Elektroautos: Darauf sollten Sie achten

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Renault ZOE: Stromverbrauch kombiniert: 17,9-15,9 kWh, CO2-Emissionen 0 g/km, Energieeffizienzklasse A+.* Zur grafischen Darstellung der Energieeffizienzklasse klicken Sie HIER.

Elektroautos sind in aller Munde. Dass die Z.E. Modelle von Renault emissionsfrei, wirtschaftlich und auf Wunsch auch sehr dynamisch unterwegs sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Weniger bekannt ist, an welchen Merkmalen sich die Leistungsfähigkeit von elektrischen Antriebssystemen ablesen lässt. Wir erklären, worauf Sie achten sollten, um die Qualitäten der Elektroautos von Renault richtig einordnen zu können.

Früher beim Autoquartett ging es als Erstes um Höchstgeschwindigkeit und den Spurt von 0 auf 100 km/h. Zylinderzahl und Hubraum, Leistung und Drehmoment waren gern genutzte Trümpfe. Heute dagegen steht unabhängig von der Bauart die Effizienz eines Antriebs im Vordergrund. Und gäbe es heute ein Autoquartett mit Elektroautos, dann stünden ohnehin ganz andere Merkmale im Mittelpunkt. Zuallererst vermutlich…

Kapazität und Reichweite von Elektroautos

Mit der neuen Z.E. 50 Lithium-Ionen-Batterie mit 52 kWh Kapazität schafft der neue Renault ZOE bis zu 395 Kilometer Reichweite1 im WLTP-Testzyklus*. Neben dem 52-kWh-Stromspeicher bleibt die Z.E. 40-Batterie weiter im Programm. Zu beachten ist allerdings, dass die Kapazität moderner Batterien nie bis auf null ausgeschöpft wird. Grund: Die Hersteller schützen die Energiespeicher sowohl vor vollständigem Entladen als auch vor absoluten Vollladungen. Denn beides schädigt die Akkuzellen und lässt sie vorzeitig altern. Deshalb hat Renault nach „oben“ und „unten“ Puffer eingebaut. Letzterer stellt zudem sicher, dass auch nach vergessenem Aufladen noch genügend Strom in der Batterie steckt, um im Sparmodus zur nächsten Ladesäule zu rollen.

Elektroautos: Darauf sollten Sie achten

Elektroautos: Aufladen der Antriebsbatterien

Aktuell ist viel vom Schnellladen mit bis zu 350 kW die Rede. Doch die wenigsten Fahrzeugakkus vertragen solche Stromstärken überhaupt. Als Faustregel gilt unter Elektrotechnikern: Ist eine Ladeleistung (gemessen in kW) doppelt so hoch wie die Kapazität in kWh, stellt das die technische Grenze fürs Schnellladen dar. Rein theoretisch ließe sich also die 52 kWh Z.E. 50 Batterie des ZOE mit 100 kW laden und wäre dann in rund einer halben Stunde komplett aufgeladen. In der Realität ginge das massiv auf Kosten der Lebensdauer. Das serienmäßige Ladesystem CHAMELEON CHARGER des Renault ZOE lässt eine Ladeleistung von bis zu 22 kW Wechselstrom an der heimischen Wallbox und an öffentlichen Ladestationen zu. Optional erhältlich ist bei dem neuen ZOE das CCS-Ladesystem, mit dem bis zu 50 kW an Gleichstrom-Ladepunkten, wie sie zunehmend entlang von Autobahnen und Fernstraßen zu finden sind, geladen werden kann. Auf diese Weise lässt sich die Batterie in nur 30 Minuten mit der Energie für 150 Kilometer Fahrstrecke versorgen – ohne den Akku mit zu hohen Strömen zu stressen.

Elektroautos: Darauf sollten Sie achten

Der Temperaturhaushalt eines Lithium-Ionen-Akkus

In gewissem Sinne sind Lithium-Ionen-Batterien auch nur Menschen: Wenn sie frieren oder schwitzen, bringen sie nicht ihre beste Leistung. Die ideale Arbeitstemperatur einer Traktionsbatterie liegt zwischen 20° C und 40° C. Ist es kälter, erhöht sich der Innenwiderstand und es fließt weniger Strom. Oberhalb von 40° C altert der Akku schneller und büßt auch im Stand-by flott an Energie ein. Um diese Hitzeprobleme auszuschließen, sind die 192 Zellen der ZOE-Batterie luftgekühlt.

