Tödliche Tipperei: Handy am Steuer

  • Tödliche Tipperei: Handy am Steuer

Das Smartphone während der Fahrt zu benutzen, ist strikt verboten – und vor allem schlicht lebensgefährlich. Und doch erliegen viele Autofahrer/-innen der Versuchung, am Handy schnell E-Mails zu checken, eine Message zu versenden oder News zu lesen. Klingt harmlos, ist es aber ganz und gar nicht: Neueste Studien deuten darauf hin, dass die Nutzung von Smartphones am Steuer mittlerweile mehr Unfälle verursacht als Fahren unter Alkoholeinfluss. Deshalb gilt: Während der Fahrt sollte Ihre volle Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen gelten. So fahren Sie erheblich sicherer und ersparen sich Bußgelder sowie Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Und schließlich gibt es bei Renault ja auch moderne technische Lösungen, um im Fahrzeug sicher zu kommunizieren.

Smartphone am Steuer – das kann zunächst einmal richtig teuer werden. Seit rund zehn Jahren fallen fürs Telefonieren am Steuer ein Punkt im sogenannten Fahreignungsregister1 und mehr als 120 Euro Bußgeld an. Wer andere dadurch gefährdet oder gar einen Unfall auslöst, ist mit zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot sowie 150 bis 180 Euro bzw. 200 bis 230 Euro dabei.1 Zur Einordnung: Bei acht Punkten wird der Führerschein eingezogen.2

Natürlich ist nicht bloß das Telefonieren mit dem Handy am Ohr verboten, auch das Tippen oder Lesen von Textnachrichten ist während der Fahrt nicht erlaubt – selbiges gilt sogar für das Ablesen der Uhrzeit vom Display, wenn dazu das Handy in die Hand genommen werden muss.

Auch Tablets und Smartwatches sind tabu: keine Nebenbeschäftigung während der Fahrt

Neben Smartphones gilt das Verbot für alle elektronischen Geräte, die der Kommunikation, Information oder Organisation dienen. Also auch Tablets, E-Book-Reader, MP3-Player, Smartwatches, Videobrillen etc.

Smartphone-Nutzung am Steuer: bis zu 23 Mal höheres Unfallrisiko

Das Tippen am Smartphone und Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ist also eine teure Angelegenheit. Viel schlimmer jedoch: Binnen weniger Sekunden kann dadurch ein folgenschwerer Unfall ausgelöst werden. Einmal aufs Display geschaut und das nahende Stauende nicht bemerkt – nur eines von vielen Horror-Szenarios. Wie groß die Gefahr wirklich ist, belegen mehrere wissenschaftliche Studien. So steigt das Unfallrisiko durch die Suche und den Griff nach dem Smartphone laut einer US-Expertise um das Fünffache, das Lesen und Texten von Nachrichten erhöht es gar um das Zehnfache.3

Ein Test der Universität Braunschweig ergab, dass in der Stadt rund 13 Prozent von 12.000 der Autofahrer/-innen abgelenkt waren, die meisten vom Tippen auf ihrem Handy.4 Der Automobilclub „Mobil in Deutschland“ fand heraus, dass jede-/r 16. am Steuer das Smartphone in der Hand hat.5

Fahrverhalten von Handynutzern gleicht dem alkoholisierter Fahrer

Die Erklärung für diese erschreckenden Zahlen ist einfach: Wer nur zwei Sekunden lang aufs Handy blickt, legt bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h 30 Meter im Blindflug zurück. Entsprechend unsicher fahren Smartphone-Nutzer/-innen – und reagieren in schwierigen Situationen logischerweise zu spät und oft unkontrolliert.

Schon 2015 rechnete das nordrhein-westfälische Innenministerium und der ADAC vor, dass das Fahrverhalten von Smartphone-Nutzer/-innen dem von alkoholisierten Fahrer/-innen gleicht. Merksatz: Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist genauso gefährlich wie 0,8 Promille Alkohol im Blut, wer eine Message tippt, reagiert wie mit 1,1 Promille!6

Durchs Smartphone am Steuer sterben ebenso viele Menschen wie durch Alkoholunfälle

Zu häufige Smartphone-Nutzung am Steuer plus ein Effekt wie unter Alkohol: Diese Fakten summieren sich zu einer erschreckenden Bilanz. Bei den tödlichen Unfällen im Autoverkehr hat die Ablenkung durchs Smartphone allen Erkenntnissen nach den Alkohol als Hauptursache eingeholt.7 „Mobil in Deutschland“ geht davon aus, dass auf deutschen Straßen jährlich mindestens 500 Verkehrstote aufgrund von Ablenkung am Steuer zu beklagen sind.8

Sicher unterwegs telefonieren: Renault macht’s möglich

Das Verbot, während der Autofahrt das Smartphone in der Hand zu halten, hat also sehr gute Gründe. Telefonieren ist daher ausschließlich in Verbindung mit einer Freisprecheinrichtung erlaubt. Renault bietet für alle Modelle komfortable und moderne Infotainmentlösungen wie zum Beispiel die integrierten Online-Multimediasysteme OpenR link, Easy Link oder R-Link 2 mit Sprachsteuerung an. Damit telefonieren Sie auch während der Fahrt bequem und sicher und werden nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Besitzer/-innen eines älteren Renault können ihr Fahrzeug auch für kleines Geld nachträglich mit einer Bluetooth-Freisprechanlage nachrüsten.

1 Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/handy/
2 Quelle: https://www.adac.de/verkehr/recht/bussgeld-punkte/punktesystem/#was-passiert-bei-8-punkten
3 Quelle: http://www.welt.de/gesundheit/article152517510/Handys-lassen-Unfallstatistik-in-die-Hoehe-schiessen.html
4 Quelle: https://idw-online.de/en/news658910
5 Quelle: https://www.mobil.org/verkehrszaehlung-2019-jeder-16-autofahrer-handy-am-steuer/
6 Quelle: http://www.welt.de/regionales/nrw/article143994370/Handy-am-Steuer-so-gefaehrlich-wie-betrunken-Fahren.html
7 Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article204374052/Smartphones-sorgen-fuer-mehr-Verkehrstote-als-Alkohol.html
8 Quelle: https://www.besmart-mobil.de/portfolio-item/hintergrund-ziele/

(Stand 7/2023, Irrtümer vorbehalten)

 

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