Strömender Regen am Samstag, sengende Sonne und Temperaturen von knapp 30 Grad am Sonntag: Der Große Preis von Ungarn bot den Formel 1-Fans ein abwechslungsreiches Wochenende. Beide Renault Piloten kämpften sich um mehrere Positionen nach vorne. Ein Dreher kostete Jolyon Palmer allerdings den Sprung in die Topten.
Bereits das Qualifikationstraining zum Großen Preis von Ungarn am Samstag bescherte Fans und Fahrern viel Action und reichlich Spannung. Denn pünktlich zur ersten Session öffnete der Himmel über dem Hungaroring seine Schleusen. Aufgrund des starken Regens begann das erste Qualifying mit 20-minütiger Verzögerung. Die teils sintflutartigen Niederschläge führten zu mehreren Unfällen, das Qualifikationstraining wurde insgesamt vier Mal unterbrochen.
Unter schwierigen Bedingungen fuhr Kevin Magnussen im Renault R.S.16 mit 1.44,543 Minuten auf den 19. Platz. Teamkollege Jolyon Palmer musste seine schnellste Runde aufgrund eines heftigen Abflugs von Manor-Pilot Rio Haryanto abbrechen. Danach beendete die Rennleitung das Qualifying vorzeitig mit der roten Flagge. Somit konnte Palmer seine persönliche Bestzeit von 1.43,965 Minuten nicht mehr verbessern und ging von Rang 17 ins Rennen.
Nach dem verregneten Qualifying startete der Grand Prix von Ungarn am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein. In der ersten Runde kämpften sich die beiden Renault Piloten jeweils um einen Platz nach vorne. Jolyon Palmer überquerte die Start-Ziellinie nach 4,381 Kilometern auf Rang 16, Teamkollege Kevin Magnussen lag zu diesem Zeitpunkt auf Position 18.
Nach 24 Umläufen lagen die beiden Renault bereits in den Top-10: Jolyon Palmer hatte sich mit den weichen Pirelli-Slicks auf Rang neun nach vorne gekämpft, Kevin Magnussen fuhr auf dem zehnten Rang. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen setzte der Däne im ersten Stint auf die superweichen Pirelli-Reifen. Dann bog Magnussen zum ersten Boxenstopp ab. Der Renault Pilot ließ sich erneut die supersoften Pneus aufziehen und reihte sich als 16. wieder ein. Zwei Runden später holte sich auch Palmer die superweichen Slicks ab und fiel durch den Stopp zunächst von Rang acht auf Position zwölf zurück.
Renault Pilot Palmer fährt
in Ungarn auf Platz zwölf
Kevin Magnussen stoppte im 37. Umlauf zum zweiten Mal und setzte die Aufholjagd mit den weichen Pneus fort. Nach 40 Umläufen holte sich auch Palmer erneut weiche Reifen ab. Dabei lieferte sich die Renault Truppe ein packendes Boxenstopp-Duell gegen die Force India-Crew von Nico Hülkenberg und hatte am Ende die Nase vorn. Dadurch zog Palmer in der Box am Deutschen vorbei. Nach 42 Umläufen lag der britische Renault Pilot auf Rang elf in direkter Schlagdistanz zu den Punkterängen, Teamkollege Magnussen wurde als 16. geführt. Im 49. Umlauf verlor Jolyon Palmer bei Einlenken zu Kurve vier das Heck seines R.S.16. Der 25-jährige legte einen wilden Drift aufs Parkett, konnte das Rennen aber fortsetzen und fiel von Position zehn auf Platz 13 zurück. Bis zur Zieldurchfahrt fuhr Palmer noch auf den zwölften Rang nach vorne, verpasste damit jedoch knapp seine ersten WM-Zähler. Kevin Magnussen beendete den Grand Prix von Ungarn auf Platz 15.
Das nächste Formel 1-Rennen findet bereits am kommenden Wochenende in Hockenheim statt.
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(Stand 07/2016, Irrtümer vorbehalten)