Autofahren bei Ausgangssperre: Was ist verboten, was ist erlaubt?

  • Autofahren trotz Ausgangssperre

Das Autofahren bei Ausgangssperre ist im Zuge der neuen Bundes-Notbremse zur Eindämmung der Corona-Pandemie verboten. Das heißt: Zwischen 22 und 5 Uhr darf niemand auf den Straßen unterwegs sein. Doch es gibt Ausnahmen. Wir verraten, was Autofahrer während des Covid-Lockdowns wissen sollten.

Die Pandemie hat Deutschland und Europa weiterhin fest im Griff. Zur Eindämmung des Virus hat die Bundesregierung im April 2021 die sogenannte Bundes-Notbremse auf den Weg gebracht – ein landesweites Maßnahmenpaket, das ab einer Inzidenz von 100 gilt und am 24. April für ganz Deutschland in Kraft tritt1. Sowohl der Deutsche Bundestag2 als auch der Bundesrat3 haben die entsprechenden Änderungen am Infektionsschutzgesetz bereits gebilligt.

Sobald der Inzidenzwert in einer kreisfreien Stadt oder einem Landkreis an drei aufeinander folgenden Tagen die Marke von 100 überschreitet, greift dort am übernächsten Tag die Bundes-Notbremse. Ein Kernpunkt ist hierbei die nächtliche Ausgangssperre: Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr gelten Ausgangsbeschränkungen, die natürlich auch alle motorisierten Verkehrsteilnehmer betreffen. Kurz gesagt: Autofahren ist während der Ausgangssperre untersagt.3 Wer sich nicht daran hält und während der nächtlichen „Sperrstunde“ von den Behörden angetroffen wird, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

Autofahren bei Ausgangssperre: Diese Ausnahmen gelten

Natürlich hat der Gesetzgeber einige Ausnahmen vorgesehen. Wer zur Arbeit oder vom Arbeitsplatz nach Hause fährt, darf auch bei geltender Ausgangssperre Auto fahren. Auch wenn eine entsprechende Bescheinigung des Arbeitgebers hierzu nicht zwingend vorgeschrieben ist, so wird sie doch dringend empfohlen, um etwaige Diskussionen zu vermeiden.4 Gleiches gilt für Menschen, die Personen betreuen oder begleiten, die auf Hilfe angewiesen sind.3 Auch sie dürfen zu nächtlicher Stunde unterwegs sein.

Die Fachzeitschrift Auto Zeitung weist auf eine weitere Ausnahme hin, die das Autofahren bei Ausgangssperre ermöglicht: „Auch zur Inanspruchnahme medizinischer, pflegerischer, therapeutischer und veterinärmedizinischer Leistungen darf das Haus verlassen werden.“5

Autofahren bei Corona: Wie viele Passagiere sind erlaubt?

In Zeiten der Corona-Pandemie sollten Autofahrer auch darauf achten, ob und wenn ja wie viele Personen sie im Fahrzeug mitnehmen. Der ADAC betont, „dass Kontaktbeschränkungen auch im Auto beachtet werden müssen. In der Öffentlichkeit und im privaten Umfeld darf der eigene Haushalt mit einem weiteren Haushalt zusammenkommen – jedoch auf maximal fünf Personen beschränkt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt.“6

Wichtig zu wissen: Bei verschärftem Infektionsgeschehen gelten auch für die Mitnahme von Personen im Auto strengere Regeln. Der ADAC erklärt: „Liegt die 7-Tage-Inzidenz drei Tage lang über 100, so gilt wieder die Begrenzung auf nur eine weitere haushaltsfremde Person.“6

Und wie sieht es mit dem Mindestabstand im Auto aus? Laut der Experten des Automobilclubs ist das Fahren mit mehreren Menschen des erlaubten Personenkreises auch dann legal, wenn dabei der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.6 Wo immer möglich sollte der Abstand jedoch gewahrt bleiben. Auch das regelmäßige Stoßlüften ist durchaus sinnvoll, um die Luft im Innenraum auszutauschen.4 Darüber hinaus ist laut ADAC bei Fahrten mit einer haushaltsfremden Person das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch im Auto ratsam. In einigen Bundesländern ist die Maske sogar generell Pflicht. Hierzu zählen Berlin, Hamburg, das Saarland und Sachsen.

Renault at Home - immer für Sie da!

1 Quelle: www.swr.de
2 Quelle: www.sueddeutsche.de
3 Quelle: www.bundesregierung.de
4 Quelle: www.merkur.de
5 Quelle: www.autozeitung.de
6 Quelle: www.adac.de

(Stand 4/2021, Irrtümer vorbehalten)

Nach oben