Wegweisendes Design, visionäre Formen – der weltberühmte Architekt Le Corbusier (1887 – 1965) zählt zu den stilprägendsten und einflussreichsten Baukünstlern der Moderne. Seine zweckmäßigen, funktionalen und futuristischen Entwürfe erlebten ihre Blütezeit in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts. Nahezu zeitgleich nahm auch die Massenverbreitung des Autos in Europa Fahrt auf. Dabei prägten unter anderem die Renault Modelle Vivaquatre und Reinstella das Straßenbild in den Metropolen. Die gestalterischen Grundsätze, die Visionäre wie Le Corbusier aufstellten, beeinflussen das Design teils bis heute. Viele seiner Werke gelten als Stilikonen dieser goldenen Ära.
Renault Coupe Corbusier:
Mächtiger Kühlergrill, lange Motorhaube, sinnliche Silhouette
Wegweisendes Design und visionäre Formen prägen auch die vierrädrige Hommage: Mit dem Coupe Corbusier entwarf das Renault Industrial Design Team anlässlich des 50. Todestages des weltberühmten Architekten eine elegante Konzeptstudie, die aus jedem Blickwinkel begeistert. Das Besondere: Die außergewöhnliche Studie löst sich bewusst von der aktuellen Renault Formensprache, für ihren Entwurf genossen die Designer alle Freiheiten. Damit verkörpert das Renault Coupe Corbusier perfekt die Prinzipien und die Denkweise seines berühmten Namensgebers.
Denn Le Corbusier zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass er mit seinen Werken gewohnte Denkmuster in Frage stellte. Der schweizerisch-französische Architekt nahm sich die Freiheit, Dinge zu erschaffen, die bewusst mit den üblichen Sehgewohnheiten brechen. Im klassischen Sinne „schön“ sind die wenigsten seiner Kreationen – doch sie alle verkörpern seine Vision der Moderne. Das Ergebnis sind originelle und faszinierende Gebäude, Möbel und Kunstwerke, die den Betrachter zum Nachdenken anregen.
Originell und faszinierend – Attribute, die auch die Linienführung der kraftvollen Konzeptstudie Renault Coupe Corbusier perfekt umschreiben. Dabei ließen sich die Designer von den gleichen Prinzipien leiten wie einst Le Corbusier: Simplizität, Ästhetik, geometrische Eleganz und der meisterhafte Design mit Licht und Schatten.
Die Frontansicht wird geprägt vom großen Kühlergrill, die schmalen Scheinwerfer verleihen der Studie einen besonders dominanten Auftritt. Markante rinnenförmige Vertiefungen auf der langen Motoraube betonen die kraftvolle Silhouette der Renault Coupe Le Corbusier. Die Seitenansicht der Konzeptstudie begeistert mit der tief geduckten Fahrerkanzel aus Glas und den breit ausgestellten Radhäusern, die übergroße Leichtmetallräder im exklusiven Design beheimaten. Der Clou: Der Platz hinter den vorderen Radkästen dient gleichzeitig als Stauraum.
Ebenso beeindruckend ist auch das Heck des Renault Coupe Le Corbusier: Hier sorgen ein breites LED-Leuchtband sowie die eckige, nach innen gefaltete Heckscheibe für bleibende Eindrücke. Exotische, hinten angeschlagene Flügeltüren geben den Einstieg in das Cockpit frei.
Le Corbusier: Visionär der Moderne
Le Corbusier erblickte am 6. Oktober 1887 als Charles-Édouard Jeanneret-Gris das Licht der Welt. Zu den wichtigsten Werken des schweizerisch-französischen Architekten zählen unter anderem die Wohnhaussiedlung Quartiers Modernes Frugès in Pessac sowie die Villa Savoye und das Maison Ozenfant in Paris. Die Villa Savoye gilt bis heute als eines der wichtigsten Bauwerke der Moderne. Darüber hinaus zeichnete Le Corbusier für den Pavillon Temps nouveaux verantwortlich, den er für die Weltausstellung in 1937 Paris entwarf. Auch als Stadtplaner, Maler, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner machte sich Le Corbusier einen Namen.
Übrigens: In der Villa Savoye können Besucher im Rahmen der Ausstellung „Des voitures à habiter: automobile et modernisme XXe-XXIe siècle“ („Fahrzeuge zum Leben: Autos und Modernismus im 20. und 21. Jahrhundert“) noch bis zum 20. März 2016 die Studie Coupé Corbusier sowie zahlreiche weitere Fahrzeuge live bestaunen.
Verrückt oder vorausschauend? Welche Designelemente der Studie Le Corbusier würden Sie gerne an künftigen Serienmodellen von Renault wiederfinden?
(Stand 11/2015, Irrtümer vorbehalten)
Comments
Mit dem Klimagipfel werben und dann Großmanns Studien vorstellen die nur unnötig Energie verschleudern.
Früher hart mir Renault Fahrzeuge besser gefallen sie waren viel praktischer und sparsamer also Umweltfreundlicher.
Angefangen habe ich mit einem R4 und habe mit dem mein Studium finanziert mit schnellen Nachttransporten, war immer zuverlässig wenn nicht gerade die Antriebsgelenkwellen kaputt gingen. Bin in 3 Jahren 225000 Km gefahren und habe 4 Paar Antriebswellen gebraucht aber der Motor hat gut durchgehalten und war sparsam. Abgegeben habe ich ihn, weil das Bodenblech durch war und ich nicht mitlaufen wollte. Zwischen durch habe ich meinem Vater einen R16 aufgeschwatzt natürlich fuhr ich den auch. Dann kam derR4 Rapid dann der Traffig, danach ging ich für 6 Jahre nach Afrika. Zurück kam der Espace dran heute fahre ich das dritte Modell immer mehr Komfort aber immer weniger praktisch – heute kann man nicht mal mehr eine große Wasserflasche richtig greifbar unterbringen dafür kann ich mit 190kmH über die Autobahn rasen und den Schweizen in Deutschland das Fürchten lehren und dabei den Benzin Konsum gut ankurbeln. Es ist schade, dass Renault das praktische Auto fast verlassen hat und auch keine gescheiten Kleinwagen mehr baut. Haben sie mal einen wird er eingestampft wie der Modus.
Einfach schade! Warscheinlich ist mein nächster Wagen ein Dacia.
Lieber Gerhard – nett zu lesender Kommentar.
Mein Tipp: Kaufen Sie sich als nächsten Wagen ein Elektroauto!