Das Alpine F1 Team startet voller Vorfreude in die neue Formel 1-Saison. Beim Großen Preis von Bahrain will die Mannschaft zeigen, wie gut sie den Alpine A523 und die Hybrid-Antriebseinheit Renault E-Tech RE22 vorbereitet hat.
Am ersten März-Wochenende hat das Warten von Millionen Fans ein Ende: Die Formel 1 geht wieder los! Die „schnellste Show der Welt“ befindet sich bereits am Ort der Saisonpremiere, denn die zehn Rennställe haben ihre abschließenden Wintertestfahrten Ende Februar in Bahrain absolviert – auf jener Strecke, wo jetzt der erste Grand Prix des Jahres steigt.
So aufregend die Saisonvorbereitung für alle Teammitglieder ist – letztlich fiebern alle dem ersten Rennen entgegen. Denn erst unter Wettbewerbsbedingungen und im direkten Vergleich mit den Gegnern zeigt sich, wo Team und Fahrzeug stehen.
Erster Prüfstein in dieser Hinsicht ist also der Bahrain International Circuit, die 5,412 Kilometer lange Strecke des rennsportbegeisterten Inselstaats vor der Ostküste Saudi-Arabiens. Der Kurs bietet beste Voraussetzungen für spannende Rennen: 2022 gab es hier nicht weniger als 58 Überholmanöver – der dritthöchste Wert der Saison. Auch unvorhergesehene Rennverläufe sind ein Markenzeichen von Bahrain – in den vergangenen fünf Ausgaben des Grand Prix rückte immer mindestens einmal das Safety Car aus.
Spektakulär zeigt sich bereits das Ambiente, denn der Große Preis von Bahrain wird erneut als Nachtrennen ausgetragen. Auch in Saudi-Arabien, Singapur, Qatar, Las Vegas und Abu Dhabi dürfen sich die Fans auf diese besondere Faszination freuen.
Alpine F1 Teamchef Szafnauer mit Testprogramm zufrieden
Otmar Szafnauer, Teamchef von Alpine F1, bestätigt, dass seine Mannschaft das geplante Testprogramm mit dem neuen Alpine A523 und der Hybrid-Antriebseinheit Renault E-Tech RE22 komplett absolvieren konnte. „Jetzt ist jeder im Team bereit fürs erste Rennen“, verspricht der US-Amerikaner. „Wir haben an unseren Standorten Viry und Enstone hart gearbeitet, um unser Paket weiterzuentwickeln und noch mehr herauszuholen. Aber bei 23 Saisonrennen geht es darum, wo du am Ende stehst und nicht, wie es losgeht. Sonntagabend wissen wir genauer, wo wir uns einordnen. Unser Entwicklungsplan fürs ganze Jahr beginnt damit, dass wir schon in Bahrain das erste von vielen Upgrades einführen.“
Esteban Ocon freut sich, endlich wieder Rennen zu fahren
Das beste Ergebnis des Alpine F1 Teams in Bahrain erzielte Esteban Ocon 2020 als Zweiter auf einer kürzeren Streckenvariante. „Ich fühle mich bestens und brenne aufs erste Grand Prix-Wochenende“, verkündet der 26-jährige Franzose. „Es gab im Winter viel zu tun, jetzt wollen wir alle sehen, zu was der A523 wirklich im Stande ist. Nach dem letzten Vorsaisontest konnten wir hier in Bahrain ein paar Tage ausspannen. Aber natürlich haben wir auch viel über die Fahrzeugdaten nachgedacht, sie gründlich analysiert und viel gelernt.“
Pierre Gasly peilt bei seinem Alpine-Debüt gleich WM-Punkte an
Im zweiten Alpine A523 sitzt mit Pierre Gasly ein viel versprechender Neuzugang: Der Franzose, sieben Monate älter als Teamkollege Ocon, gehört wie dieser zum erlesenen Kreis der Grand Prix-Sieger – er gewann 2020 in Monza. „Ich freue mich unheimlich auf mein erstes Rennen mit Alpine. Seit meinem ersten Test für das Team im Dezember in Abu Dhabi fiebere ich diesem Moment entgegen. Mir ist klar, dass ich einige Zeit brauchen werde, um mich perfekt auf Team und Auto einzustellen. Aber ich bin total zuversichtlich, dass wir in Bahrain ein gutes Rennen abliefern können. Unser Ziel lautet, gleich mit ein paar Punkten in die Saison zu starten.“
(Stand 3/2023, Irrtümer vorbehalten)