Rétromobile: Renault zeigt Klassiker aus 120-jähriger Unternehmensgeschichte

  • Renault mit 20 Modellen auf internationaler Oldtimermesse

Renault präsentiert auf der Rétromobile 2018, die vom 7. bis 11. Februar in Paris stattfindet, 20 Fahrzeuge aus seiner 120-jährigen Geschichte. Die Ausstellungsstücke repräsentieren die Innovationskraft des französischen Herstellers, der immer wieder neue Standards im Automobilbau definierte und die Entwicklung der Mobilität entscheidend mitprägte. Das Spektrum der Exponate reicht vom Typ A aus dem Jahr 1898 bis zum Renault Scénic von 1996.

Ältestes Automobil der Renault Sonderschau ist der Typ A, auch bekannt als „Voiturette“, mit dem die Renault Geschichte vor genau 120 Jahren ihren Anfang nahm. Gleich der erste Entwurf von Firmengründer Louis Renault vereinte zwei Neuerungen, welche die Automobilentwicklung voranbrachten: ein 3-Gang-Getriebe, dessen höchste Stufe als Direktantrieb ausgelegt ist, und die Kraftübertragung per Kardanwelle anstelle der damals üblichen Gliederkette. So ließen sich selbst steile Steigungen problemlos bewältigen. Auch der Nachfolger Typ B von 1899 markierte einen wichtigen Fortschritt in puncto Komfort: Er war eines der ersten Automobile, bei dem Fahrer und Beifahrer nicht im Freien sitzen mussten.

Ebenfalls auf der Rétromobile zu sehen sind Modelle wie der Juvaquatre von 1938, der mit seinem großzügigen Platzangebot bei vergleichsweise bescheidenem Preis eine wichtige Etappe für die Demokratisierung des Automobils darstellte, und die kleine Heckmotorlimousine 4CV, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Massenmotorisierung in Frankreich einleitete. Mit Renault 4 (1961), Renault 16 (1965) und Renault 5 (1972) stehen weitere populäre Klassiker auf dem Renault Stand. Diese wiesen mit variablen Raumkonzepten, praktischer Schrägheck-architektur und modernem Motorenbau den Weg in die Zukunft.

Einen Meilenstein in der Automobilgeschichte verkörpert auch der 1984 vorgestellte Renault Espace. Der Urvater aller europäischen Vans war zum Zeitpunkt seines Erscheinens das ultimative „Auto zum Leben“. Mit weiteren Modellen im so genannten One-Box-Design, dem Twingo (1992) und dem Scénic (1996), führte Renault diese Linie konsequent weiter.

Dass Renault auch bei den leichten Nutzfahrzeugen seit jeher Trendsetter in puncto Lebensqualität ist, zeigen Ausstellungsstücke wie der Typ BD von 1909, mit dem erstmals das Postamt und der Einzelhändler zu den Kunden kamen, oder die Estafette von 1959, die mit durchgängig ebenem Boden, Schiebetüren rechts und links und exzellenter Übersichtlichkeit neue Standards für Transporter setzte.

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