Formel 1 in Österreich: Alpine F1 Team steuert zuversichtlich in die Steiermark

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Zum Großen Preis von Österreich reist das Alpine F1 Team auf einer kleinen, aber feinen Erfolgswelle: Dreimal in Folge WM-Punkte, zuletzt sogar zweimal mit beiden A524 – und das auch noch auf sehr unterschiedlichen Rennstrecken.

Speziell die starke Performance vor einer Woche in Barcelona gibt dem Rennstall mit Renault Triebwerken richtig Rückenwind. Denn die Piste vor den Toren der katalanischen Hauptstadt gilt als ultimativer Maßstab für die Leistungsfähigkeit eines Formel 1-Rennwagens. Wer dort gut ist, darf zuversichtlich auf den Rest der Saison schauen.

Die nächste Gelegenheit, diesen Trend zu bestätigen, bietet sich bereits am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark. Die Charakteristik der Strecke besteht vor allem aus scharfem Beschleunigen und heftigem Verzögern. Dieses Layout führt oftmals zu sehr spannenden Rennverläufen und ermutigt zu vielen Attacken in den Bremszonen – zumal das Feld meist eng zusammenbleibt.

Esteban Ocon hat gute Erinnerungen an den Red Bull Ring

„Dass wir das gesamte Rennwochenende in Barcelona ein gutes Tempo vorlegen konnten, war sehr ermutigend. Erst recht, weil wir diese Leistung durch weitere WM-Punkte bestätigen konnten“, bekräftigt Alpine F1 Pilot Esteban Ocon. „Unser Alpine A524 erwies sich vom ersten Training an als sehr wettbewerbsfähig. Im Rennen rutschte mein Auto allerdings ziemlich viel und die Balance war nicht so stabil wie erwünscht. Diese Dinge müssen wir verbessern.“ Der Grand Prix-Kurs bei Spielberg könnte dabei ein gutes Pflaster für Ocon sein. „Ich bin hier schon immer sehr gerne gefahren und habe schöne Erinnerungen an die Strecke“, erklärt der Franzose. „2020 durfte ich hier nach einem Jahr Auszeit wieder in einen Formel 1-Wagen steigen und fuhr im verregneten Qualifying gleich auf Startplatz fünf. 2022 holte ich als Fünfter im Rennen ordentlich Punkte. Weil die Strecke so kurz ist, kommt es auf jede Hundertstel-, manchmal Tausendstelsekunde an. Für uns steht die Balance bei hohen Geschwindigkeiten im Fokus – und, dass wir unseren positiven Trend fortsetzen.“

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Pierre Gasly will an den positiven Trend bei Alpine F1 anknüpfen

„Nach meinem dritten Punkteergebnis hintereinander bin ich in bester Laune von Barcelona zurückgekehrt“, berichtet Pierre Gasly, der den Alpine A524 mit der Startnummer 10 steuert. „Fakt ist, dass wir das Gesamtpaket sogar ohne größere Neuerungen am Auto verbessern konnten. Diese Form wollen wir beibehalten, zumal es am Ende des Jahres in dieser knappen WM-Situation auf jeden Punkt ankommen wird. Jetzt in Österreich kommt sogar ein Rennwochenende mit zusätzlichem Sprintrennen auf uns zu. Als kürzeste Strecke der Saison mit nur neun Kurven, knackigen Kerbs, harten Bremszonen und schnellen Kurven ist Spielberg eine interessante Herausforderung. In Österreich herrscht immer eine tolle Atmosphäre, es macht Spaß, hier zu fahren. Wir müssen die Erkenntnisse aus Barcelona – speziell in puncto Highspeed-Performance und Balance – hier umsetzen.“

(Stand 6/2024, Irrtümer vorbehalten)

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