Beim Großen Preis von Kanada trifft das Alpine F1 Team auf eine völlig andere Strecke als zuletzt in Monaco. Die Werksfahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly sind gespannt, ob sich der Aufwärtstrend des Alpine A524 in Montréal fortsetzt.
„Wir lieben den Circuit Gilles Villeneuve in Montréal und freuen uns auch wegen der besonderen Atmosphäre jedes Jahr darauf, hierherzukommen“, erklärt Alpine F1 Teamchef Bruno Famin. „Es ist ein interessanter Kurs mit einigen kniffligen Kurvenkombinationen und eng an der Strecke stehenden Betonwänden. Als nicht-permanente Rennstrecke bietet er am Freitag noch ziemlich wenig Grip. Andererseits wurde die gesamte Fahrbahn neu asphaltiert. Deshalb müssen wir die Streckenverhältnisse das ganze Rennwochenende über genau beobachten. Wegen der vielen guten Überholmöglichkeiten erwarte ich wieder spannenden Rennsport. Da das Wetter hier gern mal umschlägt, werden wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten.“
Esteban Ocon: „Meine ganze Konzentration und Energie gelten Alpine F1“
Für das erste Rennen nach der Ankündigung seines Abschieds zum Saisonende unterstreicht Esteban Ocon: „Meine ganze Konzentration und Energie gelten dem Team und der Verbesserung unserer Resultate. Das Feld ist extrem ausgeglichen, deshalb zählt jedes kleine Bisschen an Leistung, das wir finden können.“ Der Franzose, der seinen Alpine A524 im ersten Freitagstraining dem australischen Alpine Nachwuchsfahrer Jack Doohan überlässt, genießt das Gastspiel in Montréal jedes Jahr aufs Neue. „Die Fans sind unglaublich, die Strecke macht Spaß und die ganze Stadt lebt diese Veranstaltung. Das Stadtzentrum pulsiert wie bei einem Festival und verströmt französisches Flair Auf der Strecke kommt es vor allem auf hohe Geschwindigkeiten auf den Geraden an, außerdem auf stabiles Bremsverhalten und ruhiges Handling beim Überfahren der Randsteine. Traditionell ist der Asphalt sehr wellig, mal sehen, wie sich das Auto auf der neuen Asphaltschicht verhält.“
Pierre Gasly: „Bin mit jüngsten Fortschritten zufrieden – so muss es weitergehen“
„Es war überfällig, dass ich meinen ersten WM-Punkt der Saison holte und es tat gut, das in Monaco endlich zu schaffen. Die Performance des Autos fühlte sich viel besser an als in den Rennen davor. Jetzt geht es nach Kanada – als temporäre Rennstrecke immer eine sehr interessante Herausforderung. Wir gehen davon aus, dass die Strecke durch den neuen Asphalt deutlich ebener ist. Auf der anderen Seite dürfte sie zunächst sehr wenig Grip bieten. In den beiden vergangenen Jahren fand das Qualifying auf nasser Strecke statt. Auch auf solche Verhältnisse werden wir uns einstellen. Für den Moment bin ich mit unseren Fortschritten zufrieden – jetzt gilt es, diesen Kurs beizubehalten.“
(Stand 6/2024, Irrtümer vorbehalten)