Die Formel 1 in Spa-Francorchamps – für viele Motorsport-Fans eines der Highlights des Rennsportjahres. Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Das Alpine F1 Team reist nach dem Sieg beim Großen Preis von Ungarn mit reichlich Rückenwind in die belgischen Ardennen. Fernando Alonso und Esteban Ocon haben die Sommerpause genutzt, um ihre Batterien für die zweite Saisonhälfte aufzuladen. Die beiden Werksfahrer sind hochmotiviert und können das Vollgasspektakel auf der traditionsreichen Berg-und-Talbahn kaum erwarten.1
Grün. Sattes Grün, wohin das Auge blickt. Tiefgrüne Wälder und Wiesen, gesäumt von vielen Hügeln und Tälern – eine malerische Szenerie. Und mittendrin eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt: Der Circuit de Spa-Francorchamps ist einzigartig auf der Welt und ein echtes Highlight im aktuellen Kalender der Formel 1. Ein geschichtsträchtiger Ort, der in den vergangenen 70 Jahren Schauplatz vieler legendärer Vollgasschlachten war. Der erste Grand Prix fand hier 1950 statt.
Die Formel 1 gibt auf geschichtsträchtigem Boden Vollgas
Damals wie heute zählt der Kurs für viele Fahrer und Fans zu den absoluten Lieblingsrennstrecken. Der Mix aus langen Geraden und anspruchsvollen Kurvenkombinationen mit so klangvollen Namen wie La Source, Eau Rouge, Raidillon, Malmedy und Stavelot lässt die Herzen höher hüpfen. Die beiden Profis des Alpine F1 Teams sind da keine Ausnahme: Der frischgebackene Grand Prix-Sieger Esteban Ocon und sein Teamkollege, der zweifache Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso, sind schon voller Vorfreude auf das zwölfte Rennen des Jahres. Beide nutzten die knapp vierwöchige Rennpause in der Formel 1, um zu entspannen und neue Energie für die zweite Saisonhälfte zu tanken.
Bei Esteban Ocon, der vor rund vier Wochen im Alpine A521 sensationell den Formel 1 Grand Prix von Ungarn gewonnen hatte, weckt die Rückkehr ins Cockpit beim Großen Preis von Belgien ganz besondere Emotionen: „Ich hatte nicht damit gerechnet, hier in Belgien als Grand Prix-Sieger an den Start zu gehen! Es ist immer noch ein irres Gefühl, dass mir das gelungen ist. Die Sommerpause kam mir da gerade recht: Die vergangenen Wochen habe ich dazu genutzt, um mit meiner Familie und Freunden zu entspannen und die Erlebnisse erst einmal sacken zu lassen. Jetzt kann ich sagen: Es fühlt sich wirklich real an!“, erklärt der 24-jährige Franzose.
„Nun gilt unsere volle Konzentration der zweiten Saisonhälfte, die hier in Belgien Fahrt aufnimmt. Wir haben den Erfolgsmoment in Ungarn genossen und natürlich wäre es fantastisch, wenn wir das wiederholen könnten. Aber wir bleiben realistisch und geben wie immer unser Bestes, um ein weiteres starkes Ergebnis einzufahren. Erfahrungsgemäß könnte das Wetter in Spa einige Kapriolen schlagen. Ganz gleich, ob es trocken bleibt oder regnet: Wir werden bereit sein.“
Fernando Alonso: Aktivurlaub auf dem Rennrad und im Rennkart
Mit Platz vier hatte Teamkollege Fernando Alonso beim vorangegangenen Formel 1-Rennen in Ungarn die starke Mannschaftsleistung des Alpine F1 Teams komplettiert. Der Asturier fuhr damit sein bestes Ergebnis in der laufenden Saison ein. Die Sommerpause hat Alonso für sein ganz persönliches Entspannungsprogramm genutzt. Neben ausgiebigen Rennradtouren stand für den Routinier auch rasantes Reflextraining im Kart auf dem Plan.
„Die erste Saisonhälfte war schon sehr lang. Daher habe ich mir etwas Zeit genommen, um meine Akkus aufzuladen. Ich bin Rad gefahren und habe Zeit mit Familie und Freunden verbracht. Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis es mich wieder an die Rennstrecke gezogen hat. Genauer gesagt auf meine Kartbahn. Das war ein riesiges Vergnügen“, erzählt der 40-Jährige. Nach dem Urlaub blickt Fernando Alonso voller Vorfreude auf den bevorstehenden Großen Preis von Belgien: „Spa ist eine großartige Rennstrecke und es macht Spaß, dort mit einem Formel 1-Boliden zu fahren. Ich freue mich schon auf das Gefühl, die Eau Rouge in diesen modernen Autos mit Vollgas zu nehmen. Das wird fantastisch. Für die Fans hält diese Traditionsstrecke ebenfalls zahlreiche Highlights bereit. In der Vergangenheit haben wir hier viele tolle Rennen erlebt. Das Wetter kann in den Ardennen manchmal unberechenbar sein. Genau wie in Budapest müssen wir daher jede Gelegenheit nutzen, die sich uns bietet.“
Prächtige Stimmung im Alpine F1 Team
Marcin Budkowski, Leitender Direktor des Alpine F1 Teams, will das positive Momentum des jüngsten Sieges nutzen und gemeinsam mit seiner Mannschaft weitere Erfolge erringen: „Der Sieg beim Grand Prix von Ungarn kam für uns etwas überraschend. Zugegeben, die äußeren Umstände haben uns ein wenig in die Karten gespielt. Doch als sich die Chance geboten hat, haben wir sie beim Schopfe gepackt. Und das mit Stil: Wir lagen in 67 der insgesamt 70 Runden in Führung. Dieser Sieg ist ein wichtiger Meilenstein für die ganze Mannschaft und gibt dem gesamten Team in unseren Workshops in Enstone und in Viry einen zusätzlichen Motivationsschub. Nun wissen wir, wie süß ein Sieg schmeckt, und werden noch härter auf unsere Ziele hinarbeiten. In Zukunft wollen wir im Kampf um die Spitzenplätze regelmäßig ein Wörtchen mitreden.“
1 Quelle: Pressemitteilung Alpine F1 Team
(Stand 8/2021, Irrtümer vorbehalten)