Formel 1 in Aserbaidschan: „Alles kann passieren!“

  • Formel 1 in Aserbaidschan: „Alles kann passieren!“

Das Formel 1-Rennen in Aserbaidschan verspricht beste Voraussetzungen für spannendes Racing. Bei den beiden vorangegangenen Grands Prix auf dem extrem schnellen Stadtkurs bekamen die Fans mit jeweils 50 Überholmanövern reichlich Action geboten. Esteban Ocon, der gemeinsam mit Fernando Alonso für das Alpine F1 Team an den Start geht, prognostiziert: „In Baku kann alles passieren.“

Hätten Sie’s gewusst? Mit 6,003 Kilometern ist der Baku City Circuit die drittlängste Strecke im aktuellen Formel 1-Kalender. Lediglich der GP Kurs von Spa-Francorchamps in Belgien sowie der Jeddah Street Circuit in Saudi Arabien sind mit 7,004 respektive 6,175 Kilometern noch länger.1 In Sachen Renn-Action liegt der Grand Prix von Aserbaidschan ebenfalls ganz weit vorne: Die F1-Piloten pfeilen mit mehr als 340 km/h und nur Millimeter von massiven Streckenbegrenzungen entfernt durch die Straßen der aserbaidschanischen Hauptstadt. Dabei stehen in vier der insgesamt 20 Kurven mehr als 250 km/h auf dem Tacho.2

Formel 1 in Aserbaidschan: Alpine F1 Team will Chancen nutzen

Spektakuläre Rad-an-Rad-Duelle gibt’s in Baku obendrein: Für die beiden zurückliegenden Rennen der Jahre 2018 und 2019 weist die Statistik jeweils 50 Überholmanöver aus. In der Saison 2020 musste der Grand Prix von Aserbaidschan aufgrund der Corona-Pandemie pausieren. An diesem Wochenende gibt die Formel 1 in Aserbaidschan wieder Vollgas. Das Alpine F1 Team will beim sechsten Saisonlauf die Chancen beim Schopfe packen.

„Wir haben in Baku schon einige sehr ereignisreiche Formel 1-Rennen erlebt. Die Erfahrung zeigt: Hier musst du blitzschnell auf das Renngeschehen reagieren und unvorhergesehene Situationen optimal nutzen“, erklärt Marcin Budkowski, Leitender Direktor des Alpine F1 Teams. „Daher wollen wir möglichst weit vorne mitmischen und zur Stelle zu sein, wenn andere schwächeln oder in Probleme geraten. Aufgrund der langen Geraden und der schnellen Kurvenkombinationen fahren wir auf dem Stadtkurs von Baku mit deutlich weniger Abtrieb als noch in Monaco. Für dieses Rennwochenende erhält unser Alpine A521 ein kleines Upgrade-Paket. Darüber hinaus haben wir das Monaco-Wochenende genau analysiert, um sicherzustellen, dass uns derartige Probleme künftig nicht mehr einbremsen.“

„Drei oder mehr Fahrzeuge nebeneinander – ein irres Spektakel!“

Esteban Ocon kann es kaum erwarten, seinen Alpine A521 durch den Leitplanken-Kanal von Baku zu scheuchen. Beim GP von Monaco vor rund zwei Wochen kam der Franzose als Neunter ins Ziel und fuhr damit zum vierten Mal in Folge in die WM-Punkte. „Ich mag diesen Kurs. Es ist eine sehr ungewöhnliche Rennstrecke. Die Vergangenheit hat gezeigt: Hier kann einfach alles passieren! Die Kombination aus langen Geraden und den engen Kurven im zweiten Sektor ist sehr anspruchsvoll. Hinzu kommt: Auf den breiten Geraden sind Rad-an-Rad-Duelle zwischen drei oder sogar noch mehr Fahrzeugen keine Seltenheit – und das auf einem Stadtkurs. Ein irres Spektakel! Hier gibt es viele gute Überholmöglichkeiten.“

Formel 1-Routinier Fernando Alonso blickt ebenfalls voller Vorfreude auf den Großen Preis von Aserbaidschan: „Bei den beiden zurückliegenden Grands Prix war das Überholen aufgrund des Strecken-Layouts sehr schwierig. In Baku ist das anders – umso mehr freue ich mich auf dieses Rennwochenende. Der Kurs bietet einen interessanten Mix aus Hochgeschwindigkeitspassagen und dem selektiven Mittelsektor, in dem es auf hohen aerodynamischen und mechanischen Abtrieb ankommt. Bei der Fahrzeugabstimmung musst du die perfekte Balance zwischen Speed und Traktion finden – darin liegt der Schlüssel zum Erfolg.“

1 Quelle: uk.alpineracing.com/
2 Quelle: www.motorsport-total.com

(Stand 6/2021, Irrtümer vorbehalten)

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