Formel 1 in Bahrain: Alpine F1 hofft auf erfolgreiches Wüstenrennen

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Der Große Preis von Bahrain hält viele Herausforderungen bereit. Auf das Alpine F1 Team warten Hitze und eine sandige Strecke, aber auch die für die Fahrer sehr anspruchsvolle Streckenführung des Bahrain International Circuit. Wir blicken voraus auf den vierten Lauf zur Formel 1-Weltmeisterschaft.

Die Strecke in der Sakhir-Wüste war 2004 der erste Grand Prix-Schauplatz im Mittleren Osten und erlebte 2014 das erste Flutlichtrennen der Formel 1-Geschichte. Aus Respekt vor den religiösen Gepflogenheiten der Region verzichtet die Formel 1 bei der Siegerehrung auf eine Champagner-Dusche. Die Fahrer versprühen auf dem Podium stattdessen Warrd, einen prickelnden Mix aus Rosenwasser und heimischen Früchten wie Granatäpfel oder Blutorangen.

Landschaftlich mag es attraktivere Grand Prix-Schauplätze geben als den in der Sakhir-Wüste gelegenen Bahrain International Circuit. Die Strecke selbst gilt allerdings als attraktiv. Die lange Zielgerade samt Bremszone vor Kurve 1 bietet sich für Überholmanöver an, weil die Fahrer aus dem Windschatten heraus hier einen Konkurrenten ausbremsen können. Auch die Kurven 4 und 11 am Ende der beiden kürzeren Geraden laden zu Attacken ein. Besonders spektakulär sind Angriffe eingangs der Gegengeraden in der dortigen Haarnadelkurve. Oft beeinträchtigt eine feine Sandschicht den Grip.

Pierre Gasly: „Bei den Bahrain-Tests sahen wir gut aus“

„Suzuka lief wirklich nicht gut fürs Team“, räumt Alpine F1-Werksfahrer Pierre Gasly ein. „Das Auto fühlte sich im Rennen richtig gut und schön ausbalanciert an, aber wie die meisten anderen Fahrer konnte ich auf dieser Strecke praktisch niemanden überholen. Anscheinend wird das Qualifying immer wichtiger – und weil viele Autos oft innerhalb von nur zwei Zehntelsekunden liegen, müssen wir jedes kleinste Detail optimieren. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen, um etwas mehr Zeit zu finden. Auf Bahrain freue ich mich, weil wir dort bei den Vorsaisontests gut aussahen. Die Strecke verschleißt die Reifen sehr schnell, doch damit können wir nach den Tests umgehen – auch wenn es im Februar hier ungewöhnlich kühl war. Am Rennwochenende dürfte es heiß werden und wir hoffen, dass wir unsere gute Testform in ein Top-Ten-Resultat umsetzen können.“

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Jack Doohan: „Kenne die Strecke aus den Nachwuchsserien sehr gut“

„Die Woche in Japan war hart, aber ich nehme auch Positives mit“, schätzt Gaslys australischer Teamkollege Jack Doohan, der im freien Training in Suzuka einen heftigen Abflug erlitt. „Im Rennen konnte ich ein paar Plätze gutmachen und das Auto fühle sich schneller an als in den ersten beiden Saisonläufen. Die wenigen Tage zwischen den Rennen habe ich zum Erholen genutzt, um frisch und erholt in Bahrain zu starten. Ich kenne die Strecke aus den Nachwuchsserien recht gut und bin die beiden vergangenen Jahre hier Formel 2 gefahren. Natürlich wollen wir auch die gelungenen Testtage im Februar nutzen und unsere Erkenntnisse in ein gutes Rennen umsetzen. Unser Ziel lautet, uns gut aufs Qualifying einzustellen und hoffentlich eine gute Startposition zu erzielen, von der aus am Rennsonntag WM-Punkte möglich sind.“

(Stand 4/2025, Irrtümer vorbehalten)

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