Renault sorgt auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) gleich mehrfach für Furore. Neben dem neuen Mégane R.S. enthüllt die Marke mit dem Symbioz eine faszinierende Studie, die ihre Passagiere auf Wunsch völlig autonom zum Ziel bringt. Das Concept Car verfügt über zwei Elektromotoren, die zusammen 500 kW/680 PS mobilisieren. Die leistungsfähigen Batterien ermöglichen eine Reichweite von 500 Kilometern1. Einige der innovativen Technologien wird Renault bereits in diesem Jahr an Bord eines Testfahrzeugs erproben.
Der Renault Symbioz ist einer der Höhepunkte auf der IAA 2017. Mit der spektakulären Studie demonstriert Renault, wie autonome, vernetzte und elektrische Mobilität im Jahr 2030 aussehen könnte. Die Besonderheit: Das Concept Car ist integraler Bestandteil eines futuristischen Konzepthauses, das ebenfalls in Frankfurt zu sehen ist. Dabei verschmelzen die Fahrzeugstudie Symbioz und das Eigenheim zu einer funktionalen Einheit. Haus und Auto sind eng miteinander verknüpft und teilen das Energiemanagement ebenso wie den Informationsfluss zu sämtlichen Parametern des Alltags miteinander. Während der Symbioz zu Hause modularen Wohnraum bietet, vermittelt er mit seinem Interieur unterwegs das Gefühl, die eigenen vier Wände nicht verlassen zu haben.
Wichtig zu wissen: Der Symbioz ist viel mehr als ein reines Showcar. Wesentliche Funktionen und technische Details der Studie sind bereits im gleichnamigen Testfahrzeug an Bord, das noch 2017 erste Straßentests absolvieren wird und die vierte von fünf möglichen Stufen für autonomes Fahren erreicht.
680 PS, 660 Nm, 500 Kilometer Reichweite
Symbioz Studie und Symbioz Testfahrzeug basieren auf einer komplett neu entwickelten Plattform für Elektrofahrzeuge. Für den Antrieb sorgen in beiden Concept Cars je zwei Elektromotoren mit Permanentmagnet. Die Aggregate befinden sich direkt an der Hinterachse und leiten ihre Kraft jeweils getrennt an ein Hinterrad. Beide Elektromotoren leisten im Symbioz Testfahrzeug zusammen 500 kW/680 PS, mobilisieren ein Maximaldrehmoment von 660 Nm und beschleunigen das Fahrzeug in weniger als sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Batterien des Konzeptfahrzeugs mit einer Kapazität von 72 kWh ermöglichen eine Reichweite von 500 Kilometern und lassen sich per Induktion in nur 20 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität laden. Sowohl Reichweite als auch Leistung und Ladezeit werden bis 2030 weiter steigen, wenn Fahrzeuge wie der Symbioz auf den Markt kommen.
Auto und Haus verschmelzen zu einer funktionalen Einheit
Die IAA Studie Renault Symbioz ist 4,7 Meter lang und 1,98 Meter breit. Die geringe Höhe von 1,35 Metern erinnert an einen Sportwagen. Weit öffnende und weitgehend transparente Türen geben den Zugang frei – damit verwandelt sich die wegweisende Studie bei Bedarf im Nu zu einem integralen Bestandteil des Konzepthauses von Renault und gibt zusätzlichen Wohnraum frei. Der Clou: Über eine mobile Plattform lässt sich der Symbioz in das Obergeschoss transportieren. Auf der Terrasse können die Hausbewohner ihn als gemütlichen Rückzugsort zur Entspannung oder als abgeschlossene Kapsel zum konzentrierten Arbeiten nutzen. Wird der Symbioz geöffnet in das Erdgeschoss eingebunden, dient er als Wohn- und Durchgangsraum, den die Bewohner als Treffpunkt und zum Austausch nutzen können. Hierbei profitieren sie von der frei schwebenden und transparenten Dachkonstruktion. Die aus Glas und Polycarbonat gefertigten Scheiben ermöglichen dank eines speziellen Kristallverfahrens maximale Lichtdurchlässigkeit.
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Innovatives Design mit vorbildlicher Funktionalität
Wie bei den Serienmodellen von Renault verfügt auch der Symbioz die markante Lichtsignatur in markentypischer C-Form. Die Felgen erinnern mit ihrer filigranen und aerodynamischen Form an Fahrradspeichen. Die speziell von Michelin entwickelten Slimline-Reifen steigern die Energieeffizienz des Symbioz. Fließende Linien und dynamische Formen: Die unverwechselbare Renault Designsprache kommt im Symbioz besonders gut zur Geltung. Das Chassis aus kupferfarbener Kohlefaser setzt optisch gekonnt Akzente. Der glänzende Look im Frontbereich und an den Flanken bildet dabei einen spannenden Kontrast zum matt getönten Heck. Letzteres ist gekennzeichnet von vertikalen, flügelförmigen Steuereinheiten, in denen die Sensoren und Kameras für die autonomen Fahrfunktionen untergebracht sind.
