Formel 1 in Silverstone: Alpine F1 Team mit Technik-Upgrade beim Heimrennen

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Der Grand Prix von Großbritannien gilt für das Alpine F1 Team als Heimrennen, denn der Alpine A523 wird im rund 40 Kilometer entfernten Enstone gebaut. Genau wie die nächste technische Entwicklungsstufe, die in Silverstone debütiert.

Viele Formel 1-Fans dürften dem nächsten Grand Prix besonders sehnsüchtig entgegenfiebern: Mit Silverstone steht am kommenden Wochenende eine der absoluten Traditionsstrecken der Formel 1 auf dem Programm. Am 13. Mai 1950 fand hier der erste Große Preis der modernen Formel 1 statt.

Seit langem gilt der 5,891 Kilometer lange Kurs, der auf dem Areal eines Militärflughafens entstand, als „Home of British Motor Racing“. Fast alle Formel 1-Rennställe haben ihre Werke im Umkreis der Strecke, die in Mittelengland zwischen Northampton und Oxford liegt. Auch das Alpine F1 Team nutzt die zahlreichen Vorzüge dieser Region, die für und vom Motorsport lebt. Das Werk in Enstone – wo schon die Weltmeisterautos von Renault 2005 und 2006 entstanden – ist die Heimat des aktuellen Alpine A523, während die Hybrid-Antriebseinheit Renault E-Tech RE22 aus dem französischen Schwesterstandort Viry-Châtillon stammt.

Formel 1 in Silverstone: Alpine F1 Team mit Technik-Upgrade beim Heimrennen

Wegen der vielen schnellen Kurven beansprucht Silverstone vor allem die Reifen sehr stark. Aus demselben Grund sind eine effiziente Aerodynamik und viel Motorleistung gefragt – also das komplette Paket eines erfolgreichen Formel 1-Autos. Nicht selten wirbelt ein britischer Landregen das Klassement durcheinander und auch im Trockenen spielt die Witterung eine große Rolle: Windböen können in dieser sehr flachen Gegend die Autos empfindlich aus der Balance bringen.

Esteban Ocon freut sich auf große Unterstützung der Alpine F1-Belegschaft

„Silverstone ist eine legendäre Strecke mit einem schönen Rhythmus und einem aufregenden Mix aus schnellen, mittelschnellen und langsamen Kurven“, fast Alpine F1-Pilot Esteban Ocon zusammen. „Die berühmte Passage Maggotts-Becketts-Chapel ist ultraschnell und cool zu fahren, besonders in den heutigen Autos mit viel Abtrieb. Wir werden an diesem Rennwochenende einige neue Entwicklungen am Auto haben und hoffen, dass uns das nach dem schwierigen Rennen in Österreich leistungsmäßig deutlich nach vorn bringt. Vor allem hoffen wir auf ein gutes Rennen für die leidenschaftlichen britischen Fans und meine Kolleginnen und Kollegen – das Werk in Enstone liegt ja recht nah. Für uns wird sich dieser Grand Prix ein bisschen wie ein Heimrennen anfühlen. Ich freue mich riesig darauf.“

Pierre Gasly fühlt sich bereit für gute Punkteausbeute

„Ich mag Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden, weil du sofort die Gelegenheit bekommst, auf der Stecke etwas zu beweisen“, betont Teamkollege Pierre Gasly. „Dass wir in Silverstone das Heimrennen unserer Belegschaft in Enstone erleben, gibt uns zusätzliche Motivation. Zweifellos werden viele unserer Leute uns das ganze Wochenende über von den Tribünen anfeuern. Silverstone ist eine der berühmtesten und traditionsreichten Strecken im Motorsport überhaupt. Der Kurs zeigt ein spannendes Layout mit Highspeed-Kombinationen und einigen guten Überholmöglichkeiten. Ich denke da vor allem an die Zonen vor den Kurven 3, 6 (Brooklands), 9 (Copse), 15 (Stowe) 16 (Vale). Übrigens habe ich hier beim Test im Februar bei meinem Einstand bei Alpine zum ersten Mal im A523 gesessen. Der Start in ein neues Team war ein wichtiger Meilenstein meiner Formel 1-Karriere. Das technische Upgrade an diesem Wochenende ist das erste von mehreren geplanten und ich bin gespannt, wie es den Wagen verbessert. Wir wollen ein reibungsloses Rennwochenende zeigen und Sonntag mit einer guten Punkteausbeute abschließen. Ich bin bereit. Los geht’s!“

(Stand 7/2023, Irrtümer vorbehalten)

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