Längere Standzeiten sind für Elektroautos kein Problem. Besitzer sollten lediglich einige einfache Tipps beherzigen. Wir verraten Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Ganz gleich, ob während einer wohl verdienten Flugreise in den Urlaub oder weil sie z.B. aus dienstlichen Gründen über einen längeren Zeitraum nicht zu Hause weilen: Manchmal müssen Fahrzeugbesitzer ihr E-Auto über mehrere Wochen oder gar Monate parken. Doch keine Sorge: Bei längeren Standzeiten müssen sich Fahrer eines Elektroautos keine Gedanken machen, dass ihr Fahrzeug dadurch Schaden nehmen könnte.
Genau wie bei Modellen mit konventionellem Verbrennungsmotor gilt es jedoch auch für Elektroautos, bei längeren Standzeiten einige Tipps zu beachten. Wichtig zu wissen: Der Motor eines E-Autos wie den zu 100% elektrischen Elektromodellen von Renault ist besonders robust. Er verkraftet es problemlos, wenn er über einen längeren Zeitraum nicht gefordert wird. Zumal er im Gegensatz zu einem Fahrzeug mit konventionellem Verbrennungsmotor ohne Betriebsflüssigkeiten auskommt.
Bei längerer Standzeit das Elektroauto nicht an die Ladesäule hängen
Doch wie sieht es mit der Hochspannungsbatterie aus? Auch aus Sicht des Energiespeichers sind längere Standzeiten für ein Elektroauto kein Grund zur Sorge. Masato Origuchi, Experte für Elektroauto- und Hybridbatterien bei Renault, erklärt: „Die Akkus eines Elektroautos, eines Handys oder eines PCs beruhen zwar auf ein und derselben Technologie mit Lithium-Ionen Chemie – die für Elektroautos verwendeten Batteriezellen haben jedoch eine viel höhere Qualität!“1
Aber was ist mit dem von Handy-Akkus bekannten Phänomen, dass der Ladezustand mit der Zeit abnimmt – und zwar sogar dann, wenn das Gerät gar nicht benutzt wird? „Die Selbstentladung einer Renault ZOE-Batterie, das heißt, der Ladeverlust, wenn ein Fahrzeug, das nicht an eine Ladestation angeschlossen ist, längere Zeit nicht benutzt wird, ist kaum wahrnehmbar“, erläutert Masato Origuchi.
Ein Tipp für alle, die ihr Elektroauto auf eine längere Standzeit vorbereiten wollen: Es ist nicht ratsam, das E-Auto mit voller Batterie in die „Pause“ zu schicken. Denn dadurch könnten die Zellen in den Akkus schneller altern. Daher empfiehlt es sich auch nicht, das Elektroauto bei längerer Standzeit an die Ladestation zu hängen. Auch ein zu geringer Ladezustand wäre kontraproduktiv. Ideal ist hingegen ein Akkuladestand zwischen 20 und 50 Prozent. So ist das Elektroauto auch nach längerer Standzeit sofort startklar.
Schützen Sie Ihr Auto vor starker Hitze
Ein weiterer Experten-Ratschlag, von dem nicht nur Besitzer eines E-Autos profitieren: Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug vor starker Hitze geschützt ist. Das schont sowohl Lack und Interieur als auch die Technik. Um Unwuchten an den Reifen zu vermeiden, sollten Autobesitzer ihr Elektroauto bei längeren Standzeiten regelmäßig um einige Zentimeter bewegen.
Last but not least hat Masato Origuchi noch einen weiteren heißen Tipp für Besitzer eines Elektroautos parat: „Gegen Kälte ist die Batterie dagegen vollkommen unempfindlich: ein kaltes Klima ist im Gegenteil ideal, um ihre Kapazitäten zu erhalten.“
* Werte gemäß WLTP (Worldwide harmonised Light vehicle Test Procedure). Bei WLTP handelt es sich um ein neues, realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und ohne Zusatzausstattung und Verschleißteile ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der bei der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik, verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
1 Quelle: https://easyelectriclife.groupe.renault.com/
(Stand 7/2020, Irrtümer vorbehalten)