Der Große Preis von China 2019 ist für die Formel 1 ein echter Meilenstein: Im Land des Lächelns startet am 14. April der 1.000ste Grand Prix. Über jedes der 999 bisherigen Rennen ließen sich unzählige Geschichten erzählen. Häufig spielte dabei Renault eine Hauptrolle. Denn die französische Marke ist einer der traditionsreichsten Hersteller der Formel 1 – und zugleich einer der erfolgreichsten. Bei 670 Rennen war Renault am Start, entweder als Werksteam oder als Motorenhersteller. Die bisherige Erfolgsstatistik ist beeindruckend.
Was haben Michael Schumacher, Nigel Mansell, Alain Prost, Damon Hill, Jacques Villeneuve, Fernando Alonso und Sebastian Vettel gemeinsam? Sie alle fuhren mit Power von Renault mindestens einen Weltmeistertitel ein. Insgesamt eroberte die Marke seit ihrem Formel 1-Debüt im Jahr 1977 bislang elf Mal die Fahrer- und zwölf Mal die Konstrukteurs-Weltmeistertrophäe. Doch das ist nur die Spitze des Erfolgs-Eisbergs. Denn hinzu kommen 177 Rennsiege, 507 Podestplätze und 217 Polepositions. 186 Mal brannte ein Renault Fahrer die schnellste Rennrunde in den Asphalt. Mindestens ebenso beeindruckend sind die 8,561.5 WM-Punkte, die Renault im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erkämpfte.1 Kaum ein anderer Konkurrent kann mit dieser Vollgashistorie mithalten.
Rückblick: Renault revolutioniert die Formel 1
Alles begann vor fast genau 42 Jahren mit einer Revolution: Am 16. Juli 1977 gab die Équipe Renault Elf beim Großen Preis in Silverstone ihr Formel 1-Debüt – und läutete sogleich eine technologische Trendwende in der Königsklasse ein. Denn während sämtliche Konkurrenten auf hubraumstarke Saugmotoren setzten, verfügte der Renault RS01 von Jean-Pierre Jabouille über ein nur 1,5 Liter großes V6-Triebwerk mit Turboaufladung. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten spielte der erste Turbomotor der Formel 1-Geschichte seine Vorteile alsbald voll aus. Der erste Sieg ließ nicht lange auf sich warten: 1979 triumphierte Jabouille beim Grand Prix von Frankreich am Steuer des Renault RS10. Der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte.
Hochmoderne Hybridtechnologie: Renault Werksteam und McLaren profitieren von Renault E-Tech 19-Antriebseinheit
Heute – fast auf den Tag genau 40 Jahre später – gibt Renault in der Formel 1 immer noch kräftig Vollgas. Der Hersteller ist mit seinem eigenen Werksteam am Start, darüber hinaus profitiert auch das McLaren-Team von der Renault E-Tech 19-Antriebseinheit. Genau wie damals sorgt dabei ein V6-Turbomotor für Vortrieb. Eine weitere Gemeinsamkeit: Mit 1,6 Liter Hubraum ist der Verbrennungsmotor nur unwesentlich größer als das Turbotriebwerk des RS01.
Damals wie heute verkörpern die V6-Turbos von Renault die absolute Spitze der technologischen Entwicklung und nehmen Serientechnik vorweg. Ende der 70er Jahre hielt der Turbolader in vielen Serienmodellen von Renault Einzug. Heute verfügt der Renault E-Tech 19 über hochmoderne Hybridtechnologie, die schon bald in den Serienmodellen der Marke Premiere feiert – zum Beispiel im Renault Clio.
Beim Grand Prix von China heißt es also zum 1.000 Mal: Gentlemen, start your engines. Die Renault Piloten Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo sind fest entschlossen, das nächste Kapitel in der eindrucksvollen Formel 1-Erfolgsgeschichte der Marke zu schreiben.
(Stand 04/2019, Irrtümer vorbehalten)