Starkes Rennen für Renault F1 in Italien

  • Starkes Rennen für Renault in Italien

In der Heimat der roten Rennwagen lieferten auch die gelb-schwarzen Boliden von Renault F1 eine super Vorstellung ab. Daniel Ricciardo fuhr auf dem Grand Prix-Kurs von Monza auf Platz vier, Nico Hülkenberg beendete den Großen Preis von Italien auf Rang fünf – seit seiner Rückkehr in die Formel 1 das mit Abstand beste Ergebnis für das französische Werksteam, das nun auch die vierte Position in der Konstrukteurswertung wieder im Blick hat.

Schon im Qualifying konnten der Australier und der Emmericher auf der lombardischen Vollgasstrecke überzeugen: Beide schafften den Sprung ins letzte Drittel des Zeitfahrens locker. Und während dort einige Kontrahenten an Taktikspielchen scheiterten, legte Ricciardo eine Zeit von 1.19,839 Minuten vor. Genug für Startplatz fünf und genau 0,210 Sekunden flotter als Hülkenberg, dem Sechstschnellsten. In dieser Aufstellung ging es auch ins Rennen. „Wir waren ganz klar sehr konkurrenzfähig heute, jetzt müssen wir das am Sonntag auch in Punkte ummünzen“, so der Deutsche.

Gesagt, getan. Saisonlauf Nummer 14 war von Kurzweil geprägt, und in der ersten Rennhälfte trugen auch die beiden Renault R.S. 19-Piloten zur Unterhaltung der Tifosi bei. Denn: Hülkenberg erwischte einen perfekten Start und fuhr sofort auf Rang vier vor, da er auch seinen Landsmann Sebastian Vettel auf den ersten Metern kassieren konnte. Der Heppenheimer – der alle seine vier WM-Titel mit Motoren von Renault errungen hat – ließ sich dies aber nicht lange gefallen und erkämpfte sich die Position schon in Runde zwei wieder zurück.

Fortan hieß das nächste Duell auf der Strecke: Hülkenberg versus Ricciardo. Doch der Mann von Down under hatte offensichtlich das etwas besser gehende Auto. In Runde drei war auch dieser Zweikampf zu Gunsten von Ricciardo geklärt. Und als er seinen obligatorischen Boxenstopp auch noch vorteilhaft in einer virtuellen Safety-Car-Phase absolvieren konnte, war die Reihenfolge zwischen den beiden Werksfahrer endgültig im Sinne des 30-jährigen Australiers geklärt. Weil Vettel nach einem Dreher mit anschließender Kollision ans Ende des Feldes zurückfiel, rückten beide einen weiteren Platz auf. Mit 22 WM-Punkten strich Renault so viele Zähler an einem Formel 1-Wochenende ein wie noch nie seit 2016, der Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports.

Große Freude bei den Fahrern und dem Renault F1-Team

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Es fühlt sich gut an, den Großen Preis von Italien auf diese Weise zu beenden. Ich hoffe, dies gibt dem gesamten Team zusätzlichen Schwung für die bevorstehenden sieben Rennen“, so Hülkenberg. „Renault F1 hat das wirklich verdient, denn bisher verlief die Saison mit einigen Höhen und Tiefen etwas schwierig. Mein Start war gut, ich konnte zunächst zwei Positionen gutmachen. Danach habe ich versucht, einen ruhigen und fehlerfreien Grand Prix zu fahren. Am Ende bin ich zwar noch etwas unter Druck geraten, aber das konnte ich leicht managen.“

„Dieses Ergebnis war wirklich überfällig“, meint auch Ricciardo. „Mit Platz vier habe ich mein bisher bestes Resultat hier in Monza wiederholt. Es freut mich sehr, dass dies ausgerechnet mit Renault gelungen ist. Als ich gesehen habe, wie intensiv vor mir um die Spitzenplätze gekämpft wurde, habe ich mir schon Chancen auf viele WM-Punkte ausgerechnet. Ich freue mich sehr für das Team und auch etwas für mich – das stärkste Rennen seit der Rückkehr der Marke in die Formel 1 ist eine tolle Belohnung für die harte Arbeit. Wir waren sehr konkurrenzfähig.“

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