Der Große Preis von Abu Dhabi bringt beim Alpine F1 Team noch mal eine große Neuerung: Auf dem Yas Marina Circuit wird erstmals der Australier Jack Doohan einen der Alpine A524 mit Renault Power steuern. Der 21-jährige Sohn des fünffachen Motoradweltmeisters Mick Doohan kennt Auto und Team als Test- und Reservefahrer bereits sehr gut.
Ein neues Gesicht und eine neue Startnummer auf dem blau-pinken Alpine-Boliden: „Ich wollte unbedingt eine Startnummer haben, mit der ich schon mal angetreten bin; eine Zahl, die eine Bedeutung hat für mich“, berichtet Jack Doohan. Er wählte wie in einer Nachwuchsformel die 7 – jene Nummer, die der frühere Lotus-Renault Werksfahrer und Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen durch sein Karriereende freigemacht hatte. Jacks Vater Mik Doohan kannte aus seiner aktiven Zeit in der Motorrad-Weltmeisterschaft überwiegend die Nummer 1 – von 1994 bis 1998 gewann der Australier fünfmal in Folge den Titel in der 500-ccm-Königsklasse.
2025 werden Formel 1-Fans die 7 dann regelmäßig bei jedem Grand Prix sehen, denn Alpine F1 hatte Jack Doohan schon zuvor als künftigen Stammfahrer verpflichtet. Durch den vorgezogenen Abschied von Esteban Ocon erfolgt sein Debüt nun schon in der ausklingenden Saison. Jack Doohan wird der 784. Grand Prix-Pilot und der erst 16. Australier in der Formel 1.
Jack Doohan: „Wichtige Erfahrungen für die Saison 2025 sammeln“
„Es fühlt sich großartig an, am kommenden Wochenende in Abu Dhabi in mein erstes Formel 1-Rennen zu starten“, beginnt der Australier, den die Alpine Academy seit 2022 fördert. „Ich habe viele schöne Erinnerungen an diese Strecke, auf der ich in verschiedenen Rennserien gestartet bin. 2023 habe ich auf dem Yas Marina Circuit mein letztes Formel 2-Rennen gewonnen. Dieses Rennwochenende und die folgenden Testtage bieten dem Team und mir die Möglichkeit, zusätzliche Erfahrungen für die Saison 2025 zu sammeln. Ich werden alles geben, damit das Team den angepeilten sechsten Platz in der Herstellerwertung verteidigt. Wenn wir dieses Ziel erreichen, klingt die Saison positiv aus.“
Pierre Gasly: „Das ganze Team hat hart gearbeitet, um uns wieder in diese Position zu bringen“
Positiv sieht die Schlussphase der Saison für Teamleader Pierre Gasly schon jetzt aus: Mit Platz fünf in Katar und Rang drei in Brasilien erreichte der Franzose in den drei zurückliegenden Rennen seine beiden besten Saisonresultate. Er liegt nun bloß noch einen Zähler hinter einem Top-Ten-Platz in der Fahrerwertung.
„In Katar konnten wir im Sprint und im Hauptrennen ein gutes Tempo vorlegen, ständig im Vorderfeld mitfahren und wichtige Punkte für das Team holen“, bilanziert der 28-Jährige. „Unser Ziel lautet, diese Leistung in Abu Dhabi zu wiederholen und unsere Platzierung in der Markenwertung zu festigen. Die Saison war für uns alle hart und herausfordernd, aber in unseren Standorten Enstone und Viry haben alle unglaublich hart gearbeitet, um uns in die Position zu bringen, jederzeit um Top-Ten-Plätze kämpfen zu können. Wir kennen den Yas Marina Circuit sehr gut, deshalb brauchen wir hoffentlich keine große Eingewöhnungszeit. Der erste und zweite Sektor sind Hochgeschwindigkeitspassagen mit schnellen Kurven und zwei langen Geraden. Danach folgt ein Abschnitt, der sich fast wie ein Straßenkurs anfühlt: viele abrupte Richtungswechsel und Wände dicht neben der Fahrbahn. Ich möchte die Saison auf jeden Fall mit einem Erfolgserlebnis abschließen – das ganze Team hat es verdient.“
(Stand 12/2024, Irrtümer vorbehalten)