Elektromobilität in Europa: So machen’s Norweger, Niederländer & Co.

  • Elektromobilität in Europa

Renault ZOE: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,7-17,2; CO2-Emissionen kombiniert: 0-0 g/km; Energieeffizienzklasse A+.* Zur grafischen Darstellung der Energieeffizienzklasse klicken Sie HIER.

Elektromobilität erfreut sich schon heute in Deutschland großer Beliebtheit – Tendenz stetig steigend. Das gilt vor allem für die zu 100 % elektrischen Z.E. Modelle von Renault. Bestes Beispiel: Der Renault ZOE ist zum wiederholten Mal der E-Auto-Liebling der Deutschen1, und Renault ist in Europa Marktführer bei E-Fahrzeugen. Kein Wunder, schließlich bieten Elektroautos zahlreiche Vorteile. Sie sind dank ihres umweltfreundlichen Antriebs von Zufahrtsbeschränkungen in den Innenstädten befreit, überzeugen mit einer absolut alltagstauglichen Reichweite, niedrigen Betriebskosten und uneingeschränktem Fahrkomfort. Doch wie sieht es bei unseren europäischen Nachbarn mit der Elektromobilität aus? Wir blicken über den Tellerrand und nehmen Sie mit auf eine elektrisierende Europareise.

Elektroautos sind auch hierzulande bereits eine interessante Alternative zu Modellen mit konventionellem Verbrennungsmotor. Hinzu kommt, dass sich viele Vorurteile, die gegenüber Elektroautos häufig ins Feld geführt werden, im Fakten-Check als nicht haltbar erweisen. Das erkennen immer mehr Autokäufer. Nicht nur in Deutschland: Elektromobilität fährt gerade in vielen europäischen Ländern auf der Überholspur.

Elektromobilität in Norwegen: das Paradies für Elektroautos

In den Straßen der norwegischen Hauptstadt Oslo geht es angenehm leise und lokal emissionsfrei zu. Denn hier fährt inzwischen ein wesentlicher Teil der Autos elektrisch. Seit Beginn des Jahres 2019 verfügt mehr als die Hälfte aller in Norwegen neu zugelassenen Fahrzeuge über einen Elektroantrieb.2 Ein neuer Rekord, der auch darauf zurückzuführen ist, dass die Politik Elektromobilität proaktiv fördert. Zu den zahlreichen Maßnahmen zählen zum Beispiel staatliche Kaufprämien sowie kostenlose Parkplätze und Ladestationen. Darüber hinaus sind Elektroautos von der Straßenmaut befreit und dürfen sogar Busspuren mitbenutzen.

Kurzum: Der norwegische Staat animiert seine Bürger zum Kauf von E-Autos. Das zahlt sich aus. Mehr als 46.000 Elektrofahrzeuge gibt es schon in Norwegen – angesichts einer Gesamtbevölkerung von 5,3 Millionen Menschen eine sehr stolze Zahl. Damit ist das Königreich weltweit das Land mit der höchsten E-Auto-Dichte. Und die Zahl der „Stromer“ wird weiter steigen. Denn ab 2025 dürfen in Norwegen keine Neuwagen mehr verkauft werden, die CO2 emittieren.

Niederlande: Ab 2030 sind Verbrenner in der Hauptstadt verboten

In Amsterdam entschied sich die Politik ebenfalls für einen klaren Schnitt: Ab 2030 werden Autos mit Benzin- oder Dieselmotor aus der niederländischen Hauptstadt ausgesperrt. Das Verbot von Verbrennungsmotoren gilt übrigens auch für Boote, die in der mit zahlreichen Kanälen gesegneten Metropole traditionell fest zum Stadtbild gehören. Schon jetzt stehen in Amsterdam – ebenso wie in Rotterdam – 1.000 öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge bereit. Bis 2020 kommen 1.800 weitere hinzu. Und in Utrecht sind die Menschen dank Renault und sauberem Strom besonders umweltfreundlich mobil: Der Carsharing-Service We Drive Solar des Startup-Unternehmens LomboXnet stellt Nutzern in dem besonders ökologischen Stadtteil Lombok eine Flotte von 150 Renault ZOE zur Verfügung.2

Belle-Île-En-Mer: eine Insel unter Strom

An dieser Stelle hatten wir ja bereits darüber berichtet, wie Renault auf der portugiesischen Insel Porto Santo im Rahmen des Projektes „Smart Fossil Free Island“ die Energiewende von morgen vorantreibt. Auch das Eiland Belle-Île-En-Mer im Süden der Bretagne stellt gerade wichtige Weichen für eine ökologische und nachhaltige Zukunft. Derzeit wird die Insel im Département Morbihan noch mithilfe eines Unterseekabels mit Strom versorgt. Das soll sich ändern: Langfristig wollen die Bewohner ihren Strom via Solar- und Windenergie selbst produzieren und somit energietechnisch autark vom Festland leben. Ziel ist der Aufbau eines elektrischen Carsharings. Dank der Kombination aus zahlreichen Ladesäulen sowie den an strategisch wichtigen Punkten platzierten Elektroautos entstünde somit ein Intelligentes Stromnetz, im Fachjargon „Smart Grid“ genannt. Dieses Projekt ist ebenfalls Teil des Programms „Smart Fossil Free Island“, zu dessen Unterstützern auch Renault zählt.2

Schweden: Hier liegt die Elektromobilität auf der Straße

Im hohen Norden Skandinaviens geht man in Sachen Elektromobilität ganz besondere Wege. 2018 eröffnete dort eine eigens für Elektroautos konzipierte Straße. Das besondere an der rund zwei Kilometer langen eRoadArlanda: Hier sind spezielle Schienen in den Asphalt eingelassen, an denen E-Autos während der Fahrt bequem, schnell und einfach ihre Batterien aufladen können. 2020 wird dieser Modellversuch auf die schwedische Stadt Lund ausgeweitet. Und für die Zukunft hat die Politik auch in Schweden klare Realitäten geschaffen: Ab 2030 soll auf schwedischen Straßen kein Auto mehr mit Verbrennungsmotor unterwegs sein.2

* Werte gemäß WLTP (Worldwide harmonised Light vehicle Test Procedure). Bei WLTP handelt es sich um ein neues, realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und ohne Zusatzausstattung und Verschleißteile ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der bei der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik, verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

1 Quelle: Renault Blog: blog.renault.de.
2 Quelle: Group Renault: group.renault.com.

(Stand 10/2019, Irrtümer vorbehalten)

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