Abschluss einer Trilogie: Der Große Preis von Brasilien markiert den dritten Formel-1-WM-Lauf am dritten Wochenende in Folge. Nach Austin und Mexiko-Stadt steht dabei mit Interlagos eine weitere spektakuläre Strecke auf dem Programm, auf die sich die beiden Piloten des Alpine F1 Teams aus verschiedenen Gründen sehr freuen.
High-Speed-Samba mit hohem Unterhaltungswert: Heiße Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit sind nicht die einzigen Parameter, die den Großen Preis von Brasilien für die Formel-1-Piloten zu einer körperlich anstrengenden Angelegenheit machen. Der ziemlich unebene Fahrbahnbelag rüttelt die Boliden und ihre Insassen über die samstägliche Sprintdistanz von 24 Runden und die Renndistanz am Sonntag von 71 Umläufen ordentlich durch. Darüber hinaus fahren sie auf der Strecke „zwischen den Seen“ – so die wörtliche Übersetzung von Interlagos – gegen den Uhrzeigersinn, was selbst für die gut trainierten Nackenmuskeln der Fahrer eine ungewohnte Belastung darstellt.
Auf der Rennstrecke bei Sao Paulo kommt es zum letzten von sechs „Doubleheader“ in dieser Formel-1-Saison. Vor dem Hauptrennen am Sonntag (Start: 18:00 Uhr MEZ) steht am Samstag ab 19:30 unserer Zeit ein Sprintrennen auf dem Plan. Das Qualifying findet daher schon am Freitag statt, dessen Ergebnis die Startaufstellung für das Hauptrennen bestimmt. Am Samstagmorgen folgt ein sogenanntes Shootout, das über die Reihenfolge des Sprint-Grids entscheidet.
Esteban Ocon freut sich auf die frenetischen Formel-1-Fans in Brasilien
Für Esteban Ocon stellt der Trip nach Brasilien aus verschiedenen Gründen ein Highlight dar. „Es ist ein wunderschönes Land mit großer Geschichte und Leidenschaft für die Formel 1“, lobt der 27-jährige Franzose. „Ich habe viele Fans in Brasilien, die sogar den Spitznamen ‚Oconzinho’ für mich haben. Das schmeichelt mir sehr. Interlagos ist eine sehr anspruchsvolle Hochgeschwindigkeits-Strecke mit Bergauf- und Bergabpassagen, die mir viel Spaß macht und bereits Bühne zahlreicher sehr spannender Rennen war. Der Grand Prix von Brasilien ist ein weiteres Sprintrennen-Wochenende. Es ist daher sehr wichtig, von der ersten Session an bei der Musik zu sein.“
Pierre Gasly zieht Motivation aus seinem Brasilien-Podestplatz 2019
Wie sein gleichalter Landsmann und Teamkollege hat auch Pierre Gasly viele Freunde und Fans in dem Land von Samba und Zuckerhut. Der Pilot des Alpine A523 mit der Startnummer 10 verbindet aber noch mehr mit dem Brasilien-Grand Prix. „An meinen Podestplatz der Saison 2019 denke ich immer wieder gern zurück“, gesteht er. „Das war ein unglaubliches Rennen mit einem unglaublich engen Sprint aus der letzten Kurve bis zur Ziellinie. Aber nicht nur deswegen zählt Interlagos zu meinen absoluten Lieblingsstrecken. Das Layout weist einige schöne Kurvenkombinationen mit einem tollen Rhythmus auf. Das Renngeschehen wird zudem häufig von wechselnden Wetterbedingungen beeinflusst, was aus Fan-Sicht für gute Unterhaltung sorgt.“
(Stand 11/2023, Irrtümer vorbehalten)