Aller guten Dinge sollen drei sein: Beim Großen Preis von Italien am kommenden Wochenende möchte das Alpine F1 Team zum dritten Mal in Folge mit mindestens einem der beiden Alpine A524 in die Punkteränge fahren. Nur eine Woche nach dem Großen Preis der Niederlande wird es beim 16. Weltmeisterschaftslauf des Jahres auf dem Highspeed-Kurs von Monza auch auf die Power der Renault E-Tech RE22 Motoren ankommen. Die Alpine F1 Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly gehen die Aufgaben vor den Toren Mailands mit besonders großer Motivation an.
Hochgeschwindigkeits-Tempel mit großer Tradition: Der Grand Prix auf der Strecke in Monza steht seit dem Beginn der Formel-1-Weltmeisterschaft Jahr für Jahr auf deren Kalender. Lediglich 1980 fand der Große Preis von Italien wegen Umbauarbeiten in Imola statt. An die große Historie der Strecke im Königlichen Park von Monza erinnern noch heute die Steilkurven des ehemaligen Ovalkurses, die 1922 erbaut wurden und noch 1961 Bestandteil der Grand Prix-Strecke waren. Heute verfallen die eindrucksvollen Betonelemente zwar zusehends, der Glanz von Monza aber vergeht nicht. Ursprünglich eine Aneinanderreihung von langen Geraden mit der Mindestzahl an Kurven, haben einige Schikanen den archaischen Charakter der Strecke etwas gemildert.
Esteban Ocon: „Die Begeisterung der Tifosi ist einfach ansteckend“
Der 27-jährige Franzose kommt immer gern nach Italien: „Ich bin während meiner Zeit in den Nachwuchsklassen viele Rennen in dem Land gefahren und komme immer wieder gern dorthin zurück. Die Tifosi sind in ihrer Leidenschaft für unseren Sport unter allen Formel-1-Fans weltweit einfach einzigartig. Ihre Begeisterung ist ansteckend. Die ikonische Strecke von Monza macht uns Fahrern großen Spaß, die hohen Geschwindigkeiten sorgen für einen Adrenalin-Rausch.“ Aus sportlicher Sicht hofft Ocon, dass sich die am vergangenen Wochenende gesammelten Daten und Erfahrungen auszahlen. „Mehr als ein 15. Platz sprang für mich beim Holland-Grand-Prix leider nicht heraus, aber es gab auch viel Positives. Wie haben Erkenntnisse gewonnen, in welchen Bereichen wir Probleme haben und wie wir uns verbessern können. Das sollte uns helfen, in Monza stärker aufzutreten.“
Pierre Gasly: „Monza ist wie ein Heimrennen für mich“
Ocons 28-jähriger Landsmann hat im nur wenige Kilometer entfernten Mailand eine Wohnung. „Ich kann während des Rennwochenendes also jede Nacht in meinem eigenen Bett schlafen“, freut sich der Wahl-Italiener. „Monza nimmt in meinem Herzen zudem einen besonderen Platz ein, weil ich hier meinen ersten und bislang einzigen Formel-1-Sieg feiern konnte. Mir gefällt der Highspeed-Charakter der Strecke, die dieses Jahr kleinere Layoutänderungen aufweist, an die wir uns schnell gewöhnen müssen. Wir haben diese Saison bereits mehrfach bewiesen, dass wir richtige Entscheidungen treffen. Auch haben wir unsere allgemeine Pace verbessert. Wenn wir weiter hart arbeiten und lernen werden wir ein weiteres starkes Wochenende erleben. Da bin ich ganz sicher.“
(Stand 08/2024, Irrtümer vorbehalten)