Wie Sie sich bei Stau, Panne oder Unfall im Tunnel verhalten müssen

  • Stau im Tunnel

Viele Autofahrer/-innen beschleicht in langen Tunneln ein ungutes Gefühl: Sie wirken dunkel und eng und der Gegenverkehr kommt dem eigenen Fahrzeug bedrohlich nah. Wenn dann noch ein Unfall, ein Stau oder eine Panne eintritt, kommen einige an ihre Grenzen und reagieren mitunter falsch. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich in einem solchen Fall richtig verhalten, um auch den Rettern ihre Arbeit zu erleichtern.

Tunnel ist nicht gleich Tunnel. Manche sind nur 100 Meter lang, bei anderen kann es auch ohne Stau schon einmal eine halbe Stunde dauern, bis wieder Tageslicht ins Blickfeld gelangt, wie beispielsweise in dem mit 24,5 Kilometern langen Laerdalstunnel in Norwegen, der als längster Straßentunnel der Welt gilt, oder im Gotthard-Straßentunnel, dem mit rund 17 Kilometern längsten Tunnel der Alpen1. Deshalb gilt es, entsprechend vorbereitet in die Röhre einzufahren, will heißen, mit ausreichend Sprit im Tank und mit leerer Blase. Zudem muss das Licht eingeschaltet sein, die Sonnenbrille sollte tunlichst abgenommen und der Verkehrsfunk eingeschaltet werden. Doch was tun bei einem Stau, einem Unfall oder einer Panne?

Bei Stau: Im Fahrzeug bleiben und Motor ausschalten

Sobald Sie merken, dass Sie sich einem Stau nähern, sollten Sie sofort die Warnblinkanlage einschalten, eine Rettungsgasse bilden und mit einigen Metern Abstand zum Vordermann anhalten. Schließen Sie die Fenster und schalten Sie die Lüftung auf Umlauft, denn in einem Tunnel kann sich die Schadstoffkonzentration in der Luft schnell anreichern. Schalten Sie deshalb bei vollständigem Stillstand den Motor aus und bleiben Sie im Fahrzeug.

Bei Pannen oder Unfällen: Warnmeldung über Notrufstation abgeben

Wer in einer Röhre in eine Panne oder einen Unfall verwickelt ist, sollte zunächst ebenfalls die Warnblinkanlage ein- und den Motor ausschalten, wenn es nicht möglich ist, die nächste Pannenbucht zu erreichen. Das defekte Fahrzeug zu schieben ist hingegen keine gute Idee, denn das Risiko, angefahren zu werden, ist groß. Um einen Notruf abzusetzen, sollte anstatt des Mobiltelefons die nächstgelegene Notrufstation verwendet werden, denn dann kennen die Helfer unmittelbar ihren Standort und können sofort zur Hilfe eilen.

Bei Feuer am eigenen Fahrzeug: Auto verlassen und Schlüssel stecken lassen

Bei Feuer am eigenen oder einem anderen Fahrzeug sieht die Sache – abgesehen vom Warnblinker – etwas anders aus. Wenn Ihr eigenes Fahrzeug Feuer gefangen hat, dann sollten Sie versuchen, aus dem Tunnel herauszufahren. Wenn das nicht möglich ist, stellen Sie das Auto mit ausgeschaltetem Motor am rechten Rand ab und versuchen Sie, den Brand zu löschen sowie per Notrufstation das Sicherheitspersonal zu informieren. Grundsätzlich gilt: Bewegen Sie sich bei Feuer oder Rauch im Tunnel von diesem weg und versuchen, den nächsten Fluchtausgang zu erreichen. Bei der Orientierung hilft dabei die Fluchtnotbeleuchtung. Da moderne Tunnel heutzutage zudem fast lückenlos mit Kameras überwacht werden, entdeckt das Sicherheitspersonal auch recht schnell ein Feuer und kann entsprechende Verhaltenshinweise geben.2 Achten Sie deshalb unbedingt auch auf Lautsprecherdurchsagen, die im Ernstfall Leben retten können.

Schnelle Hilfe im Pannenfall: Renault Assistance

Eine Panne kann kein Autofahrer gebrauchen – egal ob im Alltag oder in den Sommerferien auf dem Weg in den Urlaub. Sollte es trotzdem passieren, können Sie sich auf die Renault Assistance verlassen. Unsere Experten helfen schnell und unkompliziert weiter: rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, in Deutschland und in 30 weiteren europäischen Ländern. Alle Informationen rund um den praktischen Pannenservice erhalten Sie hier.

Und ein kleiner Tipp: Falls Sie die My Renault App nutzen, können Sie  die Renault Assistance direkt über die My Renault App kontaktieren. Mit diesen Tipps sind Sie gewappnet für die Fahrt. Wir wünschen eine gute Reise und einen erholsamen Urlaub!

1 Quelle: de.statista.com.
2 Quelle: www.welt.de.

(Stand 06/2024, Irrtümer vorbehalten)

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