Heiße Schlitten: Besser rodeln mit Renault

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Sobald der erste Schnee fällt, rücken sie aus, die Rodelfans aller Altersklassen. Mit klassischen Holzschlitten, in lenkbaren Minibobs, auf rudimentären Plastikscheiben oder Lkw-Schläuchen. Doch es geht noch cooler: Wir zeigen die zehn heißesten Schlitten der Saison und die besten Abfahrten. Und außerdem verraten wir, welchen Schlitten der Weihnachtsmann fährt, wenn er mal keine Rentier-Emissionen riskieren möchte…

Im Sitzen oder Liegen die vereiste Piste hinunter – das fühlt sich irgendwie ursprünglicher und oft sogar schneller an als Skifahren. Der Swingrodel Pro (ab 155 Euro) vereint beide Sportarten, denn statt starrer Kufen gleitet er auf zwei beweglichen Skiern. Damit kann sich der Fahrer voll in die Kurve legen, die „Brettln“ ermöglichen rasantes Carven.
Die Designer des RuckXBob haben sich offenbar von Slapstickfilmen inspirieren lassen, bei denen ein Darsteller mehr oder weniger freiwillig auf einem Hartschalenkoffer bergab rauscht. Dabei ist die Idee genial, vor allem für Winterwanderer: Bergauf ist der 239,90 Euro teure RuckXBob ein stabiler Rucksack für Brotzeit und Gepäck, auf Gefällstrecken verwandelt er sich in einen schnellen Schlitten.
ruckXbob
Für fette Sprünge mit halbwegs sanfter Landung ist der futuristische Alurunner konstruiert, denn ein einstellbares Federbein zwischen Sitzfläche und Kufen federt den Aufprall ab. Mit rund 550 Euro hat der Komfort jedoch seinen Preis.
Am anderen Ende der Preis- und Komfortskala steht der KHW Glider Pro. Hinter dem flotten Namen verbirgt sich kaum mehr als ein Plastikteller mit Haltegriff. Das rudimentäre Rutschgerät – erhältlich für unter 10 Euro – geht durch eine spezielle Beschichtung richtig gut ab. Tester schwören auf die spartanische Scheibe.
Ein ganz heißes Eisen haben Speedfreaks mit dem ähnlich konstruierten Mini-Bob unterm Hintern. Der Geschwindigkeitsrekord für die Plastikschale mit Steuerknüppel liegt bei 139 Stundenkilometern! Viel Tempo für weniger als 40 Euro.
Mini-Bob
Der Snowbraker ähnelt im Layout dem klassischen Kinderschlitten, doch die Technik hat’s in sich. Ultrabreite Kufen erlauben Tiefschneefahrten, die Füße des Piloten ruhen auf „Bremspedalen“. Für knapp 839 Euro aber kein günstiger Spaß.
Das Airboard 180 reist als kleines Bündel im Rucksack bergauf und wird oben zum vollwertigen Tiefschnee-Surfbrett aufgeblasen. Wer nach dem Aufstieg nicht genügend Puste hat, darf die mitgelieferte Handpumpe benutzen. Das Funsportgerät verkraftet auch harte Landungen und kostet 389 Euro.
Airboard – Bernard-van-Dierendonck
Als Hommage an den guten alten Lkw-Reifenschlauch präsentiert Hersteller Sportstuff aufblasbare Schlitten für einen oder zwei Passagiere wie den Double Amerisport. Die prallen, bunten Gleiter in Schlauchbootoptik für rund 50 Euro sind solide, aber eher nicht fürs Hochgebirge geeignet.
Stellvertretend für die lenkbaren Bobs steht der etwa 125 Euro teure Stiga Sport Snowracer. Das stabile Grundgerüst besteht aus Metall, die breiten Kufen aus Kunststoff. Ob es beim Dreh am Lenkrad allerdings wirklich in die gewünschte Richtung geht, bleibt eine Frage des Geschicks.
Last but not least: Wie wäre es mit einem Holzrodel für rasanten Abfahrtspaß? Der Graf Z-Series Sport Passion erinnert im Design an Rennrodel der Frühzeit und besteht aus dampfgebogenem Schweizer Eschenholz. Die Bauart (mit Liegesitz) gilt als eine der schnellsten und wendigsten am Berg und ist offiziell für Naturrodelbahnen zugelassen. Die Preise für den Z-Series Passion starten bei knapp 600 Schweizer Franken – umgerechnet rund 558 Euro.

Rauf auf die Rodelbahn –

wo geht’s am schönsten bergab?

