Mit weiteren 14 Punkten beim Grand Prix von Österreich vor zwei Wochen rückte das Alpine F1 Team auf Rang vier in der Konstrukteurs-WM vor. Die positive Entwicklung will Teamchef Otmar Szafnauer mit seinen Piloten Fernando Alonso und Esteban Ocon beim Heimspiel in Frankreich am kommenden Wochenende fortsetzen.
Mit aktuell sieben Platzierungen in den Punkterängen in Folge hat sich das Alpine F1 Team bis auf Platz vier der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft vorgearbeitet. Diese Position wollen Teamchef Otmar Szafnauer und seine Mannschaft in den kommenden Rennen weiter ausbauen. „Unsere Vorstellung in Österreich verdeutlichte die Verbesserungen, die wir in dieser Saison gemacht haben“, blickt der 57-Jährige zurück. „Wir sind jetzt punktgleich auf Rang vier in der Meisterschaft. Diesen Platz wollen wir festigen. Dazu müssen wir saubere Wochenenden mit regelmäßigen Punkten für beide Autos absolvieren. Wir haben jetzt zwei direkt aufeinanderfolgende Grands Prix vor uns, bei denen wir starke Ergebnisse erzielen wollen, um vor der Sommerpause nochmal kräftig zu punkten.“
Esteban Ocon mit besonderer Motivation vor seinen Fans
Nach seinem bislang besten Saisonergebnis mit Platz fünf beim Großen Preis von Österreich startet Esteban Ocon mit viel Selbstbewusstsein in sein Heimrennen. Zusätzliche Motivation erhält der Franzose durch die Tatsache, dass ihm die Fans auch von einer nach ihm benannten Tribüne zujubeln werden. „Es gibt kein besseres Gefühl, als ein Rennen im eigenen Land zu fahren“, versichert der 25-Jährige. „Ich werde an diesem Wochenende erstmals meine eigene Tribüne haben, damit wird für mich ein Traum wahr. Die Atmosphäre auf der Esteban-Ocon-Tribüne und auf dem gesamten Gelände wird fantastisch sein. Ich empfinde diese ganze Aufmerksamkeit bei einem Heim-Grand-Prix nicht als Druck, sondern eher als Motivation. Nur wenige Fahrer haben das Glück, ein Heimrennen zu haben, also werde ich jede Minute dieses Wochenendes genießen.“
Fernando Alonso vor weiterem Meilenstein in seiner Karriere
Mit 18.619 absolvierten Rennrunden belegt Fernando Alonso aktuell Rang zwei in dieser Formel 1-Statistik. Damit liegt er nur noch zwei Runden hinter vor der Saison zurückgetretenen Kimi Räikkönen, würde somit nach nur drei Umläufen am Sonntag Rang eins übernehmen. Viel wichtiger als dieser Meilenstein ist dem Spanier allerdings, die Formkurve weiter ansteigen zu lassen. „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Leistungen in dieser Saison, ich fühle mich körperlich besser als je zuvor“, freut sich der zweimalige Weltmeister. „Einzig fehlte uns hier und da ein wenig das Glück in entscheidenden Momenten. Wenn es das Schicksal nur etwas besser mit uns meint, können wir viele Punkte holen und in der Fahrer- und Konstrukteurswertung weiter aufsteigen.“
Beide Piloten freuen sich auf das anspruchsvolle Streckenlayout
„Der Circuit Paul Ricard macht richtig Spaß“, betont Alonso. „Es ist eine anspruchsvolle Strecke mit einigen Hochgeschwindigkeitsabschnitten, gefolgt von verschiedenen langsamen und mittelschnellen Kurven. Wir waren in diesem Jahr mit unserem Alpine-Renault A522 auf verschiedenen Strecken sehr konkurrenzfähig. Wir hoffen, dass wir das in Südfrankreich bestätigen können.“
Teamkollege Ocon ergänzt: „Der langsame Streckenabschnitt vor der Mistral-Geraden erfordert eine flexible Abstimmung. Dann folgt der schnellere, technischere Teil von Signes bis zur letzten Kurve, der die Reifen stark beansprucht. Das Qualifying ist sehr wichtig. Du musst also für Samstagnachmittag das passende Set-up finden.“
(Stand 7/2022, Irrtümer vorbehalten)