Hauptuntersuchung: Wer zu spät kommt, muss (extra) zahlen

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Haben Sie die Hauptuntersuchung (HU) versäumt? Das kann schon mal passieren, doch allzu lange sollten sie den wichtigen Check nicht aufschieben. Wir erklären Ihnen, wann die nächste HU fällig ist, welche unterschiedlichen Mängeleinstufungen es gibt und mit welchen Folgen Sie bei Verzug rechnen müssen.

Im Rahmen der Hauptuntersuchung (HU) prüfen Expert/-innen ein Fahrzeug vor allem im Hinblick auf seine Verkehrssicherheit. Sind zum Beispiel Räder, Bremsen und die Beleuchtung in Ordnung? Weist das Auto Durchrostungen auf? Zudem wird geprüft, ob ein gültiger Verbandskasten sowie Warnweste und -dreieck an Bord sind. Die Hauptuntersuchung gewährleistet, dass nur verkehrstüchtige Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Zum Prüfprozedere zählen zudem die Schadstoffemissionen und andere umweltrelevante Punkte.

Unterschiedliche Mängeleinstufungen und ihre Bedeutung

In den vergangenen Jahren wurden die Bestimmungen zur Fahrzeuguntersuchung innerhalb der Europäischen Union immer weiter vereinheitlicht. Verschiedene Mängelstufen sagen etwas zum Fahrzeugzustand aus und urteilen zum Beispiel darüber, ob Sie mit dem Auto noch weiterfahren dürfen oder Mängel umgehend beseitigt werden müssen. Während ein „verkehrsunsicheres“ Fahrzeug unmittelbar stillgelegt wird und seine Prüfplakette verliert, dürfen Sie ein Auto mit „gefährlichen Mängeln“ noch mit nach Hause nehmen. Besser ist es jedoch, direkt zur Werkstatt zu fahren. Denn wenn Ihr Fahrzeug „gefährliche Mängel“ aufweist, müssen diese unverzüglich behoben und der Wagen Innerhalb eines Monats erneut zur Prüfung vorstellen. Beispiele für gefährliche Mängel sind beispielsweise abgenutzte Bremsscheiben, ein defektes Reifendruckkontrollsystem oder ein schadhafter Bremszylinder.1

Hauptuntersuchung

Wenn Sie wertvolle Zeit und unnötige Wege einsparen möchten, haben wir einen Tipp: Überlassen Sie die Hauptuntersuchung ganz Ihrem Renault Partner. Er bietet eine Vorabuntersuchung Ihres Pkw im Vorfeld des Prüftermins an – so sind Sie optimal vorbereitet. Die Hauptuntersuchung übernimmt dann ein/e vereidigte/r Sachverständige/r. Und falls dabei doch noch Mängel festgestellt werden, können diese direkt beseitigt werden.

Wann steht die nächste Hauptuntersuchung an?

Alle zwei Jahre müssen Fahrzeughalter/-innen ihr Auto bei einer zuständigen Prüforganisation wie TÜV, DEKRA oder GTÜ untersuchen lassen. Ausnahme: Neuwagen müssen erst nach drei Jahren zur Hauptuntersuchung.
Sie wissen nicht, wann der nächste HU-Termin bei Ihrem Fahrzeug ansteht? Das lässt sich einfach nachschauen. Auf Ihrem hinteren KFZ-Kennzeichen finden Sie die Prüfplakette der letzten Untersuchung. Die Zahl in der Mitte zeigt das Jahr, die Zahl direkt darüber den Monat an, in dem die nächste HU ansteht.

Eine abgelaufene Prüfplakette kostet

Sie haben den Termin verpasst? Dann schnell zur Prüforganisation. Denn wer den auf der Plakette angegebenen Zeitpunkt mehr als zwei Monate überzieht, zahlt bei einer Verkehrskontrolle 15 Euro Bußgeld. Ab vier Monaten werden 25 Euro fällig. 60 Euro plus Punkt in Flensburg drohen bei einer Versäumnis von über acht Monaten. 2 Plus: Fahren Sie mehr als zwei Monate zu spät bei der Prüforganisation vor, muss eine sogenannte vertiefte Hauptuntersuchung absolviert werden – diese ist 20 Prozent teurer als der Grundpreis.

Hauptuntersuchung

Übrigens: Wenn Sie Ihr Renault Fahrzeug in der App My Renault zur virtuellen Garage hinzugefügt haben, erinnert Sie Ihr Smartphone automatisch rechtzeitig an die nächste Hauptuntersuchung. So versäumen Sie keinen Termin mehr und umgehen ärgerliche Bußgelder.

1 Quelle: TÜV Rheinland
2 Quelle ADAC.de

(Stand 8/2024, Irrtümer vorbehalten)

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