Hülkenberg fährt im R.S.17 auf Platz sechs

  • Hülkenberg erobert in Spa Platz sechs

La Source. Eau Rouge. Stavelot. Bus Stop-Schikane. 7,004 mythische Kilometer, eingebettet in eine malerische Landschaft mit sattgrünen Wiesen und Wäldern: Der traditionsreiche Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps zählt zu den Highlights im Formel 1-Kalender. An diesem Wochenende gastierte die Königsklasse des Motorsports erneut auf der Ardennenachterbahn – und das Werksteam von Renault konnte den starken Aufwärtstrend der vergangenen Rennen fortsetzen. Nico Hülkenberg eroberte den sechsten Platz, Teamkollege Jolyon Palmer kämpfte sich nach Problemen im Qualifying bis auf die 13. Position nach vorne. Red Bull-Pilot Daniel Ricciardo erklomm dank Motortechnologie von Renault das Podium.

Im Qualifikationstraining am Samstag zeigten die beiden Werkspiloten von Renault eine starke Vorstellung – beide R.S. 17 fuhren in die Top-Ten. Nico Hülkenberg eroberte den siebten Startplatz, Jolyon Palmer fuhr in der zweiten Qualifikations-Session die zehntbeste Zeit. Dabei verhinderte ein Getriebeproblem, dass sich der Brite noch weiter vorne platzieren konnte. Zudem wurde Palmer aufgrund des fälligen Getriebewechsels für das Rennen nach hinten strafversetzt und nahm den Großen Preis von Belgien somit als 14. in Angriff. Die beiden Red Bull, in deren Heck ebenfalls die R.E.17-Antriebseinheit von Renault ihren Dienst verrichtet, starteten von den Plätzen fünf für Max Verstappen und sechs für Daniel Ricciardo.

„Hülk“ fährt auf Platz sechs,

Ricciardo wird mit Renault Power Dritter

Zu Beginn des Rennens lagen die Asphalttemperaturen bei 32 Grad Celsius – eine Herausforderung für die ultrasoften Reifen, die ein Großteil der Teams für den Anfangs-Stint aufschnallte. Auch die beiden Renault R.S. 17 nahmen den Grand Prix von Belgien auf der weichsten Laufflächenmischung in Angriff. Nico Hülkenberg büßte zu Beginn des GP von Belgien zunächst eine Position ein, holte sich jedoch wenig später den siebten Platz wieder von Fernando Alonso zurück. Teamkollege Palmer kämpfte sich in der Anfangsphase auf die 13. Position nach vorne.

Für den in Belgien geborenen Niederländer Max Verstappen war sein „Heim-Grand-Prix“ in der achten Runde vorzeitig beendet. Sein Red Bull rollte auf der Kemmel-Geraden aus. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo lag zu diesem Zeitpunkt auf einem aussichtsreichen vierten Platz.

Sowohl Hülkenberg als auch Palmer wechselten bei ihrem ersten Boxenstopp von Ultrasoft auf die supersoften Reifen. „Hülk“ reihte sich auf Rang acht wieder ein, Palmer als 17. Zur Rennhalbzeit hatte sich der Emmericher bereits auf die fünfte Position nach vorne gekämpft, sein Teamkollege war zu diesem Zeitpunkt 13. Daniel Ricciardo jagte das Spitzentrio als Viertplatzierter im ebenfalls mit den supersoften Pirelli-Reifen bestückten Red Bull.

In der 30. Runde agierte die Werksmannschaft von Renault taktisch clever: Das Team nutzte eine Safety-Car-Phase und bat Hülkenberg zum erneuten Reifenwechsel an die Box. Der Renault Pilot holte sich für den Schlussspurt einen frischen Satz ultrasofter Pirellis ab. Wenig später machte es ihm sein Teamkollege Palmer nach. Beim Restart presste Daniel Ricciardo mit einem sehenswerten Manöver an Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen vorbei auf Platz drei. Hülkenberg und Palmer verteidigten die Plätze sechs und 14. Kurz vor dem Ziel überholte der Brite noch den McLaren von Stoffel Vandoorne und kam als 13. Ins Ziel. Nico Hülkenberg fuhr den sechsten Platz sicher nach Hause und untermauerte damit den anhaltenden Aufwärtstrend von Renault. „Ich habe einen schlechten Start erwischt, aber alles in allem war es ein cooles Rennen“, erklärte der Deutsche anschließend. „Wir fuhren an diesem Wochenende mit viel Abtrieb. Am Ende konnte ich noch den sechsten Platz ins Ziel retten.“ Red Bull-Fahrer Daniel Ricciardo kletterte auch dank der Power seines 1,6 Liter großen Hybridmotors von Renault sogar aufs Podium: Der Australier wurde Dritter. Und als Zehntplatzierter sicherte sich auch Carlos Sainz noch einen WM-Punkt – für den Spanier im Team Toro Rosso die Belohnung für tapfer geführte Positionskämpfe im hart umkämpften Mittelfeld.

Am kommenden Wochenende steht mit dem Grand Prix von Italien bereits das nächste Rennen auf dem Programm.

Wer war Ihr Star beim Großen Preis von Belgien?

(Stand 08/2017, Irrtümer vorbehalten)

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