Die Öko-Bilanz eines Elektroautos

Die Frage, ob und wie sich CO2-Emissionen eines Elektroautos mit denen eines Verbrenners vergleichen lassen, erhitzt die Gemüter. Beim reinen Verbrauch ist es einfach: Im deutschen Strommix entspricht 1 kWh Strom einer Emission von 489 g Kohlendioxid. Wer seinen ZOE mit Ökostrom lädt, erzielt hier sogar eine saubere Null. Umstritten sind die Umwelteinflüsse der Fahrzeugfertigung – doch allgemein setzt sich die Ansicht durch, dass Elektroautos mit längerer Lebensdauer eine immer positivere Umweltbilanz erzielen und den Vergleich mit Verbrennern gewinnen.

Wenn es um die Verwertung von Lithium-Ionen-Batterien am Ende ihres Zyklus im mobilen Einsatz geht, gehört Renault zu den Vorreitern: Der Hersteller nimmt gemietete Batterien zurück, wenn sie die Grenze von 75 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität erreichen. Sie können dann als stationärer Energiespeicher z. B. in Haushalten eingesetzt werden, später werden ihre wertvollen chemischen Bestandteile recycelt.2

Rekuperation

Wenn ein Verbrennungsmotor das Auto einmal beschleunigt hat, gibt es nur sehr begrenzte Möglichkeiten, die Bewegungsenergie erneut zu nutzen. Immerhin: In modernen Renault Modellen lädt die Lichtmaschine vor allem im Schubbetrieb und beim Bremsen, weil die Bewegungsenergie dann eh „übrig“ ist. Im Gegenzug zieht sie beim Beschleunigen nur minimalen Strom und entlastet damit den Motor. Ähnlich machen es die cleveren Klimaanlagen bei Renault.

Elektroautos können jedoch mehr – sie füllen gewissermaßen beim Bremsen ihren Tank auf. Der Vorgang nennt sich Rekuperation. Das Prinzip ähnelt dem des guten alten Fahrraddynamos. Denn ein Elektroauto nutzt den Motor auch als Generator, der Strom erzeugt. Statt nur per Bremse zu verzögern, erhöht das Fahrzeug einfach die Stromaufnahme des Motors/Generators, der damit das Auto wirkungsvoll abbremst und die Batterie auffüllt. Allein die Rekuperation verleiht dem Elektroauto und Hybrid einen Effizienzvorteil von bis zu 20 Prozent gegenüber einem reinen Verbrenner.

Der neue Renault ZOE hat dieses Prinzip perfektioniert: Der sogenannte B-Modus ermöglicht das Ein-Pedal-Fahren. Dann ist die Rekuperationsverzögerung so stark, dass die Bremse kaum noch betätigt werden muss und ein Maximum an Energie in die Batterie zurückfließt.

Wenn Sie also über die Anschaffung eines Elektroautos nachdenken, prüfen Sie diese fünf Kriterien. Sie werden sehen: Renault als Pionier der emissionsfreien Antriebe hat für alle Fragen die richtigen Antworten.

Renault ZOE: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,4-20,0; CO2-Emissionen kombiniert: 0-0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+-A+ (Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).
Renault ZOE LIFE mit Z.E. 40 Paket (41 kWh Batterie), Elektromotor, 80 kW: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,5; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+-A+ (Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).
Renault ZOE LIFE mit Z.E. 50 Paket (52 kWh Batterie), Elektromotor, 80 kW: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,4; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+-A+ (Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).
* Werte gemäß WLTP (Worldwide harmonised Light vehicle Test Procedure). Bei WLTP handelt es sich um ein neues, realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und ohne Zusatzausstattung und Verschleißteile ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der bei der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik, verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

1 Quelle: Reichweite ZOE 2. Generation mit 41 kWh-Batterie: www.renault-presse.de;
Reichweite ZOE 3. Generation: Renault Pressemitteilung PRP 50/19 vom 17.06.2019.
2 Quelle: Handelsblatt: edison.handelsblatt.com.

(Stand 09/2019, Irrtümer vorbehalten)

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