F1 Grand Prix von Spanien: Heimspiel für Fernando Alonso im Alpine A521

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Mit dem F1 Grand Prix von Spanien steht in der Königsklasse des Motorsports das zweite Rennen innerhalb von zwei Wochen auf dem Programm. Nach der starken Vorstellung beim GP von Portugal am vergangenen Wochenende will das Alpine F1-Team auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya erneut mit beiden Autos WM-Punkte erobern. Der zweifache Champion Fernando Alonso freut sich besonders auf sein Heimspiel.

In der Formel 1 geht es Schlag auf Schlag: Nach dem Großen Preis von Portugal vor rund einer Woche steht mit dem F1 Grand Prix von Spanien nun bereits das nächste Rennen auf dem Programm. Kurzer Rückblick: Vor den Toren der portugiesischen Hafenstadt Portimão hat das Alpine F1 Team eine starke Vorstellung gezeigt. Zum zweiten Mal in Folge eroberten beide Werksfahrer wertvolle WM-Punkte. Esteban Ocon kam mit dem Alpine A521 als Siebter ins Ziel, Teamkollege Fernando Alonso folgte direkt dahinter auf Rang acht. Dabei profitierten beide von der Power und Effizienz des Hybridantriebs Renault E-TECH 20B, der im Heck des F1-Boliden für Vortrieb sorgt.

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Beim F1 Grand Prix von Spanien eroberte Renault zahlreiche Top-Ergebnisse

Mit dem Rückenwind aus Portugal im Gepäck reiste die Mannschaft ins rund 1.200 Kilometer entfernte Barcelona. Hier, auf dem 4,675 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya, wollen Ocon und Alonso den Aufwärtstrend fortsetzen. Die spanische Strecke zählt zu den bekanntesten Kursen im aktuellen Formel 1-Kalender. Der erste Grand Prix fand hier 1991 statt. Zudem diente Barcelona lange als bevorzugte Teststrecke, weil die langgezogenen Kurven als ultimative Messlatte für die aerodynamischen Qualitäten eines F1-Fahrzeugs gelten.

Renault kann beim Großen Preis von Spanien eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz vorweisen: Die Motoren der Marke eroberten bei bislang 141 Starts bereits zwölf Siege, 28 Podiumsplatzierungen und zehn Pole Positionen. Darüber hinaus gingen acht schnellste Rennrunden auf das Konto der Kraftpakete von Renault.

Marcin Budkowski, Leitender Direktor des Alpine F1 Teams, skizziert die Besonderheiten des Circuit de Barcelona-Catalunya: „Dieser Kurs gilt in der Formel 1 allgemein als Maßstab, denn er ermöglicht gute Rückschlüsse auf das tatsächliche Kräfteverhältnis. Die Kombination aus langsamen, mittelschnellen und Highspeed-Kurven bringt sowohl die Stärken als auch die Schwächen eines F1-Boliden klar zum Vorschein. In den vergangenen Jahren fanden hier häufig die offiziellen Vorsaison-Testfahrten statt. Die Fahrer kennen den Kurs also aus dem Effeff. Und auch die Teams wissen dank der zahlreichen Testkilometer sehr genau, was sie beim F1 Grand Prix von Spanien erwartet.“

Esteban Ocon und Fernando Alonso sind heiß auf mehr

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Seit dem Grand Prix von Portugal hat die Werks-Equipe den Alpine A521 in einigen Details weiterentwickelt. Esteban Ocon will nach seinem siebten Platz das positive Momentum nutzen und in Spanien an die starke Vorstellung anknüpfen. „Dieses Ergebnis ist ein schöner Beleg für die großen Fortschritte, die wir seit Saisonbeginn erzielt haben. Aber es gibt noch viel zu tun. Der Kurs von Barcelona ist äußerst anspruchsvoll. In den beiden ersten, sehr schnellen Streckenabschnitten steigt die Temperaturbelastung für die Reifen – das gilt insbesondere für die langgezogenen Kurven 3 und 9. Der letzte Sektor ist ebenfalls recht knifflig. Die Geschwindigkeiten sind zwar geringer, aber erfahrungsgemäß lässt hier das Gripniveau etwas nach. Außerdem erwartet uns in diesem Jahr eine kleine Neuerung: Der Verlauf von Kurve zehn wurde ein wenig verändert.“

Lokalmatador Fernando Alonso blickt voller Vorfreude auf den F1 Grand Prix von Spanien: „Beim Gedanken, in meiner Heimat wieder mit einem Formel 1-Auto an den Start zu gehen, bin ich schon etwas aufgeregt. Das Heimrennen ist immer ein ganz besonderes Highlight und ich habe gute Erinnerungen an den Circuit de Barcelona-Catalunya. Schade, dass in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer an der Strecke sein werden. Die Unterstützung der spanischen Fans gab mir in der Vergangenheit immer einen besonderen Schub. Die Strecke ist mit ihren zahlreichen Hochgeschwindigkeitskurven sehr herausfordernd. Dem Qualifying kommt hier eine besondere Bedeutung zu, denn das Überholen ist auf diesem Kurs sehr schwierig.“

(Stand 5/2021, Irrtümer vorbehalten)

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