Zum Großen Preis von Kanada erhielten die Renault Werkspiloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer die Ausbaustufe B des Renault R.E.16. Fast 875 PS Systemleistung stehen für den V6-Turbo-Hybridantrieb jetzt zu Buche. In Montreal allerdings stach der neue Trumpf des Werksteams noch nicht.
Nach starken Rennen hoffte Kevin Magnussen in der kanadischen Metropole Montreal endlich auch auf zählbare Ergebnisse. Doch dann begann sein Rennwochenende auf der Île Notre-Dame ernüchternd: Im freien Training am Samstagmorgen rutsche er auf feuchter Strecke rückwärts in die Streckenbegrenzung – und die besteht in Montreal nun mal meistens aus hartem Beton. Am Renault R.S. 16 ging dabei unter anderem das Getriebe kaputt. Die Strategen des Renault Sport Formula One Teams entschieden deshalb, ihn im Qualifying gar nicht erst auf die Strecke zu schicken. Das bedeutete: letzter Startplatz. Der 23-Jährige ließ sich nicht entmutigen, bestätigte seine starke Form und arbeitete sich in einem erneut fehlerlosen Rennen mehrere Positionen nach vorn. Gleichwohl ist Endrang 16 nicht das, was sich Magnussen erhoffte.
Teamkollege Jolyon Palmer ging von Startplatz 16 ins Rennen. Der Kanada-Grand Prix des Briten endete jedoch schon nach 16 Runden mit einem technischen Defekt.
Erfreulicher lief es bei Red Bull Racing. Die viermaligen Weltmeister setzen diese Saison eine von Renault Sport F1 gebaute Antriebseinheit unter dem Namen TAG Heuer ein. Mit diesem Kraftpaket fuhr der 18-jährige Max Verstappen im RBR12 in gewohnt kämpferischer Art und Weise bis in die Nähe der Podestplätze. Letztlich wurde es Rang vier, Teamkollege Daniel Ricciardo steuerte als Siebter weitere WM-Punkte für die Markenwertung bei.
Neuer Anlauf am 19. Juni auf dem neuen Grand Prix-Kurs von Aserbaidschan. Was kann das Renault Sport Formula One Team in Baku erreichen?
(Stand 06/2016, Irrtümer vorbehalten)