Der Große Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA) klettert in der Hitliste von Fahrern und Fans immer höher. Die anspruchsvolle Strecke ermöglicht spannende Rennverläufe bei toller Atmosphäre. Das Alpine F1 Team will dort aber nicht nur Spaß haben, sondern vor allem weiter punkten.
2012, also vor genau zehn Jahren, debütierte der damals völlig neue Circuit of the Americas nahe der texanischen Hauptstadt Austin im Formel 1-Kalender. Die Grand Prix-Fahrer waren auf Anhieb begeistert vom unkonventionellen Streckenlayout und die Zuschauer empfingen die in den USA bis dahin nicht immer erfolgreiche Formel 1 mit offenen Armen. Zu der seitdem großen Begeisterung der Fans auf den Tribünen trägt sicherlich auch die Tatsache bei, dass die Rennstrecke an der Schnittstelle „zweier Amerikas“ liegt. Die Nähe zu Mittelamerika, von wo zahlreiche Besucher nach Austin strömen, verlieh dem Kurs seinen ungewöhnlichen Namen.
Markante Landmarke der Strecke ist der steil aufragende, 77 Meter hohe Aussichtsturm mit 25 Stockwerken nahe Kurve 17. Er ist einer aufgerichteten Klapperschlange nachempfunden. Ebenso außergewöhnlich: Die Start-Ziel-Gerade endet mit einer Bergaufpassage, die in eine Haarnadelkurve mündet – diese Stelle ermutigt in den Rennen immer zu reichlich Attacken auf den Vordermann. Auch die Höhenunterschiede von 40 Metern und die Tatsache, dass der COTA als eine der wenigen Strecken in der Formel 1 gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, heben ihn heraus.
Noch mal ein Entwicklungsschritt bei Alpine F1
„Es ist immer ein großartiges Erlebnis, in meiner Heimat, den Vereinigten Staaten, Rennen zu fahren, besonders in Austin, für viele von uns eine Lieblingsstrecke“, blickt Alpine F1 Teamchef Otmar Szafnauer auf den 19. Saisonlauf. „Die Kombination aus schnellem ersten Sektor, langer Gegengerade und langsamen Kurven am Ende der Runde sorgt oft für packende Rennen und gute Überholmanöver. Der neue Unterboden für den Alpine A522, den wir in Singapur eingeführt haben, zeigte besonders zuletzt in Japan seine Vorzüge. Für Austin haben wir den Außenbereich des Unterbodens nochmals leicht modifiziert – unser letzter geplanter Entwicklungsschritt für diese Saison.“
Esteban Ocon fährt Achterbahn im Alpine A522
Alpine F1-Fahrer Esteban Ocon findet: „Der COTA fühlt sich wie eine lange Achterbahnfahrt an, die Mensch und Maschine richtig fordert. Bis zu Kurve 11 sind wir praktisch immer mit Vollgas unterwegs. Dann passieren wir am Ende der langen Gegengerade den unverwechselbaren Turm und kommen in eine Kombination von langsamen, technisch schwierigen Kurven. Die Strecke ist insgesamt flüssig zu fahren, aber auch recht wellig, was es noch schwieriger macht. Ich mag den Kurs und freue mich, wieder hier zu sein.“
Fernando Alonso ist Fan von Rennen in den USA
Auch Fernando Alonso gefällt der COTA: „Es gibt hier eigentlich immer aufregende Rennen mit vielen Überholmanövern. Ich mag es sowieso, in den USA Rennen zu fahren. Wir waren diese Saison ja schon in Miami zu Gast und nächstes Jahr gibt es sogar drei Rennen in den Staaten. Die Strecke in Austin ist ein gelungener Mix aus langen Geraden und flüssigen Kurven mit Gefälle und Steigungen. Besonders Sektor 1 macht viel Spaß – ist aber auch knifflig. Die Fans hier haben sich in unseren Sport verliebt und wir dürfen uns garantiert auf volle Tribünen und eine grandiose Stimmung freuen.“
(Stand 10/2022, Irrtümer vorbehalten)