Formel 1 in Monaco: Fällt die Roulette-Kugel im Fürstentum auf Alpine-Blau?

  • Alpine F1 Auto in der Box

Der Große Preis von Monaco gilt seit jeher als Kronjuwel unter den Formel 1-Läufen. Für das Alpine F1 Team und die französischen Werksfahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly ist das Rennen im Leitplankenkanal zudem ein halbes Heimspiel. Wir verraten, was sich die Mannschaft und ihre Stars am Steuer für das achte Saisonrennen vorgenommen haben. 

Namen wie Sainte Dévote, Mirabeau, Loews, Piscine oder Rascasse klingen in den Ohren der Formel 1-Jünger wie für andere Gläubige die Choräle eines Hochamts. Die Formel 1-Gemeinde geht es allerdings keinesfalls besinnlich an. Die Hatz durch den engen Leitplankenkanal verlangt vielmehr maximale Präzision und Vertrauen ins Auto. Im Millimeterabstand pfeilen die Profis an den Streckenbegrenzungen vorbei – und falls sie sich dabei auch nur minimal verschätzen, droht ein Abflug ohne Chance, den Fehler zu korrigieren.

Esteban Ocon und Alpine F1 kennen das Siegerpodest in Monte Carlo bereits

Einer, der diese Herausforderung schon meisterhaft bewältigte, ist Alpine F1-Pilot Esteban Ocon. Voriges Jahr stellte der Mann mit der Startnummer 31 seinen Alpine F1-Renner sensationell auf Startplatz drei und durfte als Dritter des Rennens in der Fürstenloge Champagner verspritzen. „Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes, er verkörpert die Formel 1 und die Geschichte des Motorsports“, findet der 27-jährige Franzose. „Du musst hier jederzeit total konzentriert bleiben. Wenn du dich im Auto gut fühlst und es sich so fährt, wie du es dir vorstellst, dann kannst du als Fahrer den Unterschied machen. Du traust dich, den Leitplanken ganz nahe zu kommen und so findest du die letzten Zehntelsekunden. So ging es mir voriges Jahr bei der Fahrt aufs Podium. Ganz so gut wird es dieses Jahr wohl nicht laufen, aber wir wollen bei unserem gefühlten Heimrennen das bestmögliche Ergebnis holen.“

Pierre Gasly: „Habe mit Monaco noch eine Rechnung offen“

Wie sein Teamkollege blickt auch Pierre Gasly auf fünf Starts im Fürstentum zurück. Und mit Platz fünf platzierte er sich 2019 auch schon einmal im Vorderfeld des Glamour-Grand Prix. „So nah an Frankreich fahren wir sonst kein Rennen, es gibt viele französische Fans und deshalb fühlt sich Monaco für unser Team ganz speziell an. Auf kein anderes Rennen freue ich mich so wie auf dieses. Du gehst hohes Risiko und kannst dich toll belohnen. Letzteres gelang mir im Vorjahr nicht, also habe ich eine Rechnung offen und brenne darauf, dass es losgeht. Monte Carlo ist legendär, weltberühmt und der ikonischste Schauplatz der Motorsportwelt. Vielleicht erleben wir an diesem legendären Ort am Samstag und Sonntag ja ein bisschen Magie …“

(Stand 5/2024, Irrtümer vorbehalten)

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