Beim Großen Preis von Mexiko will das Alpine F1 Team auf der ermutigenden Leistung im US-Grand Prix am vergangenen Wochenende aufbauen. Die Technik-Updates waren ein Volltreffer – in Mexiko sollen jetzt weitere WM-Punkte folgen.
Endlich konnten Esteban Ocon und Pierre Gasly wieder über ein Rennwochenende berichten, in dem ihre Alpine A524 mit Renault E-Tech RE22-Antrieb voll konkurrenzfähig waren. Ocon hatte auf dem Circuit of The Americas im texanischen Austin die schnellste Rennrunde markiert – übrigens die erste seiner Formel 1-Karriere. Teamkollege Pierre Gasly wiederum hatte den blau-pinken Renner im Qualifying auf die sechste Position gestellt, den bisher besten Startplatz des Teams in der gesamten Saison.
Auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko City, benannt nach den beiden berühmtesten Rennfahrern des Landes, wollen beide diese Leistung bestätigen. Mit einer guten Punkteausbeute könnte das Alpine F1 Team in der Herstellerwertung einen Platz nach oben klettern.
Esteban Ocon: „Spannende Strecke mit Mega-Atmosphäre“
„Leider musste ich in Austin das ganze Rennen als Aufholjagd betrachten, nachdem mich in der ersten Kurve nach dem Start jemand umgedreht hatte und ich ganz ans Ende des Feldes zurückfiel“, rekapituliert Ocon. „Wir haben dann eine abweichende Strategie gewählt, aber Punkte waren utopisch. Also haben wir am Schluss frische weiche Reifen aufgezogen und unseren direkten Gegnern den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde weggeschnappt. Insgesamt funktionierte unser weiterentwickeltes Auto sehr gut – mit diesem Wissen reisen wir selbstbewusst nach Mexiko.“
Dort startet der 28-jährige Franzosen immer gern, denn „es ist eine spannende Strecke mit einer Mega-Atmosphäre. Eine der besten Stellen für uns Fahrer ist die vollbesetzte Stadion-Sektion. Das spornt mich schon vor dem Start zusätzlich an. Die Strecke lässt sich gut fahren, allerdings verhält sich das Auto wegen der extremen Höhenlage dort anders als auf jedem anderen Kurs der Saison.“
Pierre Gasly: „Konnten des Potenzial unserer Fahrzeug-Updates beweisen“
Dass Pierre Gasly aus der dritten Startreihe in Texas nicht mehr Kapital schlagen konnte, führt der Mann mit der Startnummer 10 auf die schlechtere Fahrzeugbalance nach dem Wechsel auf die harten Reifen zurück. „Trotzdem haben wir das Potenzial der jüngsten Upgrades am Auto bewiesen“, hält der 28-Jährige fest. „Das wollen wir in den kommenden Rennen umsetzen. Auf Mexiko City freue ich mich. Das Autódromo Hermanos Rodríguez ist wegen der großen Höhe einzigartig. Wegen der dünnen Luft setzen wir Flügel mit viel Anpressdruck ein und trotzdem fühlt sich das Auto noch leicht an. Auf der langen Geraden erreichen wir mit die höchsten Geschwindigkeiten des gesamten Jahres. Die Strecke stellt ganz andere Herausforderungen als Austin, aber wir möchten alles Gelernte umsetzen und besser abschneiden als dort.“
(Stand 10/2024, Irrtümer vorbehalten)