Monaco: Mégane R.S. Premiere top, Formel 1-Ergebnis – naja

  • Renault F1 Team

Der Große Preis von Monaco gilt als das Kronjuwel der Formel 1. In diesem Jahr feierte dieser charmante Anachronismus ein besonderes Jubiläum: Zum 75. Mal seit 1929 jagten die schnellste Rennwagen der Welt durch die in den Straßen von Monte Carlo. Für Renault Sport gab es zumindest vor dem Rennen etwas zu feiern: Der brandneue Mégane R.S. gab mit schnellen Demorunden eine erste Visitenkarte ab.

Es war Formel 1-Star Nico Hülkenberg vorbehalten, das Coupé in der schwarz-gelben Tarnfolierung um den Circuit de Monte Carlo zu jagen. Der Niederrheiner ließ den Mégane R.S. ordentlich fliegen. Noch flotter war „Hulk“ dann am Samstag in seinem angestammten „Dienstwagen“, dem Renault R.S.17, unterwegs: In einem umkämpften Qualifying sicherte er sich Startplatz zehn. Teamkollege Jolyon Palmer ging als 16. ins Rennen.

Kein Glück im Monaco-Roulette für Nico Hülkenberg

Mit gelungenen Starts verteidigten beide Renault Werksfahrer ihre Startpositionen. Und das hieß: Der als Zehnter eingereihte Hülkenberg lag auf Kurs in die Punkteränge. Doch an diesem Tag sollte die Kugel nicht auf Nicos Startnummer 27 fallen. Gerade mal 16 Runden waren gefahren, da stieg bläulicher Qualm aus dem Heck seines Renners – ein Getriebeschaden deutete sich an und Hülkenberg musste den R.S.17 neben der Strecke abstellen.

Teamkollege Palmer fuhr indes ein konzentriertes, geduldiges Rennen. In der Schlussphase hatte sich der junge Brite bis auf Rang elf verbessert, lag also in Reichweite eines WM-Punkts. Doch der letzte Schritt in die Top-Ten wollte nicht klappen – Palmer und das Renault Sport F1 Team blieben in Monte Carlo ohne Zähler.

„Es war ein schwieriges Wochenende“, bekannte Nico Hülkenberg später. „Wir haben viel probiert, aber irgendwie nicht die Performance erreicht, die wir uns vorgestellt hatten. Das ist eben manchmal so im Rennsport. Der Ausfall ist natürlich schade, denn so, wie sich das Rennen entwickelt hat, wäre Platz acht möglich gewesen. Jetzt konzentrieren wir uns auf Montreal und arbeiten daran, dass es dort besser läuft.“

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