Formel 1 in Saudi-Arabien: Alpine F1 für schnellen Stadtkurs besser gerüstet

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Der Große Preis von Saudi-Arabien in Dschidda soll für das Alpine F1 Team deutlich besser laufen als der Saisonauftakt in Bahrain. Der hohe Topspeed des Alpine A524 und die starken Leistungen der Vorjahre sprechen für ein besseres Abschneiden von Esteban Ocon und Pierre Gasly.

Kopf hoch, Gasfuß runter: So lässt sich die Stimmung im Alpine F1 Team nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Bahrain zusammenfassen. Und warum auch nicht? In der Vergangenheit erwiesen sich „Die Blauen“ auf dem Jeddah Corniche Circuit in Dschidda als ausgesprochen stark. Sowohl Pierre Gasly als auch Esteban Ocon fuhren bei allen drei bisherigen Grands Prix in der saudi-arabischen Küstenstadt stets in die Punkteränge. Lediglich Ferrari verfügt über ein Fahrerduo, das gleiches ebenfalls von sich behaupten kann.

Mehr noch: Esteban gehört zu den nur sechs Formel 1-Fahrern, die überhaupt schon mal einen saudischen Grand Prix anführten. Beim Debüt der Strecke 2021 brillierte der Franzose und verpasste das Podium auf der Arabischen Halbinsel wegen eines beschädigten Unterbodens um nur 0,102 Sekunden.

Auch wenn solche Platzierungen mit dem komplett neuen Alpine A524 im Moment noch nicht realistisch sind: Die starken Topspeed-Werte bei den Vorsaisontests geben auf der schnellen Strecke mit ihren langen Geraden Anlass zur Hoffnung.

Teamchef Bruno Famin benennt Verbesserungsmöglichkeiten

„Wir lernen und entwickeln das Paket für 2024 weiter. Wir werden weiter hart arbeiten und im Laufe der Saison immer wieder Verbesserungen finden“, betont Teamchef Bruno Famin. „Die Fahrer leisten sowohl auf als auch neben der Strecke großartige Arbeit, um die Stimmung hochzuhalten. In Saudi-Arabien erwartet uns eine ganz andere Herausforderung als in Bahrain. Jeddah ist ein sehr schneller Straßenkurs, der sehr flüssig zu fahren ist und bei dem die Fahrer volles Vertrauen in das Auto haben müssen, um die langgezogenen Kurven zu meistern. Auf die Traktion kommt es hier zwar weniger an als in Bahrain, dennoch müssen wir diesen Bereich so schnell wie möglich verbessern.“

Esteban Ocon geht von sehr geringem Reifenverschleiß aus

„Wenn es in Bahrain einen positiven Aspekt gab, dann, dass wir ein sauberes Rennen hatten und viele wichtige Daten sammeln konnten. Mal sehen, welche Erkenntnisse sich bereits für Jeddah umsetzen lassen“, blickt Esteban Ocon voraus. Er findet: „Die Strecke in Jeddah macht Spaß. Sie ist sehr schnell und körperlich anspruchsvoll. Da es sich um einen Straßenkurs handelt, erfordert sie über die gesamte Renndistanz eine hohe Konzentration. Erfahrungsgemäß bauen die Reifen hier kaum ab, deshalb wird das Rennen eher ein Sprint als ein Marathon.“

Pierre Gasly freut sich auf den schnellen, anspruchsvollen Küstenkurs

„Wir wissen, dass wir längst nicht dort sind, wo wir als Team sein wollen. Wir wissen aber auch, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen und ich weiß, dass wir die Lösungen finden werden“, gibt sich Pierre Gasly kämpferisch. „Wir hatten ein paar Tage Zeit, um die Situation zu analysieren und es gibt sicherlich einige kleine Dinge, die wir mit nach Dschidda nehmen können. Die Strecke dort ist eine spannende Herausforderung. Sie ist ganz anders als Bahrain, und ich bin gespannt, wie sich das Auto auf einer schnelleren Strecke verhält. Ich fahre hier sehr gern. Der Kurs ist und technisch und das Tempo hoch. Ich freue mich darauf, am Donnerstag wieder im Auto zu sitzen.

(Stand 3/2024, Irrtümer vorbehalten)

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