Formel 1 in den USA, das bedeutet Spektakel auf und neben der Rennstrecke. Der Circuit of the Americas (COTA) nahe der texanischen Metropole Austin steht für oft enge, umkämpfte Rennen. Das Alpine F1 Team will in den USA seine beeindruckende Punkteserie ausbauen. Das Werksteam in Dunkelblau hat zuletzt bei 15 Grands Prix in Folge mindestens einen Alpine A521 in die Punkteränge gebracht und sich so auf Rang fünf der Hersteller-WM etabliert.
Der Große Preis der USA hat im Lauf der Formel 1-Geschichte bereits an zehn verschiedenen Orten stattgefunden – das sind mehr als in jedem anderen Land. Seit 2012 aber hat das Rennen eine feste Heimat auf dem COTA genannten Rundkurs. Markantes Wahrzeichen der 5,516 Kilometer langen Strecke ist der 77 Meter hohe Aussichtsturm, der in Gestalt einer stilisierten Klapperschlange über die Strecke reckt.
Das vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfene Streckenlayout weist einige Kurven auf, die klassischen Passagen anderer Rennstrecken wie Silverstone (Becketts), Hockenheim (Motodrom) und Istanbul (Kurve 8) nachempfunden sind. Für die Fans besonders in der Startphase sehr aufregend ist die Haarnadelkurve nach der bergauf führenden Start-Ziel-Geraden. Die Bremszone und das dort sehr breite Asphaltband laden immer wieder zu Attacken auf die Vorderleute ein, die allerdings nicht immer gut gehen müssen.
Esteban Ocon und Fernando Alonso lieben die texanische Grand Prix-Strecke
Ungarn-Sieger Esteban Ocon freut sich besonders auf den 17. von 22 WM-Läufen. Er mag die Strecke, hat aber die letzten beiden Rennen dort verpasst. „Der Kurs bietet einen coolen Mix verschiedener Strecken in einer. Nach der einzigartigen Bergaufkehre zu Beginn der Runde folgen flüssige Kurven, die an Suzuka oder Maggots-Becketts in Silverstone erinnern. Dann folgt die lange Gerade, der sich ein etwas winkliger Sektor anschließt, der sich ein bisschen wie Mexiko anfühlt“, beschreibt der junge Franzose. „Ich halte Austin für eine großartige Strecke, die uns Fahrern interessante Herausforderungen und einige Überholmöglichkeiten bietet.“
Auch Teamkollege Fernando Alonso reist gern nach Texas: „Rennen in den USA machen immer Spaß und der Kurs von Austin gefällt mir sehr“, bekennt der zweifache Formel 1-Champion mit Renault. „Die Strecke bietet mehr Herausforderungen als die meisten anderen, jeder Sektor unterscheidet sich stark vom nächsten. Zudem kann sich die Charakteristik der Fahrbahn von Runde zu Runde ändern, deshalb musst du als Fahrer immer extrem konzentriert bleiben. Überholen ist an mehreren Stellen möglich, das gefällt mir. Und die Atmosphäre in Austin ist ohnehin immer toll, die Stadt ist definitiv einen Besuch wert. Ich hoffe nur, dass es am Rennwochenende zur Abwechslung mal wieder trocken bleibt.“
Formel 1 in den USA: Kampf in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft spitzt sich zu
Marcin Budkowski, Geschäftsführer des Alpine F1 Teams, betont: „Seit dem Saisonstart tobt ein harter Kampf um Platz fünf der Konstrukteurs-Wertung, in dem es zuletzt immer hin und her ging. In der Türkei ist unser Vorsprung stark geschmolzen und wir haben den fünften Platz alles andere als sicher. Wir müssen jetzt in jedem Rennen konstant punkten und jede Gelegenheit für vordere Plätze ergreifen. Dieser Fight geht bis zur letzten Runde der Saison weiter, aber unsere Formkurve stimmt und wir nehmen die Herausforderung gerne an.“
(Stand 10/2021, Irrtümer vorbehalten)