Renault Historie in Deutschland – der Weg zur Nr. 1

1901: In Deutschland eröffnet der erste Renault Händler.

1907: Gründung der Renault Frères-Automobil-Aktiengesellschaft in Berlin. Die Firma wird am 17. Oktober ins Handelsregister eingetragen.

1914: Der Erste Weltkrieg stoppt die erfolgreiche Entwicklung von Renault in Deutschland; am 14. Dezember wird das Unternehmen unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt.

1920: Am 27. Januar wird bei der Deutschen Renault ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Dieser beschließt auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage des deutschen Automarktes die Liquidation der Firma zum 30. September.

1927: Am 23. November ist Renault wieder im Geschäft: In Frankfurt/Main wird die Deutsche Renault Automobil-Gesellschaft mbH gegründet. 1934 verlegt die Gesellschaft ihren Sitz wieder nach Berlin. Fünf Jahre später, bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939, folgt eine weitere Zwangspause.

1949: Im Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland erfolgt in Baden-Baden der Neustart als Renault Automobilgesellschaft für Deutschland mbH.

1954: Auf der Suche nach einer geographisch und verkehrstechnisch günstigeren Lage entscheidet sich Renault für den Standort Köln.

1959: Das Unternehmen teilt sich in die Deutsche Renault Vermögensverwaltung, die in Köln verbleibt, und die Deutsche Renault Automobilgesellschaft KG, die sich am heutigen Standort Brühl niederlässt.

1967: Der Marktanteil von Renault steigt erstmals über die Fünfprozentmarke.

1970: Mit einem Marktanteil von sieben Prozent wird Renault erstmals Marktführer unter den nicht-deutschen Anbietern.

1978: Das Unternehmen, seit 1971 offiziell die Deutsche Renault AG, steuert mit 1.600 Händlern das viertgrößte Service-Netz in Deutschland.

1989: Die Berliner Mauer fällt. Kurz darauf knüpft Renault erste Kontakte mit Werkstätten in der Ex-DDR und beginnt als einer der ersten Hersteller überhaupt mit dem Aufbau eines Vertriebsnetzes in den neuen Bundesländern. Nach den schwierigen achtziger Jahren ist das der Startschuss für eine neue, bis heute anhaltende Erfolgsstory.

1991: Erstmals seit 1979 erreicht Renault wieder einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent und wird erneut größter nicht-deutscher Anbieter. Maßgeblich dafür sind zwei Faktoren: der bahn- brechende Erfolg des Renault 19 und der Blitzstart in Ostdeutschland.

1997: Renault steigert seinen Marktanteil auf über sechs Prozent und bringt mit dem Kompakt-Van Scénic ein revolutionäres Modell auf den Markt. Im Jahr darauf feiert das Unternehmen mit einer Riesenparty in Brühl „100 Jahre Renault“.

1999: Renault hat in Deutschland insgesamt fast 276.000 Fahrzeuge verkauft und damit zum fünften Mal in Folge ein neues Rekordergebnis erzielt. Der Marktanteil in Deutschland steigt von 6,3 Prozent in 1998 auf rund 6,8 Prozent.

2000: In diesem Übergangsjahr muss Renault Absatzeinbußen hinnehmen. Dennoch behauptet sich das Unternehmen in einem insgesamt schwachen Markt auf hohem Niveau und stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

2001: Bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen legt Renault gegen den leicht rückläufigen Markttrend um 0,32 Prozent zu und steigert den Marktanteil auf 6,21 Prozent (Vorjahr 6,13 Prozent). Der Marktanteil liegt zum fünften Mal hintereinander über sechs Prozent. Renault bleibt mit Abstand stärkste ausländische Automarke in Deutschland.

2002: Renault und Nissan haben in Deutschland zum 10. September 2002 das Unternehmen Renault Nissan Deutschland AG gebildet. Dies ist das Ergebnis der Verschmelzung der Nissan Motor Deutschland GmbH mit der Deutschen Renault AG. Gegen den Trend legt Renault weiter zu. Der Marktanteil steigt auf 6,6 Prozent.

