Beim Großen Preis von Österreich will das Alpine F1 Team am kommenden Wochenende seine Serie von Punkte-Ergebnissen fortsetzen. Die spezielle Charakteristik des Red-Bull-Rings verspricht einmal mehr ein mitreißendes Rennen. Zudem dürfen sich die Fans auf dreifache Action freuen: Am Samstag erleben sie Sprint-Shootout und Sprintrennen, am Sonntag dann einen packenden Grand Prix.
Malerisch ist es in der Steiermark – und still. Allenfalls hört man die Glocken der Kühe, die an den grünen Hängen grasen. Nur an einem Wochenende im Jahr ist alles anders: Wenn die Formel 1 am Red-Bull-Ring bei Spielberg gastiert, wird die Alm-Idylle zur Partyzone.
Eine Runde über den 4,326 Kilometer langen Grand Prix-Kurs besteht vereinfacht gesagt aus einer Abfolge von hartem Beschleunigen und noch härterem Bremsen. Da es viele Bremszonen, aber kaum schnelle Kurven gibt, bleibt das Feld oft lange dicht zusammen. Es entwickeln sich viele packende Zwei- oder Mehrkämpfe, die durch den hohen Bremsenverschleiß zusätzliche Würze erhalten.
Schon am Samstag erleben die Fans jede Menge Rennaction. Statt eines weiteren freien Trainings findet mittags der Sprint-Shootout statt – ein Mini-Qualifying, in dem die Startreihenfolge für das Sprintrennen am Nachmittag ermittelt wird. Am Sonntag folgt dann der zehnte Grand Prix der Saison.
Esteban Ocon möchte gutes Vorjahresergebnis mit Alpine F1 bestätigen
Alpine F1-Pilot Esteban Ocon hat den von der Hybrid-Antriebseinheit Renault E-Tech RE22 angetriebenen Alpine A523 zuletzt vier Mal in Folge in die Punkteränge gesteuert. Diese Serie möchte der Franzose in Österreich unbedingt ausbauen. „Es ist schön, wieder nach Spielberg zu kommen, denn mir gefällt es hier sehr gut“, erklärt der aktuell WM-Neunte. „Voriges Jahr bin ich mit Alpine F1 hier Fünfter geworden und wir hoffen auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Die Strecke bietet mit dem Kontrast aus engen Kurven und dem schnelleren Infield mit den Kurven 6 und 7 einige interessante Herausforderungen. Auch die Höhenunterschiede im Verlauf einer Runde sind anspruchsvoll und erschweren es, die richtigen Bremspunkte zu finden. Trotzdem macht das Fahren hier viel Spaß. Hoffentlich können wir aus dem Sprint-Format das Beste rausholen und an diesem Rennwochenende viele Punkte mitnehmen.“
Pierre Gasly sieht gute Punkte-Chancen durch das Sprint-Format
Auch Teamkollege Pierre Gasly bekennt, dass er den Red-Bull-Ring mag: „Es ist eine dieser europäischen Strecken, die große Tradition und eine tolle Atmosphäre bieten. Die Strecke ist zwar eine der kürzesten im WM-Kalender, aber sehr schön zu fahren. Es gibt harte Bremszonen, aber auch flüssige Passagen, speziell im dritten Sektor mit den beiden schnellen Rechtskurven. Durch das Sprint-Format bieten sich an diesem Wochenende viele gute Gelegenheiten zu punkten. Es gibt zwei Qualifyings und zwei Rennen, in denen wir von der ersten Runde an voll da sein müssen. Nach dem enttäuschend verlaufenden ersten Sprint der Saison in Baku haben wir etwas gutzumachen – ich fühle mich jedenfalls bereit für den Österreich-Grand Prix.
(Stand 6/2023, Irrtümer vorbehalten)