Deutschlands Formel 1-Fans frohlocken, denn am kommenden Wochenende (22. Juli) kehrt die Königsklasse des Motorsports nach einem Jahr Abstinenz an den Hockenheimring zurück. Renault Werkspilot Nico Hülkenberg aus Emmerich fiebert seinem Heimspiel entgegen und will an seine starke Vorstellung beim Grand Prix von Großbritannien anknüpfen. Auch Teamkollege Carlos Sainz ist heiß auf weitere WM-Punkte. Pünktlich zum GP von Deutschland spendiert Renault dem R.S.18 einige Updates – darunter ein neuer Frontflügel.
Für das Renault Sport F1 Team verläuft die bisherige Formel 1-Saison durchaus erfolgreich, auch wenn die Truppe den einen oder anderen Rückschlag verkraften musste. Nach zehn Rennen rangiert die Werksmannschaft der französischen Marke in der Konstrukteurswertung auf dem vierten Platz. Vor zwei Wochen kämpfte sich „Hülk“ – wie Nico Hülkenberg von seinen Fans genannt wird – mit Rang sechs in Silverstone auf die siebte Position im Fahrerklassement nach vorne, sein spanischer Teamkollege Carlos Sainz ist aktuell Zehnter.
Renault Werksteam ist Vierter in der Konstrukteurs-WM
„Die vergangenen Rennen haben uns einmal mehr sehr deutlich vor Augen geführt, dass wir in der zweiten Saisonhälfte hart kämpfen müssen, um den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM zu verteidigen“, betont Cyril Abiteboul, Managing Director von Renault Sport Racing.
Nico Hülkenberg freut sich darauf, vor heimischem Publikum durch das Motodrom im Badischen zu brausen: „Für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass der Grand Prix von Deutschland wieder zum Formel 1-Kalender zählt. Ein Heimrennen gibt dir als Fahrer natürlich noch mal einen zusätzlichen Motivationsschub, schließlich willst du vor den vielen deutschen Fans eine tolle Vorstellung abliefern. Leider fand im vergangenen Jahr in Hockenheim kein Formel 1-Lauf statt – umso mehr fiebern wir nun diesem Wochenende entgegen und wollen jeden Moment genießen.“
Eine schnelle Hockenheim-Runde mit Nico Hülkenberg
Aus Fahrersicht hält die 4,574 Kilometer lange Traditionsstrecke einige besondere Herausforderungen bereit: „Ich mag diesen Kurs sehr. In diesem Jahr dürfte der Spaßfaktor im Cockpit besonders hoch sein, denn die aktuellen Autos erzeugen enorm viel Anpressdruck“, erklärt Nico Hülkenberg. „Das wird sich vermutlich bereits in Kurve 1 bemerkbar machen: Diese Highspeed-Passage werden wir am kommenden Wochenende wohl schneller durcheilen denn je. Kurve 2 ist sehr wichtig, denn hier musst du früh ans Gas gehen, um für die anschließende lange Vollgas-Links möglichst viel Schwung mitzunehmen. Danach folgt die Haarnadelkurve, an deren Ausgang brauchst du bestmögliche Traktion. Während des Rennens bietet diese Passage die beste Möglichkeit zum Überholen. Der dritte Sektor begeistert dank der großen Tribünen mit einer tollen Stadionatmosphäre. Hier reihen sich viele enge Kurven aneinander, die sehr flüssig zu fahren sind. Ich hoffe, wir können den Fans eine tolle Show bieten.“
Carlos Sainz hat an den Hockenheimring sehr gute Erinnerungen und will erneut beweisen, dass er zu den Top-Piloten im Feld zählt: „Ich freue mich auf diesen Grand Prix. Nicht zuletzt deshalb, weil wir hier von einigen Updates am Auto profitieren werden, wie zum Beispiel dem neuen Frontflügel. Das sollte uns dabei helfen, an die guten Leistungen anzuknüpfen, mit denen wir zu Beginn der Saison überzeugten. Hinzu kommt: Im Laufe meiner Karriere habe ich in Hockenheim schon auf dem Siegerpodest gestanden, ich mag diese Strecke.“
Neben dem Renault Werksteam profitieren in dieser Saison auch die Red Bull-Fahrer Daniel Ricciardo und Max Verstappen sowie die McLaren-Piloten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne von der Power der Renault R.E. 18-Hybridantriebseinheit. Daniel Ricciardo trug sich mit dem Red Bull RB14 sowohl in Monaco als auch beim Grand Prix von China in die Siegerliste ein, sein junger Teamkollege Verstappen triumphierte beim Großen Preis von Österreich.
(Stand 07/2018, Irrtümer vorbehalten)