Formel 1 in Frankreich: Alpine F1 Team freut sich auf’s Heimrennen

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Die Formel 1 gibt in Frankreich Vollgas. Für das Alpine F1 Team ist der Große Preis der Grande Nation, der am kommenden Wochenende auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet stattfindet, ein echtes Heimspiel. Gleiches gilt für Esteban Ocon. Der 24-Jährige hat darüber hinaus noch einen weiteren Grund zur Freude.

Besser hätte das Timing wohl kaum ausfallen können: Nur wenige Tage vor ihrem gemeinsamen Heimrennen im südfranzösischen Le Castellet gaben das Alpine F1 Team und Esteban Ocon die Verlängerung ihres gemeinsamen Vertrages um drei weitere Jahre bekannt. Damit steht fest: Der schnelle Franzose aus Évreux wird für das Werksteam mindestens bis 2024 ins Formel 1-Lenkrad greifen.

In dieser Saison eroberte Ocon bereits vier Mal wertvolle WM-Punkte. Beim Gastspiel der Formel 1 in Frankreich will der Normanne natürlich erneut zeigen, was in ihm steckt. Sein Teamkollege, der zweifache F1-Weltmeister Fernando Alonso, reist ebenfalls hochmotiviert an die Côte d’Azur. Vor rund zwei Wochen zeigte der Spanier beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku eine hervorragende Vorstellung und kam im Alpine A521 als Sechster ins Ziel.

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Formel 1 in Frankreich: Mit 290 km/h durch „Signes“

Der Circuit Paul Ricard in Le Castellet zählt zu den Traditionsstrecken im aktuellen Formel 1-Kalender. Der erste Grand Prix fand hier bereits 1971 statt. Nach einer zwischenzeitlichen Auszeit zählt der Kurs seit 2018 wieder zum F1-Vollgaszirkus. Die Strecke ist mit ihrem Mix aus sehr schnellen und mittelschnellen Kurven sowie langsamen Passagen bei vielen Formel 1-Piloten sehr beliebt, für Fotografen ist sie dank ihrer farbig markierten Auslaufzonen ein Eldorado.

Die langgezogene „Signes“ gilt dabei als echte Mutkurve: Mit den aktuellen F1-Boliden lässt sich die Rechts meist voll fahren – dann stehen rund 290 km/h auf dem digitalen Tacho. Im darauffolgenden Beausset-Bogen sind die Piloten enormen Querbeschleunigungskräften von bis zu fünf g ausgesetzt. 1 Auf den langen Vollgaspassagen und Geraden bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für spektakuläre Überholmanöver.

Fernando Alonso will den Fans eine tolle Show bieten

Esteban Ocon ist vor dem Formel 1-Rennen in Frankreich motiviert bis in die Haarspitzen: „Mein letzter Heim-Grand-Prix liegt gefühlt schon eine kleine Ewigkeit zurück. 2019 war ich in der Formel 1 nicht am Start und im vergangenen Jahr fiel der Große Preis von Frankreich aufgrund der Corona-Pandemie aus. Umso mehr freue ich mich auf dieses Rennen – ich bin absolut bereit und hochmotiviert. Jeder im Team will natürlich beim Heimspiel ein besonders gutes Ergebnis einfahren. Dafür werden wir alles geben. Südfrankreich, tolles Wetter, die schnellsten Rennwagen der Welt, Fans auf den Tribünen…: Ich kann es kaum erwarten!“

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Fernando Alonso, der vor zwei Wochen in Baku das bisher beste Saison–Ergebnis des Alpine F1 Teams erkämpft hatte, liebt das Rennfahren in Frankreich, wo er 2018 und 2019 die berühmten 24 Stunden von Le Mans gewann. Den Circuit Paul Ricard kennt der 39-Jährige zwar kaum und ist hier erst einen Grand Prix gefahren, dennoch hofft er auf eine Fortsetzung der Erfolgssträhne: „Die Strecke weist einige Hochgeschwindigkeits-Abschnitte auf, besonders Kurve 10 dürfte in den modernen Formel 1-Autos Riesenspaß machen. Wegen der großen Auslaufzonen werden Fehler hier meistens nicht hart bestraft. Die Leitplanken sind immer sehr weit weg – daher ist der Unterschied zu den beiden vorigen Stadtkursen in Monaco und Baku immens. Ich hoffe, dass wir den Fans genau wie dort wieder eine tolle Show bieten können.“Formel 1 in Frankreich

Für Marcin Budkowski, Geschäftsführer des Alpine F1 Teams, besitzt das Heimrennen eine besondere Bedeutung: „Alpine ist eine französische Marke, wir haben hier unsere Firmenzentrale. Da die Formel 1-Abteilung überwiegend von Großbritannien aus agiert, dürfen wir uns gewissermaßen sogar über zwei Heimrennen freuen. Es ist uns eine Ehre, Alpine auf französischem Boden zu repräsentieren, besonders in einer so schönen Region des Landes. Natürlich achten die Fans auf den Tribünen, die VIP-Gäste und die Führungskräfte der Renault Gruppe hier besonders auf uns und wir sind quasi verpflichtet, gut zu performen. Wenn das Rennwochenende aber erst einmal losgeht, konzentriert sich ohnehin jeder von uns voll darauf, das Meiste aus dem Auto, den Fahrern und dem ganzen Team herauszuholen – so wie bei jedem anderen Rennen.“

1 Quelle: https://www.formula1.com/en/racing/2021/France/Circuit.html

(Stand 6/2021, Irrtümer vorbehalten)

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