2003: Rund 225.000 Neuzulassungen (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) bedeuteten einen Marktanteil von 6,6 Prozent. Den größten Zuwachs verzeichnete die Mégane-Familie.

2004: Renault ist zum 14. Mal in Folge die stärkste ausländische Marke auf dem deutschen Automobilmarkt und setzt bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen knapp 53.000 Fahrzeuge mehr ab als der nächste nicht-deutsche Wettbewerber. Der gesunkene Marktanteil von 5,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist in der radikalen Umstellung der Vertriebspolitik begründet.

2005: Wichtigste Neuerscheinung für die französische Marke ist der Clio der dritten Generation, mit dem Renault seine Erneuerung im Kleinwagensegment fortsetzt. Weitere wichtige Produkt-neu¬heiten sind die gründlich aktualisierten Modelle Laguna und Vel Satis, die bereits seit dem Frühjahr auf dem Markt sind.

2006: Der neue Clio gewinnt die Wahl zum „Auto des Jahres 2006“. Die Modelle Mégane und Mégane Coupé-Cabriolet kommen rundum aktualisiert auf den Markt. Der Renault Espace wird überarbeitet.

2007: Aufgrund einer Neuorganisation des europäischen Nissan Vertriebs werden die Aktivitäten von Renault und Nissan in Deutschland wieder getrennt. Renault firmiert nun als Renault Deutschland AG. Der neue Twingo und der neue Laguna kommen im Herbst auf den Markt. Renault feiert in Deutschland seinen einhundertsten Geburtstag.

2008: Der neue Renault Trafic Generation wird „Fleet Car of the Year 2008“. Renault bringt in Deutschland zehn neue Modelle auf den Markt: Twingo R.S, Clio Grandtour, Grand Modus, Kangoo, Kangoo Rapid, Laguna Grandtour, Koleos, Laguna Coupé sowie Mégane Limousine und Coupé. Auch von Dacia kommt ein neues Modell, die Fließhecklimousine Sandero.

2009: Die neue Generation der Kompaktvans Scénic und Grand Scénic, die Stufenhecklimousine Fluence, Mégane Grandtour, Mégane R.S. sowie Dacia Logan Pick-Up und Express kommen in den Handel. Clio und Clio R.S. werden umfassend aktualisiert. Renault verzeichnet 2009 mit einem Zuwachs von 45 Prozent ein Rekord¬ergebnis gegenüber dem Vorjahr.

2010: Renault setzt seine Produktoffensive fort. Die neue Generation des Mégane Coupé-Cabriolet und der Coupé-Roadster Wind setzen Akzente im Segment der Hardtop-Cabrios. Die Stufenhecklimousine Fluence ergänzt das Angebot in der unteren Mittelklasse. Bei den leichten Nutzfahrzeugen kommen der neue Kangoo Rapid Maxi mit noch mehr Laderaum, der gründlich renovierte Trafic und eine neue Generation des Renault Master.

2011: Der neue Latitude hat Marktpremiere, und der aktualisierte Koleos geht an den Start. Renault startet außerdem mit der Einführung der Elektrofahrzeug-Modellpalette. Den Anfang macht der Renault Kangoo Z.E. Darüber hinaus bringt Renault die rein elektrisch betriebene Limousine Fluence Z.E. auf den Markt. Mit dem gründlich modernisierten Twingo bringt Renault das erste Serienmodell mit dem neuen Markengesicht auf den Markt: Kennzeichen ist der große, aufrecht stehende Renault Rhombus vor dunklem Hintergrund, der sich zwischen den Scheinwerfern erstreckt und die Breite des Fahrzeugs betont.

2012: Renault erweitert mit dem zweisitzigen City-Flitzer Twizy sein Elektrofahrzeugangebot. Mit dem neuen Renault Clio bekräftigt der französische Automobilhersteller seine führende Position bei Kompakt- und Kleinwagen. Die vierte Generation des weltweiten Bestsellers bietet mehr Platz für Passagiere und Gepäck, verbraucht aber bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als das Vorgängermodell. Der neue Clio ist das erste Modell, das komplett nach der neuen Renault Design-Philosophie gestaltet ist. Dacia führt den Kompaktvan Lodgy, den Kombivan Dokker und die Nutzfahrzeugvariante Dokker Express sowie die neue Generation des Kleinwagens Sandero mit modernster Renault Technik ein.