Heller Innenraum vermittelt luxuriösen Komfort
Ganz gleich, ob der Symbioz als Fahrzeug oder Erweiterung des heimischen Wohnraums genutzt wird: Die weit aufschwenkenden Türen heißen den Nutzer willkommen und laden ihn zum Einsteigen ein. Dabei gleitet der obere, verglaste Teil des Portals weit nach oben, die unteren Türhälften schwingen zu beiden Seiten auf wie zwei ausgebreitete Arme. Der Verzicht auf die B-Säule gestaltet den Zugang zum Fahrzeug noch großzügiger. Die Passagiere nehmen auf automatisch schwenkbaren Sitzen Platz. Den Innenraum des Symbioz bestimmen zeitlos elegante Materialien. Filz, Holz, Marmor und Porzellan erinnern an das vertraute Ambiente der eigenen Wohnräume. Das Interieur des Symbioz ist bis ins Detail auf maximale Entspannung ausgelegt. Hier können die Passagiere perfekt relaxen, während sie sich von den autonomen Fahrsystemen zum gewünschten Ziel chauffieren lassen.
Sobald der autonome Modus aktiviert ist, verschwinden Lenkrad und Lenksäule unter der Armaturentafel. Gleichzeitig ziehen sich die Pedale und der als durchgehendes Glasdisplay designte Armaturenträger um 15 Zentimeter zurück und geben ein noch großzügigeres Raumangebot frei. Wenn mehrere Personen an Bord des Symbioz verreisen, können Fahrer und Beifahrer ihre Sitze um 180 Grad schwenken und sich den Passagieren in der zweiten Reihe zuwenden. Ein ungewöhnliches Komfortdetail ist der ausklappende Marmor-Metalltisch. Kleine, in die Sicherheitsgurte integrierte Touchscreens in Form von Smartwatches ermöglichen die Steuerung sekundärer Fahrzeugfunktionen wie Klimaregelung, Musikauswahl und Lautstärke.
Gemeinsames Energiemanagement und digitale Vernetzung
Die Studie Symbioz und das Konzepthaus sind über das intelligente Stromnetz, das so genannte Smart Grid, ständig miteinander vernetzt und profitieren vom gemeinsamen Energiemanagement. Im Mittelpunkt steht dabei die langfristige Energieeffizienz – das System steuert den Stromfluss entsprechend den Bedürfnissen der Hausbewohner. Sind innerhalb der kommenden 48 Stunden keine längeren Fahrten vorprogrammiert, hält die Batterie des Symbioz lediglich eine Mindestladung für Kurzstrecken aufrecht. Die restliche Energie fließt in das Hausnetz.
Steht hingegen eine Wochenendausfahrt mit dem Symbioz auf dem Programm, wird die Batterie in der Nacht von Freitag auf Samstag – wenn z. B. die Heizung im Haus weniger Energie benötigt – voll aufgeladen. Ein Bildschirm im Haus informiert jederzeit über den Energiestatus.
Renault SYMBIOZ rückt 2017 zu ersten Straßentests aus
Der Symbioz wartet bereits auf seinen ersten Einsatz. Renault wird mit dem Testfahrzeug noch in diesem Jahr Technologien zum autonomen Fahren erproben. Das flexible Konzept ermöglicht es, den „Wohnraum“ im Symbioz dabei ganz nach Bedarf umzustellen, denn während des autonomen Fahrens stehen drei Konfigurationen zur Wahl: Mit Alone@Home kann der Fahrer den durch das Zurückfahren von Armaturenträger und Volant gewonnenen zusätzlichen Raum für andere Tätigkeiten nutzen, beispielsweise zum Arbeiten und Studieren von Unterlagen. Im Modus Relax kann sich der Fahrer zurücklehnen und entspannen. Ein vom Spieleentwickler Ubisoft konzipierter Helm erlaubt es ihm, in eine virtuelle Umgebung einzutauchen. Die Funktion Sharing ermöglicht es dem Fahrer, enger zum Beifahrer aufzurücken. Die Armlehnen senken sich automatisch ab, und die Vordersitze schwenken automatisch um 15 Grad zueinander hin.
Besuchen Sie uns auf der IAA und erleben Sie den Symbioz und den neuen Mégane R.S. hautnah! Sie finden uns in Halle 8.0 auf Stand D 10. Wir freuen uns auf Sie!
1) Nach NEFZ-Zyklus homologierte Reichweite. Faktoren wie Fahrweise, Geschwindigkeit, Topografie, Zuladung, Außentemperatur und Nutzungsgrad elektrischer Verbraucher haben Einfluss auf die tatsächliche Reichweite. Die meisten Faktoren können vom Fahrer beeinflusst werden und sollten zugunsten maximaler Reichweite stets berücksichtigt werden.
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