Offroad im Renault SUV in den Himalaya? Elf Mitarbeiter des Renault Nissan Technikzentrums Indien wollten beweisen, dass „ihr“ Renault Kiger absolut geländetauglich ist. Sie fuhren mit drei unterschiedlich motorisierten Versionen des Mini-SUV auf holprigen und steilen Pfaden zu einem der höchstgelegenen Seen der Welt. Wie schlug sich der Kiger auf dieser nicht ungefährlichen Expedition?
Auf über 5.000 Meter Höhe ist die Luft sehr dünn, hier stoßen selbst erfahrene Bergsteiger schon mal an ihre Grenzen. Doch wie sollen erst Autos den strapaziösen Aufstieg schaffen? Noch dazu über Gebirgspfade, die sonst fast nur Lasttiere erklimmen. Solche und ähnliche Gedanken gingen den elf Mitarbeitern des indischen Technikzentrums von Renault wohl durch den Kopf, als sie den Plan fassten, mit drei Kiger in eine der wildesten Gegenden des Himalayas vorzustoßen, um die Leistungsfähigkeit des kleinen SUV zu beweisen.
Das Ziel war der Gebirgssee Gurudongmar, in 5.154 Meter Höhe einer der höchstgelegenen Seen der Welt. Die Expedition startete in Gangtok, Hauptstadt des gebirgigen Bundesstaats Sikkim im hohen Nordosten des Subkontinents – und das im Februar. Die unerschrockenen Elf tüftelten eine 2.000 Kilometer lange und äußerst anspruchsvolle Route aus. Sie führte über den an der tibetanischen Grenze gelegenen Himalaya-Pass Nathula nach Damthang. Von dort ging es über unbefestigte Tracks und schroffe Geröllpfade bis an den Rand des Gletschers, an dem der Gurudongmar liegt. Dieser wird dort als „Heiliger See“ verehrt.
Offroad extrem: Mit drei Renault Kiger über steile Gebirgspfade
Um die Robustheit der gesamten Kiger-Palette zu beweisen, setzten die Gipfelstürmer drei unterschiedliche Versionen ein: Zwei der Mini-SUV traten mit dem Ein-Liter-Motor und 72 PS an, einer davon mit manuellem Fünfgang-Getriebe, der andere mit einem automatisiertem Easy-R-Fünfgang-Getriebe. Der dritte Kiger verfügte über einen Dreizylinder-Turbomotor mit 100 PS und ein manuelles Fünfgang-Getriebe.
Bemerkenswert: Alle drei Kiger setzten im anspruchsvollen Offroad Terrain auf Frontantrieb. So gerüstet, startete die wagemutige Expedition über holprige und schlammige Wege, vorbei an schroffen Abgründen und über steile Bergrücken. Ständig musste das Team auf der Hut vor Steinschlägen und weggebrochenen Wegstücken sein – da blieb kaum Zeit, die atemberaubenden Panoramen zu bewundern.
Gnadenlose Tests während der Fahrt
Die Strecke war zum Teil derartig mit Löchern und fußballgroßen Steinen übersät, dass der Konvoi zeitweilig nur in Schrittgeschwindigkeit vorwärts kam – Offroad extrem. Was für die Besatzungen wiederum eine ideale Möglichkeit bot, die Stabilität des Unterbodens und des Chassis sowie Geräuschentwicklung, Vibrationen und Staubdichtigkeit der Renault SUV zu erproben.
Härteren Tests hätten sie die Kiger nicht unterziehen können: Kaltstart bei Minustemperaturen, Offroad Fahrverhalten auf Schotter- und Schlammpisten, Steilabfahrten, Traktionsverhalten bergauf, Wirksamkeit der Handbremse und der Steuerung. Doch das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. Nichts konnte die drei Renault Kiger aufhalten und sie bewiesen, dass sie unter Extrembedingungen im Gelände genauso gut zurechtkommen wie im indischen Großstadtdschungel.
Belohnung auf über 5.000 Meter Höhe für die drei Renault SUV
Keiner der drei Renault hatte auch nur eine einzige Panne. Mehr noch: Alle Messungen und Untersuchungen während des Aufstiegs zum See bescheinigten den Fahrzeugen eine hervorragende Zuverlässigkeit. Ebenso atemberaubend wie die Performance der automobilen Bergziegen erwies sich die Ankunft am Ziel.
Der Anblick des Gurudongmar-Sees auf über 5.000 Meter Höhe überwältigte die Teilnehmer der Expedition: 118 Hektar türkisfarbenen Wassers, gefroren bei minus elf Grad Celsius, und umrahmt von einigen der höchsten Berge der Welt. Der mühsame Weg hatte sich gelohnt. Und dank der engagierten Teamarbeit und der Robustheit des indischen Klein-SUV gelang auch die Rückreise im Renault Kiger planmäßig und sicher.
(Stand 08/2021, Irrtümer vorbehalten)