Der Große Preis von Österreich bildet den Auftakt für das doppelte Formel 1-Gastspiel in der schönen Steiermark. Fernando Alonso und Esteban Ocon freuen sich bereits auf die Vollgas-Festspiele vor malerischem Alpenpanorama. Für die beiden Werksfahrer des Alpine F1 Teams ist der GP auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring ein ganz besonderes Erlebnis.
Klingende Kuhglocken, grünes Gras, faszinierende Felsformationen und rasante Renn-Action: Der Große Preis von Österreich zählt für viele aktuelle Formel 1-Piloten zu den Highlights der Saison. In diesem Jahr gastiert die Königsklasse des Motorsports gleich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden auf dem anspruchsvollen Kurs nordwestlich von Graz. Das erste Formel 1-Rennen fand hier bereits 1970 statt. 1995 gab Hermann Tilke der Rennstrecke ein neues Gesicht. Der deutsche Bauingenieur zeichnet für das Layout zahlreicher aktueller F1-Kurse verantwortlich.
Großer Preis von Österreich: Esteban Ocon freut sich auf die Rückkehr der Fans
Der Mix aus schnellen Vollgaspassagen, selektiven Kurvenkombinationen und vergleichsweise großen Höhenunterschieden war in den vergangenen Jahren schon häufig Garant für spannende Formel 1-Rennen. Esteban Ocon liebt den einzigartigen Charme des Red Bull Rings und freut sich darauf, dass nun auch wieder Zuschauer die Tribünen bevölkern dürfen: „Die Strecke in der Steiermark ist einmalig, schon allein wegen der Lage mitten in den Alpen. Du würdest hier nie eine Rennstrecke erwarten, aber mir gefällt das. Weil die Landschaft so schön ist, finde ich es auch richtig gut, dass wir zwei Wochen hier bleiben. Voriges Jahr haben wir in Spielberg das erste Rennen seit der Corona-Pause erlebt. Für mich war es gleichzeitig mein Formel 1-Comeback. Anders als damals sitzen endlich wieder Fans auf den Tribünen. Wir haben in Frankreich gesehen, wie das die ganze Atmosphäre verändert und alles belebt. Ich genieße diese Stimmung und freue mich darauf, die Fans wiederzusehen.“
Fernando Alonso: „Ein aufregender Kurs!“
Teamkollege Fernando Alonso, der den zweiten Alpine A521 an den Start geht, skizziert die ganz besondere Faszination, die für ihn der Große Preis von Österreich ausmacht: „Die großen Höhenunterschiede und ein paar schnelle Kurven machen diese Strecke so aufregend. Ich bin in den 2000er-Jahren und bei der Rückkehr des Rings in den Kalender 2014 hier viele Rennen gefahren, deshalb besitze ich viel Erfahrung – zumal sich der Kurs kaum verändert hat. Es gibt einige gute Überholmöglichkeiten eingangs Kurve 3 und 4. Deshalb erwarte ich ein spannendes Rennen mit vielen Positionskämpfen. Dass wir hier direkt zwei Wochen hintereinander fahren, gefällt mir gut, denn so bleibst du im Rhythmus.“
Marcin Budkowski, Leitender Direktor des Alpine F1 Teams, erklärt die Besonderheiten der Berg-und-Talbahn im Herzen von Österreich: „Mit 4,3 Kilometern und nur neun Kurven ist die Strecke ziemlich kurz. Das bedeutet, wir werden im Qualifying extrem kleine Abstände sehen, da macht jede Hundertstelsekunde einen Unterschied. Die Strecke hat wegen der vielen Beschleunigungsphasen einen sehr hohen Vollgasanteil, die meisten Sektoren werden mittelschnell bis sehr schnell gefahren. An den hohen Randsteinen kannst du dir schnell die Karosserie oder Aufhängung beschädigen. Die Reifen werden in Österreich etwas härter rangenommen als zuletzt in Frankreich, darauf müssen wir achten.“
(Stand 6/2021, Irrtümer vorbehalten)