Endlich konnte das berühmte Traditionsevent Le Mans Classic wieder durchstarten – und das vor gefüllten Tribünen mit zahlreichen Zuschauern im Publikum. Vom 30. bis 3. Juli feierte die Veranstaltung ihr zehntes Jubiläum. Renault nutzte diese Bühne und präsentierte bei Le Mans Classic drei Nachbauten des Renault 4CV. Im Markenbereich Renault Club erwartete die Fans zudem eine über 100 Fahrzeuge starke Vielfalt an Modellen der Marke.
Die Besonderheit dieses einzigartigen historischen Motorsport-Festival: Startberechtigt waren nur Fahrzeuge, die einst tatsächlich an den legendären 24 Stunden von Le Mans teilgenommen haben. Folglich ist auch für den Renault 4CV die Strecke im französischen Departement Sarthe nicht neu, zählte er doch 1949 schon zum Starterfeld – als erster Wagen mit Heckmotor. Oldtimerfans erinnern sich an den Erfolg des Zuschauerlieblings im Jahr 1950: In der Klasse 751 bis 1.000 cm3 fuhr der Renault 4CV mit Jean Sandt und Herve de Coatalen auf Platz eins – im Gesamtklassement belegten sie den 24. Rang.
Traditionell steht Le Mans Classic für historische Rennwagen, aber ebenso für lebende Motorsportlegenden. Auch am Lenkrad der drei 4CV nahmen bekannte Gesichter Platz: Das Duo Alain Serpaggi, Gewinner des Leistungsindexes beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1969, und Géraldine Gaudy, Journalistin bei der französischen Zeitschrift L’Argus, saßen am Steuer eines Renault 4CV-Nachbaus der Kultversion von 1950. Julien Saulnier, aktueller Gewinner der Alpine Trophy, und Patrick Henri, Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft, sowie die Crew aus dem belgischen Fahrer Christian Chambord und seinem Teamkollegen Jean-Pierre Prévot haben in zwei 4CV-Replikas des Tourenwagens von 1951 angetreten.
Im Renault Club konnten Fans Meilensteine der Fahrzeughistorie erleben
Zusätzlich zum Renault 4CV stand eine weitere Modellikone der Marke im Rampenlicht der Le Mans Classic: der Renault 5. Ihm widmete Renault einen großen Teil des Ausstellungsbereichs der Marke – dem Renault Club – in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke. Das Publikum konnte sich auf neun unterschiedliche Renault 5-Varianten und neun Exemplare des Renault 4CV freuen. Zum Renault Club zählen darüber hinaus auch über 100 Fahrzeugklassiker der Marke aus Privatbesitz.
Beginn der Zusammenarbeit mit Artcurial Motorcars
Bei der diesjährigen Le Mans Classic feiert die Kollaboration zwischen Renault und dem französischen Auktionshaus für Sammlerfahrzeuge Artcurial Motorcars Premiere. Die Idee: Renault versteigert ausgewählte Fundstücke aus seinem Unternehmensbesitz und haucht ihnen auf diese Weise neues Leben ein. Das erste Versteigerungsobjekt in Le Mans ist der Renault RE40-03, mit dem Alain Prost 1983 nur hauchdünn den Weltmeistertitel in der Formel 1 verpasste.
Mit neun Teilnahmen zählt Renault – der Le Mans-Sieger von 1978 – zu den Stammgästen bei der Le Mans Classic. Die Traditionsveranstaltung entstand 2002 durch die Idee der Organisation Peter Auto in Zusammenarbeit mit dem Automobile Club de l’Ouest. 2018 kamen über 195.000 Zuschauer an die Sarthe, um die vielen automobilen Schätze live zu erleben. Mit über 800 Rennwagen auf der Strecke und um die 8.500 Oldtimern auf den Ausstellungsflächen ist es das größte Ereignis seiner Art.
(Stand 7/2022, Irrtümer vorbehalten)