Sind wir mal ehrlich: Wegen eines leeren Akkus sein Smartphone nicht nutzen zu können und damit nicht erreichbar zu sein, ist für die meisten von uns ein nur schwer vorstell- und ertragbarer Zustand. Ob beruflich oder privat, wir haben uns längst an den ständigen Wegbegleiter gewöhnt. Gut zu wissen, dass wir auch beim Autofahren auf einfachem Weg neuen Saft in den Energiespeicher unserer Mobilgeräte laden können.
Renault rüstet seine Fahrzeuge ab Werk mit USB-Schnittstellen aus, mit der sich moderne Smartphones ganz einfach mit dem bordeigenen Entertainmentsystem verbinden und gleichzeitig laden lassen. In zunehmend mehr Modellen – zum Beispiel bei Twingo E-Tech 100% elektrisch, Megane E-Tech 100% elektrisch und dem Arkana – stehen darüber hinaus auch induktive Ladestationen serienmäßig oder optional zur Verfügung. Diese erlauben bei kompatiblen Mobilgeräten das kabellose Wiederauffüllen des Energiespeichers.
Doch was, wenn Ihr Fahrzeug ein etwas älteres Baujahr aufweist – und somit nicht derart moderne Ausstattungsdetails bieten kann? Oder Ihr Smartphone nicht der aktuellsten Generation angehört? Nun, auch in diesen Fällen gibt es Möglichkeiten eine Ladeverbindung zwischen Auto und Mobiltelefon herzustellen. So kann beispielsweise ein Kfz-USB-Adapter – auch Car-Charger genannt – weiterhelfen. Dieser passt in die 12-Volt-Bordspannungssteckdose, wo sonst der Zigarettenanzünder sitzt, und lädt mobile Endgeräte auf. Die Car-Charger sind nicht nur praktisch und leicht zu bedienen, es gibt sie auch für kleines Geld. Viele dieser sogenannten Multi-Charger für den Zigarettenanzünder eignen sich zudem für den Betrieb weiterer elektrischer Geräte wie Kühlbox, portable Spielekonsolen oder Kameras.
Beim Car-Charger kommt es unbedingt auf die Ausgangsspannung an
Vor dem Kauf eines Kfz-USB-Adapters sollten Sie sich fragen, welches Gerät geladen werden soll. Davon hängt ab, wie hoch die Ausgangsleistung am USB-Port des Car-Chargers sein muss. Ältere Handys begnügen sich mit 500 Milliampere (mA). Doch bereits Smartphones, ebenso wie Navigationsgeräte benötigen meist 1.000 mA. Tablets verlangen sogar nach einer Stromleistung von bis zu 2.100 mA, um im vernünftigen Tempo die Energiereserven aufzufüllen. Der ideale Wert steht auf dem serienmäßigen Netzteil der jeweiligen Mobilgeräte. Viele Single-Charger liefern nicht mehr als 1.000 oder 1.200 mA Strom. Das reicht in der Regel für Kameras und Smartphones, doch Tablets laden unter diesen Bedingungen nur langsam oder gar nicht.
Bei den angegebenen Stromstärken ist Vorsicht geboten: Denn es handelt sich um Maximalwerte, die in der Praxis nicht immer erreicht werden. Wer sicher gehen möchte, entscheidet sich für einen Adapter mit höherer Ausgangsenergie. Smartphones, Tablets und Co. ziehen genau den Strom, den sie benötigen. Sorge vor Überspannung oder Überhitzung sind bei modernen Ladeadaptern folglich grundlos.
Die Car-Charger sollten mindestens das CE-Siegel aufweisen, noch besser sind TÜV-GS- oder VDE-Abnahmen. Neben diesen Organisationen prüfen auch die Hersteller selbst Zubehörartikel „fremder“ Marken. So betreibt Apple ein eigenes Lizensierungs-Programm namens „MFi“. Die drei Buchstaben stehen für „Made for iPhone/iPad/iPod“ und garantieren, dass Ladegeräte und Adapter intensiv geprüft wurden und keine Schäden an den teuren Produkten verursachen.
Warum die Hersteller einen solchen Aufwand betreiben? Weil es immer wieder vorkommt, dass USB-Adapter nicht mit allen mobilen Endgeräten kompatibel sind. Das liegt an den unterschiedlichen Ladekabeln. Meistens geben die Car-Charger-Hersteller in Produktbeschreibungen an, welche Geräte geeignet sind.
Multi-Charger: clevere Mehrfachsteckdose für das Auto
Mehr Möglichkeiten als Single-Adapter bieten Multi-Charger. Sie verfügen über mehrere Buchsen und können damit diverse Geräte aufladen. Doch auch bei der Mehrfachsteckdose für das Auto ist der Ausgangsstrom entscheidend. Die Ausgangsleistung sollte mindestens der Stromstärke entsprechen, die alle angeschlossenen Geräte in Summe benötigen. Andernfalls „klauen“ sich die Geräte gegenseitig den Strom und laden nur langsam oder gar nicht.
Hohe Leistung aus nur einer USB-Schnittstelle liefert das universal Kfz-Ladegerät von Belkin. Mit 2.400 mA versorgt der kleine Kraftprotz nicht nur „gierige“ Tablets, er trägt zudem Apples begehrtes MFi-Zertifikat.
Ein Beispiel für einen Multi-Charger ist der Wicked Chili 2-fach FastPort USB Lader, der zwei Geräte gleichzeitig lädt. Eine Besonderheit ist sein Fast-Port, der bis zu 4.000 mA bereithält.
Bis zu vier Apparate speist der Kfz-Ladeadapter von Anker, der 9.600 mA Gesamtleistung oder 2.400 mA pro USB-Schnittstelle abgibt. Zudem verspricht der Hersteller dank der PowerIQ Amp-Anpassungstechnologie hohe Kompatibilität Neben Apple- und Android-Smartphones lädt der Adapter auch Geräte von Nexus, HP und Dell.
Daneben gibt es weitere clevere Lösungen wie den TomTom Highspeed USB Charger, der nicht nur den Anschluss via USB-Port ermöglicht. Er verfügt zudem über einen Ausgang für Zigarettenanzünder und kann somit auch Kühlboxen mit Strom versorgen, die meistens einen 12-Volt-Stecker besitzen.
Renault Twingo E-Tech 100% elektrisch: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 16,0-16,0; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 0–0 (Werte nach WLTP)*.
Renault Megane E-Tech 100% elektrisch: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 15,7-15,3; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 0–0 (Werte nach WLTP)*.
Renault Arkana: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,8-4,7; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 131-105 (Werte nach WLTP)*.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und z.B. der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist: https://bit.ly/Hinweis-DAT
(Stand 7/2023, Irrtümer vorbehalten)