Und auf welcher Piste rücken wir mit den heißen Schlitten aus? Mit der besten Bahn verhält es sich wie mit der Liebe: Die erste vergisst man nie. Deshalb behalten die kleinen Hügel am Ende der Straße, die uns als Kind so steil erschienen, immer einen besonderen Platz in unserem Herzen. Aber wer größer wird, stellt auch in puncto Rodeln höhere Ansprüche.
Mit 825 Höhenmetern und 6,5 Kilometern Länge ist die Rodelbahn am Wallberg bei Rottach-Egern die wohl längste in Deutschland. Das traumhafte Panorama auf den Tegernsee und die Alpen begleitet die unvergessliche Fahrt.
Eine eher gemütliche Bahn ist die Piste am Geißkopf im Bayerischen Wald nahe Bischofsmais. Die familienfreundliche Rodelbahn schlängelt sich bestens präpariert durch den verschneiten Bergwald. Nicht minder beschaulich ist die Bergfahrt mit der nostalgischen Einersesselbahn.
Im österreichischen Stubaital führen zwei Rodelbahnen von der 2.505 Meter hohen Elferspitze zu Tal. Pinnisrodelbahn und Elferrodelbahn sind jeweils 6,4 und 2,8 Kilometer lang. Ein besonderes Erlebnis ist eine Nachtfahrt im flackernden Licht von Petroleumlampen, die als Orientierungshilfe dienen.
Eines der schönsten alpinen Naturerlebnisse bietet die etwa 2.000 Meter hoch gelegene Rodelbahn Rotwand in Sexten in Südtirol. Ringsum ragen die Sextner Dolomiten mit ihren zackigen Gipfeln in den Himmel, die 5,5 Kilometer lange Rodelbahn schlängelt sich durch die idyllische Landschaft.
Auf den markigen Namen Big Pintenfritz hört die mit 15 Kilometern und 1.600 Höhenmetern längste Rodelbahn der Alpen. Wer in den vollen Genuss der Strecke in der Jungfrau-Region kommen will, muss von der Bergstation First aus nochmals zweieinhalb Stunden zum Faulhorngipfel (2.681 m) wandern.
Die Schlittelbahn im schweizerischen Bergün gehört auch wegen ihrer Szenerie zu den besten Abfahrten. Einmalig ist die Anfahrt mit der Rhätischen Bahn. Über die im Winter gesperrte Albulapass-Straße – die täglich zweimal für Rodler frisch präpariert wird – geht es sechs Kilometer und 400 Höhenmeter bergab. Mehrfach führt die Piste unter den Bahnviadukten hindurch.
Sehr speziell ist das Rodeln auf der Skeletonbahn im 30 Kilometer entfernten St. Moritz. Hier geht es mit dem Kopf voran durch die eisige Röhre. Besonders beeindruckend wird es, wenn Rodelveteranen hinunterrasen. Denn sie tragen statt Aero-Anzügen und Kohlefaser-Protektoren stilbewusst nur Strickpulli und Kniebundhose mit dicken Leder„polstern“. Hut – oder besser gesagt: Helm ab vor so viel Mumm.
 

Renault TWIZY:

Der Weihnachtsmann testet einen neuen Schlitten

Der weltweit bekannteste Schlittenfahrer ist zweifellos der Weihnachtsmann. Sein Kufengefährt mit Rentierantrieb hat Stil, keine Frage. Aber manchmal möchte auch der Mann mit dem Bart sich etwas zeitgemäßer fortbewegen. Im Advent schaute er deshalb beim Renault Partner vorbei und unternahm mit Sack und Pack eine ausgiebige Probefahrt im 100% elektrischen Renault Twizy. Wir haben den heiligen Mann auf seiner Twizy-Testtour mit der Kamera begleitet. Fazit: Der coole Schlitten bleibt ebenso emissionsfrei* wie die vorgestellten Rutschgeräte – und er fährt sogar bergauf. Auch im Sommer…
Zum Après-Schlitt noch ein bisschen Kufenlatein: Heißt es eigentlich Rodel oder Schlitten? Beides – ein Schlitten hat starre Kufen, ein Rodel hat bewegliche. Rasant den Berg runter gehen beide. Viel Spaß!
Zu zweit auf Opas Holzschlitten am heimischen Hang, Kopf voran im Skeleton durch die Eisbahn oder im Hightech-Slider die Passstraße hinunter – wie sieht Euer perfekter Rodelspaß aus?
Bildquelle ruckXbob: www.ruckxbob.com.
Bildquelle: Mini-Bob: www.mini-bob.com.
Bildquelle Airboard: Bernard van Dierendonock, www.airboard.com.
Alle angegebenen Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen der jeweiligen Hersteller (Stand: 12/2016).
(Stand 12/2016, Irrtümer vorbehalten)

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