2013: Mit dem Captur bringt Renault ein vollkommen neues, kompaktes SUV-Modell auf den Markt, das sich vom Start weg sehr gut verkauft. Der neue Clio mit der Kombivariante Clio Grandtour sowie dem sportlichen Clio R.S. tragen ebenfalls deutlich zur positiven Absatzentwicklung bei. Parallel verfolgt der französische Hersteller 2013 seine Elektroautostrategie konsequent weiter und stellt das vielseitige Kompaktmodell ZOE vor, das von Anfang an ausschließlich für den Elektro¬antrieb konzipiert wurde. Erstmals lassen sich daher in dem Fünftürer im Format des Renault Clio wegweisende E-Technik-Innovationen in einem Großserienfahrzeug verwir¬klichen. Bei Dacia kommt der neue Kombi Logan MCV auf den Markt.

2014: Der neue Twingo kommt auf den Markt – mit frischem Design, Heckantrieb und einem extrem kleinen Wendekreis von nur 8,6 Metern. Mit dem neuen Trafic setzt Renault auch im Nutzfahrzeugbereich auf die Erneuerung eines Bestsellers. Gleichzeitig feiert Dacia Jubiläum. In nur zehn Jahren hat die rumänische Renault Tochter Dacia eine rasante Erfolgsstory geschrieben.

2015: Mit der fünften Modellgeneration des Espace und dem Kompakt-SUV Kadjar feiern gleich zwei neue Renault Modelle ihren Marktstart in Deutschland. Der völlig neu entwickelte Espace unterscheidet sich mit seinem ausgeprägten Crossover-Charakter grundlegend von den Vorgänger¬modellen. Der Newcomer verbindet modern interpretierte SUV- und Van-Merkmale mit dem luxuriösen Komfort und der Fahrdynamik einer Oberklasse-Limousine. Mit dem 4,45 Meter langen Kompakt-SUV Kadjar erweitert Renault seine Sports-Utility-Vehicle-Palette um ein kraftvoll gezeichnetes und besonders vielseitiges Modell. Im Sommer präsentiert Renault die neue Coupé-Limousine Talisman in der gehobenen Mittelklasse. Mit dem City-Car KWID für Indien und dem Pick-up Duster Oroch für Lateinamerika präsentiert Renault zwei Neuheiten, die speziell für die internationalen Märkte konzipiert sind.

2016: Der Talisman und der Kombivariante Talisman Grandtour kommen auf den Markt. Im Kompaktsegment präsentiert Renault den neuen Mégane und den Mégane Grandtour. Als weitere Neuheit zeigt Renault das SUV-Modell Koleos. Dynamisches Design, hocheffiziente Antriebe und luxuriöser Komfort kennzeichnen die neuen Modelle. Außerdem werden Clio und Clio R.S. umfassend aktualisiert. Darüber hinaus feiert 2016 die vierte Generation des Kompaktvans Scénic ihr Marktdebüt. Besonderes Highlight: Anfang des Jahres präsentiert Renault das Showcar Alpine Vision, das bereits einen konkreten Ausblick auf das erste Serienmodell der legendären Sportwagenmarke seit 22 Jahren bietet.

2017: Der Koleos kommt in den Handel, gefolgt vom neuen Pick-up-Alaskan in der Nutzlastklasse von einer Tonne. Der Pick-up spielt für die internationale Wachstumsstrategie von Renault eine zentrale Rolle. Der französische Automobilhersteller bedient mit der Modellneuheit ein Marktsegment, das rund ein Drittel des globalen Absatzes im leichten Nutzfahrzeugsegment und rund fünf Millionen Fahrzeugverkäufe pro Jahr ausmacht. Außerdem präsentiert Renault mit der Serienversion der Alpine A110 und der dritten Generation des Mégane R.S. zwei neue Sportmodelle. Der Captur erfährt eine gründliche Modellpflege. Dacia stellt die zweite Generation des weltweit erfolgreichen Kompakt-SUV Duster vor.

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