Das Alpine F1 Team sucht Talente für technische Berufe im Motorsport. Ausdrücklich strebt der Rennstall in der früheren Männerdomäne dabei eine maximale Diversität an. Schon heute arbeiten viele Frauen an den Formel 1-Rennern mit – ihr Anteil soll weiter steigen. Deshalb lud Alpine F1 jetzt 30 Schülerinnen und ihre Mentorinnen ins Chassis-Werk Enstone ein, begeisterte und ermutigte damit viele der jungen Frauen.
Wer weiß schon, wie viele Frauen Interesse und Talent für Motorsporttechnik haben, sich solche Jobs aber nicht zutrauen oder einfach zu wenig darüber wissen? Das neu ins Leben gerufene Mentoring-Programm für Mädchen des Alpine F1 Teams will beides nachhaltig ändern.
Als Teil dieser Frauenförderung besuchten jetzt 30 Schülerinnen der Klasse 9 den Chassis-Workshop im britischen Enstone etwa 20 Kilometer nordwestlich von Oxford. Hier werden Formel 1-Rennwagen wie der aktuelle Alpine A523 konstruiert, gebaut, weiterentwickelt und gewartet. Außerdem behalten die Ingenieure ständig viel versprechende Zukunftstechnologien im Blick.
In sogenannten Mentoring Sessions diskutierten mehrere weibliche Teammitglieder mit den Besucherinnen, schilderten ihre Laufbahnen und gaben Empfehlungen für eine Karriere im Rennsport. Die Mentorinnen bleiben jetzt regelmäßig in Kontakt mit interessierten Schülerinnen.
Besucherinnen erleben ihren möglichen Traum-Arbeitsplatz live
„Ich wusste nicht recht, was mich erwartet, aber die Gespräche mit meiner Mentorin und die Einblicke in einen echten Formel-Workshop haben mich echt begeistert“, berichtete eine der Teilnehmerinnen. „Mir gefiel besonders der Race Operations Room und der Besuch direkt an den Arbeitsplätzen, wo die Formel 1-Autos neu aufgebaut werden. Dieser Tag hat mich definitiv darin bestärkt, dass ich künftig im Motorsport arbeiten möchte.“
Belegschaft von Alpine F1 soll noch diverser und weiblicher werden
Claire Mesnier, Leiterin der Personalabteilung von Alpine F1, zog ein ausgesprochen positives Fazit: „Mit unserem Girls Mentoring Scheme möchten wir jungen Mädchen positiv Rollenmodelle vorstellen, von denen sie lernen können. Dieses Ziel haben wir heute erreicht und ich bin sicher, alle Mädchen, die hier waren, profitieren von dem Besuch. Unser Mentoring ist übrigens Bestandteil des Programms Rac(H)er, mit dem wir bei Alpine F1 unsere Belegschaft diverser aufstellen und gleiche Chancen für alle schaffen werden.“
Ingenieurinnen des Alpine F1 Teams begleiten den Weg der jungen Frauen
Louise Turner arbeitet als Qualitätsprüferin beim Alpine F1 Team – und gehört zu den Mentorinnen für junge Frauen. „Als ich von dem Programm hörte, wollte ich sofort mitmachen“, berichtet sie. „Ich will unbedingt etwas zurückgeben und weibliche Talente fördern – das liegt mir wirklich am Herzen. Die Mädchen, mit denen ich gesprochen habe, zeigten großes Interesse an meiner Arbeit und stellten viel Fragen. Wie alle Mentorinnen möchte ich mit ihnen in Kontakt bleiben und sie auf ihrem Weg begleiten.“
Neha Madhavan, die heute als Power Performance Analystin in Enstone arbeitet, blickt auf ihren eigenen Werdegang zurück: „Ich bin in Indien aufgewachsen und dort gab es wenig bis keine Möglichkeiten, eine Stelle als Ingenieurin zu finden, insbesondere in der Formel 1. Ich habe immer davon geträumt, in der Königsklasse des Motorsports zu arbeiten. Hoffentlich tragen wir mit solchen Aktionen dazu bei, den Weg für Mädchen mit ähnlichen Ambitionen zu ebnen.“
(Stand 7/2023, Irrtümer vorbehalten)