Beim ersten Rennen nach der Sommerpause fuhr das Alpine F1 Team direkt aufs Podium: Beim Großen Preis der Niederlande steuerte Pierre Gasly den Alpine A523 mit dem Renault E-Tech RE22 bei widrigen Bedingungen auf Rang drei.
Trotz Regen und Turbulenzen: Wenn es so läuft, dürfen die Ferien gerne enden. An der nordholländischen Nordseeküste erkämpfte sich das Alpine F1 Team den zweiten Podestplatz der laufenden Saison und brachte beide Autos in die Punkteränge.
Pierre Gasly zeigte eine beeindruckende Vorstellung, ließ sich durch die wechselnden Verhältnisse nie aus der Ruhe bringen und fuhr von Startplatz zwölf bis auf den dritten Rang nach vorn. Teamkollege Esteban Ocon rundete den Erfolg durch einen WM-Punkt für Platz zehn ab.
Das Rennen erforderte durch den Wechsel von nasser und trockener Fahrbahn ungewöhnlich viele Boxenstopps und erlebte sechs Runden vor Schluss sogar noch eine Unterbrechung durch die rote Flagge. Nach dem Restart verteidigte Gasly auf der Strecke einen schon sehr starken vierten Platz. Weil der vor ihm fahrende Sergio Perez wegen Überschreitung des Tempolimits in der Boxengasse einen Zeitstrafe erhielt, durfte der 27-Jährige dann sogar an der Champagnerdusche auf dem Podium teilnehmen. Es war bereits das vierte Podestergebnis seiner Karriere.
Pierre Gasly sieht im Podestplatz die verdiente Belohnung für Alpine F1
„Was für ein Rennen! Es fühlt sich wirklich gut an, hier in Zandvoort auf dem Podium zu stehen, und das gesamte Team hat es verdient. Nach der Saison, die wir bisher erlebt haben, mit so vielen Höhen und Tiefen, denke ich, dass wir dieses Ergebnis verdient haben“, jubelte Pierre Gasly. „Es war ein verrücktes Rennen, so viel Action, so viele schwierige Entscheidungen, aber alles hat gut geklappt, von den Entscheidungen über die Strategie bis hin zu den Boxenstopps stimmte alles. Die letzten Runden waren wegen des Wetters schwierig, aber wir haben sie gut gemeistert. Vielen Dank an das gesamte Team für diesen Podiumsplatz!“
Esteban Ocon zeigt starke Aufholjagd
Der von Platz 16 gestartete Esteban Ocon brachte das Kunststück fertig, als Zehnter noch einen WM-Punkt zu ergattern. „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Pierre und das gesamte Team für das tolle Ergebnis von heute“, gratuliert der Franzose. „Mit einem doppelten Punkteergebnis und dem Postplatz können wir als Team zufrieden sein. Meine Aufholjagd hat mich bis in die Punkteränge geführt. Wir müssen auf jeden Fall noch manches verbessern, denn wir haben einige Chancen verpasst, die uns Positionen und Punkte gekostet haben. Generell haben wir aus den vergangenen Tagen viel gelernt.“
Teamchef Bruno Famin lobt reife Leistung bei schwierigen Verhältnissen
Bruno Famin, der als Vizepräsident von Alpine Motorsport vorübergehend auch das Alpine F1 Team leitet, findet: „Bei den heutigen Wetterbedingungen war es für das Team wichtig, ruhig zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auf diese Weise konnten sich die Fahrer vorarbeiten und wertvolle Punkte für das Team holen. Es ging darum, zur richtigen Zeit auf dem richtigen Reifen unterwegs zu sein und das Auto auf der Strecke zu halten. Beide Fahrer zeigten sehr reife Leistungen. Operativ haben wir das Rennen sehr gut umgesetzt und Pierres Podium ist eine Belohnung für die Anstrengungen des Teams. Es ist gut, dass beide Autos in die Punkte gefahren sind. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und werden versuchen, auf diesem Ergebnis aufzubauen.“
(Stand 8/2023, Irrtümer vorbehalten)