Es ist immer schön, einen starken Partner an seiner Seite zu haben, der einem in entscheidenden Situationen zur Seite steht. In der Formel 1 ist die Zusammenarbeit zwischen Renault Sport F1 und Red Bull Racing so ein Beispiel. Red Bull Racing freut sich, mit dem Renault Hybrid-Triebwerk ein siegfähiges Aggregat zu haben. Und Renault Sport F1 freut sich, dass das Kundenteam gewinnt – gerade, wenn es beim eigenen Rennstall nicht besonders läuft.
Mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo von Red Bull Racing sowie Renault Sport F1 Werkspilot Nico Hülkenberg starteten gleich drei Piloten mit dem Renault R.E.17 Hybrid-Triebwerk aus den Top Ten in den Großen Preis von Malaysia – auch wenn der V6-Turbo im Heck der RBR-Boliden als TAG-Heuer benannt ist.
Das RBR-Duo setzte die gute Ausgangsposition fast perfekt um: Der junge Niederländer Verstappen schnappte sich bereits nach einigen Runden mit einem besonders cleveren Manöver in der Schneckenkurve am Ende der Zielgeraden die Führung und fuhr danach souverän zum zweiten Grand Prix-Sieg seiner noch jungen Karriere. Ricciardo, der australische Sunnyboy, komplettierte als Dritter das Doppelpodium für den österreichischen Rennstall mit französischem Antrieb.
Hülkenberg muss Strategie
ändern und stoppt zweimal
Renault Sport F1 hingegen erlebte ein schwieriges Rennen. Für Nico Hülkenberg ging es mit einem nicht perfekten Start schon schlecht los. „Ich habe in der ersten Kurve in paar Positionen verloren. Von da an ging es eigentlich nur noch rückwärts“, berichtet der Emmericher. „Es gab schwierige Rennsituationen, wir blieben im Verkehr stecken und ich musste – anders als geplant – zweimal die Reifen wechseln lassen. Ich habe einige Male viel riskiert, um an Gegnern vorbeizukommen. Schade, dass wir das wahre Tempo und das Potenzial des Renault R.S.17 nicht zeigen konnten. Hoffentlich erleben wir nächsten Sonntag ein besseres Rennen.“ Am Ende stand ein enttäuschender Platz 16.
Teamkollege Jolyon Palmer im Renault R.S.17 mit der Startnummer 30 ging als Zwölfter ins Rennen – und auch berichtete von einem nicht sonderlich gelungenen Start. „Nach der Startphase konnte ich Nico eine ganze Zeitlang folgen und uns gelangen einige gute Überholmanöver. Doch dann unterliefen mir zwei Dreher. Keine Ahnung, wie es dazu kam, ich verlor das Auto völlig überraschend aus der Kontrolle. Damit war das Rennen praktisch gelaufen.“ Als 15 sammelte der Brite ebenso keine Punkte wie Hülkenberg.
Die gute Nachricht: Schon in einer Woche in Suzuka kann es besser laufen für das Renault Sport F1 Team. Und nicht zu vergessen: der Grand Prix-Sieg fürs Triebwerk aus dem Hause Renault Sport. Deshalb gratulierte Cyril Abiteboul, Geschäftsführer der Rennabteilung, dem Partnerteam und dankte seinen Technikern für den tollen Job.
Der Große Preis von Malaysia war der vorerst letzte – an welche Rennen und Renault Siege erinnern Sie sich besonders gut?
(Stand 10/2017, Irrtümer vorbehalten)